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Sicherheitsindustrie mit solidem Wachstum

Sicherheitsindustrie mit solidem Wachstum

Die im Verband Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen (SES) zusammengeschlossenen Firmen erarbeiteten im letzten Jahr ein Auftragsvolumen von 690‘718 Millionen Franken. Guido Portmann übergab das Ruder nach acht Jahren an Peter Nebiker.

 «Ganz im Sinn von Karl Raimund Popper (brit. Philosoph und Wirtschaftslogiker, 1902-1994: „Wir sind jetzt verantwortlich für das, was in der Zukunft geschieht.“) übernimmt auch unser Verband Verantwortung, indem er seit über 40 Jahren die Zukunft der Sicherheitsbranche in der Schweiz aktiv mitgestaltet. Wir setzen uns zusammen mit Behörden und Institutionen für ein stabiles Sicherheitsumfeld und die gesunde Entwicklung der Mitgliedsfirmen ein.» Mit diesen Worten eröffnete SES-Präsident Guido Portmann (Securiton AG) seine letzte Hauptversammlung. Nach acht Jahren übergab er das Amt an Peter Nebiker (Siemens Schweiz AG). Portmann wird dem Verband als Vizepräsident weiterhin zur Verfügung stehen.

 Die SES-Statistik zeigt dieses Jahr ein unterschiedliches Bild. Das erfreuliche Wachstum der letzten Jahre hat sich verlangsamt. Die SES-Firmen konnten das Auftragsvolumen nur gerade um 4 Millionen Franken (0,6 Prozent) steigern. Im Berichtsjahr 2014 wurden gemeinsam 690‘718 Millionen Franken erwirtschaftet. Das Wachstum resultierte massgeblich aus den Bereichen Access Control, Video Security und Trockenlöschung während andere Bereiche der Sicherheitsindustrie wie Brand-, Gefahren- und Einbruchmeldeanlagen sowie Nasslöschanlagen einen Rückgang verzeichneten. Aufgrund der Wirtschaftsentwicklung und insbesondere des Euroeffekts sieht die Branche mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Die Mitgliederanzahl beträgt 91 und hat um ein Unternehmen zugenommen.

 Die Verbandsaktivitäten werden in sieben Kommissionen abgewickelt. Im Bereich Fire sind dies Brand-/Gasdedektion, Nasslöschung, Trockenlöschung und RWA. Der Bereich Security ist unterteilt in Einbruchmeldeanlagen, Access Control und Videosecurity. «Die Arbeiten in den Kommissionen waren auch dieses Jahr wieder sehr zeitintensiv und anspruchsvoll», erklärte Portmann und bedankte sich bei allen Vorstandskollegen, Obmännern, Kommissionsmitgliedern und bei allen betroffenen Firmen, «die in grossem Masse diese Arbeiten unterstützen, indem sie ihre Mitarbeiter zur Verfügung stellen.»
Der SES macht sich aber auch in der Weiterbildung stark: Die nach wie vor gut besuchten Lehrgänge für den Projektleiter Sicherheitssysteme mit eidg. Fachausweis zeigen, dass Weiterbildung nicht nur ein Wissensgewinn für die Absolventen ist, sondern auch zur Qualität innerhalb der Unternehmen beiträgt. Trotz der anspruchsvollen eidg. Prüfungen, können 17 Absolventen auf einen erfolgreichen Abschluss zurückblicken.

 Portmanns Fazit: «Es zeigt sich erneut, dass der Verband auf dem richtigen Weg ist. Wir dürfen mit Genugtuung feststellen, dass unsere Arbeit in der Baubranche, von der Kundschaft, den Versicherern und den Behörden geschätzt wird.


Peter Nebiker ist promovierter Physiker ETH, 48 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet schon seit über zwölf Jahren in der Sicherheitsbranche. Der in Malans wohnhafte, gebürtige Baselbieter arbeitet in Volketswil bei Siemens Schweiz AG.

 

Bild zum Blog Tritt nach acht Jahren einen Schritt zurück: Guido Portmann. (Bild Peter Jenni)

 

SES 2 statistik 72

SES-Branchenstatistik: Das positive Wachstum der letzten Jahre ist einem eher gemischten Bild gewichen.

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