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«Sie gehen mir sowas von auf den Sack!»

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Ein Gespräch.

Ich blicke genervt auf mein Gegenüber und sage: «Sie begegnen mir immer wieder! Sie sind frech, unanständig und manchmal vorlaut! Sie treten da auf, wo sie nicht hingehören und tun so, also ob Sie dazugehören würden! Dabei sind Sie Aussenseiter, fehlerbehaftet, schlecht. Ja einfach nur schlecht! Sie machen keinen guten Eindruck!»

Pause.

Ich, schon ziemlich enerviert: «Egal was ich mache, Sie verstecken sich meisterhaft. Sie sind anrüchig, deftig, nicht salonfähig, anzüglich ……»

Pause, dann weiter: «…… doppeldeutig, frivol, fast schon pornografisch, schamlos und schmutzig, schockierend und verdorben! Was soll ich noch sagen?»

Wieder Pause. Immer noch ich, die Stimme nun bedrohlich: «Sie sind lasziv, obszön, dreckig, nicht stubenrein und können sogar schlüpfrig daherkommen. Sie sind zotig, ordinär, vulgär und Sie sind schweinisch! Sie gehen mir sowas von auf den Sack!»

Stille.

Dann - nach einer ellenlangen Pause - erwidert das Gegenüber eingeschüchtert, geknickt und leise: «Aber wir sind wichtig. Wichtig, weil wir die Entdecker stolz machen, uns gefunden zu haben.»

Ich: «Ich war noch nie stolz auf meine Druckfehler! Ich schäme mich für euch!»

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