Zwei Hilfswerke spannen zusammen
Seit Beginn dieses Jahres arbeiten Green Cross Switzerland (GCCH) und das Charity Project Krong Buk (CPKB) in der humanitären Hilfe für von Agent Orange (Dioxin) betroffene Familien im zentralen Hochland von Vietnam, insbesondere in der Provinz Dak Lak zusammen. Dabei übernimmt das CPKB die Abklärungen und Spesen vor Ort.
Peter M. Jenni und seine vietnamesische Frau Tran Thi Hiep besuchen die betroffenen Familien, besprechen mit den Familienangehörigen die benötigte Hilfe und suchen, wenn es um grössere Hilfeleistungen wie Dachneubau oder Hausrenovierungen geht, das Gespräch und die Zusammenarbeit mit den Behörden. GCCH finanziert die Hilfeleistungen. Ebenfalls in die Abklärungen miteinbezogen ist das Volkskomitee, das auch Hilfeleistungen erbringt und Listen der Geschädigten führt.Erste Hilfeleistungen angelaufen
Die (im Bild) auf dem Boden liegende Frau ist 43 Jahre alt. Sie ist sehr, sehr schwer betroffen, liegt nur auf dem Boden, schreit herum, wenn sie lachen, was sagen oder sich drehen will. Wir wissen es nicht. Sie ist geplagt von Verstümmlungen, Muskelkrämpfen und Schmerzen. Medizinisch ist sie betreut. Aber sie lebt allein mit ihrer 85-jährigen Mutter. Das karge Einkommen, das die Mutter in der Landwirtschaft erarbeitet, reicht nicht aus. Dank der Zusammenarbeit von GCCH und CPKB kann nun die Mutter einmal Mal pro Monat mit Tran Thi Hiep für 1 Mio. VND (rund 40 Franken) auf dem Markt einkaufen gehen.
Da stellt sich die Frage, warum werden der Frau nicht einfach einmal pro Jahr 12 Mio. VN (rund 500 Franken) in die Hand gedrückt? Bei einem Tageslohn von 4 bis 8 Franken sind 500 Franken ein beträchtlicher Betrag, und viele können dann damit nicht umgehen. Zudem lockt überall das illegale Kartenspiel um Geld. Da ist bei vielen die Versuchung gross.
Weitere Abklärungen
Derzeit laufen weitere Abklärungen bei von Agent Orange betroffenen Familien. Glücklicherweise treffen Jenni und seine Frau aber auch auf Familien, die zwar Familienmitglieder mit Beeinträchtigungen betreuen, die aber in der Lage sind, die täglichen Aufwendungen selber zu stemmen.
Derzeit laufen weitere Abklärungen bei von Agent Orange betroffenen Familien. Glücklicherweise treffen Jenni und seine Frau aber auch auf Familien, die zwar Familienmitglieder mit Beeinträchtigungen betreuen, die aber in der Lage sind, die täglichen Aufwendungen selber zu stemmen.
Stay Informed
When you subscribe to the blog, we will send you an e-mail when there are new updates on the site so you wouldn't miss them.