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PROTECTOR 05/15 CH-Aktuell

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Rückgang der Straftaten

Im Jahr 2014 wurden gesamthaft 526 066 Straftaten gegen das Strafgesetzbuch (StGB), 80 986 gegen das Betäubungsmittelgesetz (BetmG), 39 544 gegen das Ausländergesetz (AuG) und 12 521 gegen weitere strafrechtlich relevante Bundesnebengesetze an die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) übermittelt. Widerhandlungen gegen kantonale Gesetze oder das Strassenverkehrsgesetz (SVG) werden in der PKS hingegen nicht für die gesamte Schweiz erfasst.
Die Anzahl der verzeigten Straftaten ist gegenüber 2013 für alle drei wesentlichen Gesetze zurückgegangen: um 8,5 Prozent für das StGB, um 16,8 Prozent für das BetmG und um 4,7 Prozent für das AuG. Bei den Widerhandlungen gegen das StGB wurde der tiefste Wert seit der Revision der Statistik im Jahr 20091 verzeichnet. Beim BetmG ist die Abnahme hauptsächlich auf die Einführung von Ordnungsbussen für den Konsum von Betäubungsmitteln des Wirkungstyps Cannabis durch Erwachsene zurückzuführen. Da es sich bei diesen Ordnungsbussen nicht um Anzeigen handelt, sind sie im vorliegenden Bericht nicht aufgeführt; sie werden indessen in einer separaten Tabelle2 ausgewiesen.
Im Jahr 2014 lag die Aufklärungsquote bei den Tötungsdelikten (inkl. Versuche) bei 95,4 Prozent. Bei den übrigen Straftatbeständen des StGB variieren die Aufklärungsquoten stark, was einerseits mit der Schwerpunktsetzung der polizeilichen Tätigkeit und andererseits mit den Umständen der Straftaten zusammenhängt. So ist die Aufklärungsquote bei den Straftaten gegen Leib und Leben oder gegen die sexuelle Integrität mit 86,4 Prozent resp. 80,9 Prozent hoch, weil das Opfer die beschuldigte Person oftmals kennt. Die Aufklärungsquote wird bei den Vermögensstraftaten durch die hohe Zahl der Diebstähle und Sachbeschädigungen nach unten gedrückt, im Jahr 2014 betrug sie 18,4 Prozent. Ohne diese beiden Straftatbestände lag die Aufklärungsquote der Vermögensstraftaten bei 57,6 Prozent. Die grosse Zahl der Diebstähle und Sachbeschädigungen führte ausserdem dazu, dass die Gesamtaufklärungsquote der Straftaten gegen das StGB bei 30,5 Prozent lag (2013: 28,9 Prozent). Demgegenüber fielen die Aufklärungsquoten bei Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz (96,6 Prozent) und das Ausländergesetz (100,0 Prozent) hoch aus, da die Aufdeckung und Registrierung dieser Straftaten weitgehend mit der Kontrolltätigkeit der Polizei gekoppelt sind.

Weltweit nachhaltigste Firma seiner Branche
Schneider Electric belegt den neunten Platz unter den 100 nachhaltigsten Unternehmen der Welt im Jahr 2015. Damit bestätigt der globale Spezialist für Energiemanagement seinen Top 10 Platz aus dem letzten Jahr. In der Kategorie «Electrical Equipment» (Elektrotechnische Anlagen) liegt er auch in diesem Jahr auf Rang eins. www.schneider-electric.com

Neuer Anschlusskasten: Universell und modular
Der Universal-Anschlusskasten CS-AKG1 ist eine optimale Lösung für Projekte mit mehreren Netzwerkkameras, die im Aussenbereich über Glasfaser miteinander verbunden sind. Der CS-AKG1 ist ein fertiges Produkt, das je nach Anforderung und Kundenwunsch mit unterschiedlichen Medienkonvertern oder Switches verschiedener Hersteller bestückt werden kann. Er erlaubt das Durchschleifen von bis zu zwölf Glasfasern mittels vorinstallierter Spleisskassette. Zwei Anschlussfasern Pig-Tail 50/125 LC sind im Lieferumfang enthalten. Ein Medienkonverter lässt sich durch die vorinstallierte Hutschiene und mittels Aluminiumwinkel und Klettband einfach installieren. Der Anschlusskasten ist wahlweise mit 12-Volt-Netzteil als CS-AKG1/12 oder mit 48-Volt-Netzteil als CS-AKG1/48 vorbestückt. Bei der Verwendung eines entsprechenden Medienkonverters ist die Stromversorgung von bis zu vier Netzwerkkameras über PoE (Power over Ethernet) möglich. Ausserdem verfügt der CS-AKG1 über einen 230-Volt-Ausgang für einen S/N-Kopf oder einen IR-Scheinwerfer. Verschlussstopfen für nicht verwendete M-Verschraubungen gehören ebenfalls zum Lieferumfang. www.eotec.ch
Siemens erweitert Sicherheitsportfolio um neue Videomanagement-Software

Unter dem Namen Siveillance VMS (Video Management Software) hat Siemens eine Videomanagement-Lösung auf den Markt gebracht, die das bestehende Sicherheitsportfolio ergänzt. Strategischer Partner für die Software ist der dänische IP-Videomanagement-Spezialist Milestone Systems, auf dessen Technologie Siveillance VMS aufbaut. Siveillance umfasst softwarebasierte Sicherheitsplattformen und -module, die beispielsweise in kritischen Infrastrukturen und bei Unternehmenskunden genutzt werden. Ein weiterer Einsatzbereich für die Videotechnik ist die Managementplattform für Gebäude- und Sicherheitstechnik Desigo CC: Auch hier arbeiten Siemens und Milestone Systems eng zusammen, um integrierte Videofunktionalitäten in Desigo CC bereitzustellen. Siemens bietet Siveillance VMS in drei Versionen an: VMS 100 unterstützt bis zu 128 Kameras und eignet sich damit für kleine und mittelgrosse Anlagen. VMS 200 erfüllt die Anforderungen zentral administrierter Systeme mit hohen Ansprüchen an die Skalierbarkeit, wie sie typischerweise industrielle Grossanlagen benötigen. Und VMS 300 kommt in Systemen zum Einsatz, die über mehrere Standorte verteilt sind. Es verwaltet Benutzer- und Systemdaten zentral. VMS 300 ist redundant ausgelegt und somit auch bei Netzwerkunterbrechungen verfügbar. Es eignet sich für kritische Infrastrukturen wie etwa Flughäfen. www.siemens.ch

Erneut markanter Anstieg von Meldungen zu strafbaren Handlungen gegen das Vermögen
Die beim Bundesamt für Polizei (fedpol) angesiedelte Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) hat 2014 insgesamt 10 214 Verdachtsmeldungen aus der Bevölkerung erhalten. Dies entspricht einer Zunahme von rund elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. 67 Prozent der Meldungen betrafen Vermögensdelikte. Damit setzte sich der Trend der Vorjahre auch 2014 fort. www.news.admin.ch

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