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Als wäre eine Bombe explodiert

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Kürzlich beim Frühsport: Nach der frühmorgendlichen Bike-Runde malträtiere ich meinen Bauch mit Sit-ups am Strand, da kommt die Sonne hoch. Es sieht aus, als wäre am Horizont eben eine Bombe explodiert.

Ich erschrecke. Schlagartig wird mir bewusst, wie nah Nord- und Südkorea doch sind, es sind nicht ganz dreieinhalbtausend Kilometer, und wie mir Trumps Kriegs- und Macht-Rednergehabe (um nicht das Wort Rhetorik zu benutzen, das mehrheitlich positiv belegt ist) auf den Sack geht.

Nach den Sit-ups - übrigens immer ein Muss! Aber wer Bier trinkt, der muss eben was tun, wenn er nicht allzu bierbauchig die Welt erkunden will – also nach den Sit-ups und nach ein paar Minuten der stillen Einkehr gehe ich Schwimmen.

Das Meer ist wohlig warm, herrlich ruhig, samtig weich. Negative Gedanken, Sorgen und Ängste paddeln einfach davon, entschwinden im weiten, blauen Nichts des Südchinesischen Meeres.

Und was bleibt, wenn ich aus dem Wasser steige? Es ist die Gewissheit, jeden Tag so zu geniessen als wäre es der letzte.

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