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Tschüss Dezember-Blues oder: Klima und Wohlfühlfaktor

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Heute mal ein paar Worte zum Klima und ein paar Impressionen von der heutigen Reisfeld-Bike-Tour. Warum? Weil ich das Gefühl nicht los werde, dass das Klima, in dem wir leben, einen grossen, einen wirklich grossen Einfluss auf unseren Wohlfühlfaktor hat.

Waren bis anhin in meinem Leben die Monate November, Dezember und zum Teil auch noch Januar voller Tristesse, Depressionen, Dunkelheit und Freudlosigkeit, so hat sich das, seit ich in Vietnam lebe, ganz und gar geändert.

Erstens ist das Wetter hier im zentralen Hochland in diesen beiden Monaten meist recht angenehm, wenn auch ab und an mit Starkregen und Ausläufern von Tropenstürmen zu rechnen ist. Zweitens habe ich Hiep am 18. November vor nunmehr über drei Jahren kennengelernt. Drittens sind wir am 25. November ins Swiss Hous by The Lake am Krong Buk Ha eingezogen und viertens habe ich seit dem 14. November dieses Jahres die Temporäre Resident-Card, will heissen, eine temporäre Aufenthaltsbewilligung, die ich alle drei Jahre erneuern muss. Es gibt also immer einiges zu feiern im November.

Ein anderer Aspekt, warum mich hier der Novemberblues oder sagen wir der Winterblues nicht packt, liegt wohl auch am Licht (siehe PicTapas Gallery: Impressionen) und an der Tageslänge. Die Tage sind nie wirklich lang und nie wirklich kurz. Gefühlt: immer gleich lang und fast immer mit Licht gefüllt. Auch drei, vier Regentage wirken nicht zermürbend. Man kann raus, baren Fusses. Die mürben, dunkeln, feucht-kalten Wintertage, an denen du kein Hund vor die Türe jagst, die gibt es hier nicht. Ebenso fehlen riesige Temperaturunterschiede. Die Wetterdurchschnittswerte über das Jahr bewegen sich zwischen +18 und +31 Grad. Zum Vergleich: In Zürich liegen diese Werte bei -1 und +25 Grad. Dies ergibt eine Spanne von 26 Grad. Hier in Dak Lak beträgt die Spanne gerade mal 13 Grad, also die Hälfte.

Ein weitere Wohlfühlfaktor ist - zumindest aus meiner Sicht - dass das Leben hier draussen, an der frischen Luft stattfindet. Da benötigt man weder Klimaanlage noch Heizung. Ein vor Sonne, Wind und Regen geschützter Platz reicht aus. Auch wir leben fast das ganze Jahr über draussen.

Mittlerweile ist Ende Januar. Jetzt beginnt die beste (Reise-)Zeit hier im zentralen Hochland. Es ist (noch nicht) zu heiss (siehe Cover) und die monsunartigen Regenschauer kommen erst gegen Juni.

Über die Seewassertemperatur kann ich nicht viel sagen, da ich kein Messinstrument besitze. Seit wir das Floating House haben, konnte ich, der in Sachen Kaltwasser eher als Weichei gilt, aber schon an vielen Tagen schwimmen gehen. Die Morgenfrische ist ideal für Bike-Touren: Heute waren es vor dem Frühstück rund 40 Kilometer (Reis-Tour, siehe Bilder unten) mit Kaffee-Pause und abschliessendem Schwimmen im Krong Buk Ha.

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