Staub, Schlaglöcher und etwas vom Wetter

Staub, Schlaglöcher und etwas vom Wetter
Zuerst etwas zum Wetter: Für einen Trip meiner Art ist es in dieser Jahreszeit schlichtweg super. Zwar fragen mich die Vietnamesen beim Morgen-Tee am Strassenrand jeweils, ob ich nicht friere.
 
Es ist morgens um halb neun. Ich habe die ersten Kilometer hinter mir und sitze kurz-kurz beim zweiten Tee. Ein frisches Lüftchen kündet einen weiteren sonnigen Tag an. Noch liegt etwas Nebel in den Tälern, aber mit 20 Grad ist es angenehm.
 
In Hanoi hatte ich einen Regentag erlebt und auf der ersten Etappe nach Thai Nguyen musste ich einmal für kurze Zeit die Regenpellerine, die ich mir noch erstanden hatte, überziehen. Seither wurde das Wetter immer besser: Seit drei Tagen Sonnenschein pur und über Mittag etwa 30 Grad. Mehr als genügend heiß für die vielen kleinen Aufstiege an der prallen Sonne. 
 
Die Strecke heute ist eine Herausforderung. Schlaglöcher und Staub. Jetzt ziehe sogar ich eine Art Staubmaske an. Mein Buff bewährt sich einmal mehr.
 
Die Straße ist zum Teil derart schlecht, dass ich, um keinen Plattfuß zu riskieren, das Bike ab und an schiebe. Mopeds, Lastwagen, Busse und vor allem diese riesigen 6-Achser kämpfen sich zum Teil im Schritttempo vorwärts.
 
Nach gut zehn Kilometern (in Lung Vai) ist der Spuk vorbei. Hier geht eine noch schlechtere und kleinere Strasse weg und alle grossen Lastwagen zwängen sich in diese Richtung oder kommen von daher. (siehe Bild Pause in Lung Vai).
 
Danach führte mich meine Route immer entlang der rechten Talflanke Richtung That Khe.  Links unter mir ein wildbewachsenes Flussbett. Rechts am Hang sind immer wieder die Auswirkungen des Taifun Haiyan, der ganze Gebiete von der Umwelt Abschnitt, klar ersichtlich.
 
Legende zum Bild: Immer wieder Überreste von Schlammlawinen, die die Strasse unpassierbar gemacht hatten.

Sent from Nine
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Apero-Time in That Khe
Total daneben