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Kommt bald der Angriff auf die 100 Mio. Grenze?

Kommt bald der Angriff auf die 100 Mio. Grenze?
Die 104. Generalversammlung der Raiffeisenbank Quarten stand ganz im Zeichen eines erfolgreichen Geschäftsjahres und wer weiss, vielleicht steht ja bald ein Angriff auf die 100 Mio. Franken Bilanzsummengrenze bevor.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Raiffeisenbank Quarten gut unterwegs. Zwar erforderte der hart umkämpfte Markt von den sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unterterzen, Murg und Mühlehorn Kraft und Ausdauer, trotzdem konnte die Bilanzsumme um 0,9 Prozent auf 97,1 Mio. Franken gesteigert werden. Auf der Passivseite stiegen die Kundengelder um 0,9 Prozent auf 84,8 Mio. Franken. Bankleiterin Rosmarie Cassani wies aber noch auf weitere erfreuliche Zahlen hin: So konnten auch 2005 wieder neue Mitglieder gewonnen werden, diese Zahl stieg mit plus 25 auf 1561. „Die erfreuliche Entwicklung auf dem Finanz- und Wertpapiermarkt führte dazu, dass das Depotvolumen um 22,2 Prozent anstieg. „Trotzdem“, so die engagierte Bankleiterin weiter, „ist auch das Anlagenziel ‚Sicherheit’ weiterhin gefragt. Deshalb stiegen die Kassenobligationen um 16,8 Prozent“.

Ertragslage ausgebaut
Ausgebaut werden konnte die Ertragslage und dies obwohl beim Zinsgeschäft ein leichter Rückgang hingenommen werden musste. Die 2,08 Mio. Franken setzen sich aus 1,95 Mio. Franken Ertrag aus Zinsgeschäft und 135'000 Franken aus dem Kommissions- und Dienstleistungs- sowie aus dem Handelsgeschäft zusammen. Dank einer umsichtigen Geschäftsaufwandpolitik erhöhte sich der Bruttogewinn um 3,3 Prozent auf 1,08 Mio. Franken. Nach allen Abzügen resultierte ein Jahresgewinn von 145'584 Franken.

Investiert wurde (wie in den Vorjahren auch) in die Ausbildung der Mitarbeiter, damit die Beratungen auch in Zukunft kunden- und bedürfnisgerecht erfolgen. Zusätzliches Geld floss in die Infrastruktur. In Unterterzen steht ein neuer Bancomat, an dem auch Euro bezogen werden können. Zum Abschluss ihrer ausführlichen Erläuterungen wies Cassani darauf hin, dass der Erfolg, den die Raiffeisenbank Quarten in den letzten Jahren erleben durfte, nicht von einer Person abhängig sei. Es brauche ein kompetentes Team, auf das man sich verlassen könne, aber auch einen aufmerksamen Verwaltungs- und Aufsichtsrat und das wichtigste Glied in diesem Zusammenspiel, die Genossenschafter und Kunden.

Kleines, feines Unternehmen
Verwaltungsratspräsident Bruno Ris, der kompetent und mit Witz durch die Versammlung führte, konnte eingangs eben diese Genossenschafter als Mitbesitzer einer gesunden Bank begrüssen, die – bei günstigem Wachstum im 2006 - vielleicht die 100 Mio. Franken Bilanzsummengrenze knackt. Er wies darauf hin, dass mit einer konsequenten Geschäftspolitik, die auf Sicherheit basiert und mit verschiedenen Kontrollen die Kosten im Griff hält, das kleine, feine Unternehmen kurzfristige Erfolge als Etappenziele sieht und sich nicht zum Übermut verleiten lässt. Die personelle Sicherheit der Mitarbeiter aber auch jene der Kunden steht im Vordergrund. Deshalb wird die Bankstelle Murg nach den  modernsten sicherheitstechnischen Aspekten nachgerüstet; für einige zehntausend Franken werden demnächst neue Installationen eingebaut.

Jubilare
Zum Abschluss der Versammlung, die 445 anwesenden Stimmberechtigten, hiessen alle Traktanden, so auch die Verzinsung der Anteilschein in der Höhe von 6 Prozent, ohne Gegenstimme gut, wurden langjährige Mitglieder geehrt. Ein Präsent für 50 Jahre Raiffeisenmitgliedschaft erhielten Ludwig Kessler (war leider abwesend) und Philipp Gätzi, der immer mit viel Hingabe rund um die Liegenschaft in Unterterzen zum Rechten schaut. Geehrt wurde auch Rosmarie Cassani. Seit 25 Jahren, seit dem 1. Januar 1981 ist sie Bankleiterin und hat damit den Wandel von der kleinen Dorfkasse bis zum heutigen, elektronisch vernetzen Bankinstitut aktiv mitgestaltet.


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