Von Peter M. Jenni auf Donnerstag, 15. Oktober 2015
Kategorie: TAM-Archiv Indochina-by-bike.ch

Reisterrassen, Wasser und dann Staub in Dong Dang

Die Veränderung kam mit oder in Binh Gia. Plötzlich waren die "Hällow" verstummt. Auch das Winken war fast gänzlich verschwunden.

Ich setzte mich an der Hauptkreuzung auf die Stühle beim Busbahnhof. Niemand kam. Niemand fragte. Ich studierte meine Karte, überlegte, ob ich nun tief in die Berge mit wohl einem happigen Pass fahren sollte, oder doch so, wie ich es geplant hatte, nach Dong Dang.

Ich entschied mich für Dong Dang. Und das war richtig. Reisterrassen, viel Wasser aber euch einige passähnliche Übergänge mit einigen Höhenmetern warteten auf mich und immer wieder kreuzten Schmetterlinge meinen Weg. Eine Etappe wie aus dem Bilderbuch.

Das Kontrastprogramm erlebe ich jetzt am Etappenziel. Ich sitze im Zentrum mit vielen Einheimischen auf Kinderstühlen im Staub. Lastwagen (vor allem Auflieger mit vorne drei und hinten drei Achsen) donnern hupend, staubend und stinkend vorbei. Ganz in der Nähe ist ein Steinbruch. Die meisten Läden sind um diese Zeit geschlossen.

Wenn mal eine Minute lang kein Lastwagen kommt, ist es fast idyllisch hier. Der Schatten unter den Bäumen ist aber das Beste an diesem Ort.

Übrigens: Wer meint, Zigaretten oder Zigarren würden stinken, der sollte sich mal an diese Kreuzung setzen.

Sent from Nine
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