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Dicht an dicht sassen die Gäste am Montagabend in der sennästube auf der Tannenbodenalp, um sich von der neuen Pächterin, Esther von Ziegler, informieren zu lassen, was sie und das neue Gastgeberpaar Karin Vollenweider und Daniel Meier vorhaben.

Von Marlies Dyk

Schön wär`s, wenn es so kommt, wie Esther von Ziegler prognostiziert: „Keiner geht von hier ohne Käs` nach Haus.“ Doch das neue Projekt der azibene AG deutet darauf hin, dass es dazu kommen wird. Die Gaststube ist ein Wiederholungsfall der im Jahre 2004 vom Ehepaar von Ziegler gegründeten Aktiengesellschaft, die mit sagibeiz, sagisteg, lofthotel und der Umnutzung der alten Spinnerei Fakten, Netzwerke, Kompetenzen und Arbeitsplätze in der Gastronomie und Hotelerie geschaffen hat, auf die die Region setzen kann.

Regionale Produzenten und ihre Produkte, ob Käse oder Wein, Brot, Bier oder Fleisch, Nutzung der Schaukäserei, heimische Materialien und Handwerk für die Ausstattung, sieben Tage in der Woche Service am Gast und Ende Mai, nach umfänglicher Sanierung, werden die Türen wieder geöffnet.

Gemäss der Firmenphilosophie, die von Zieglers bei der Umnutzung der ehemaligen Spinnerei in Murg zum Tragen brachten: Das Gegebene an Bausubstanzen so sanieren, dass es im Einklang mit seiner Historie und der Region steht, sich den neuen Zeiten und ihren Herausforderungen stellt und damit eine Chance bekommt.

Auch wenn die alte Spinnerei nicht mehr spinnt, zieht sich ihr Faden auch durch dieses Projekt. So ist das für die sennästube kreiierte Logo, auf der eine Milchkanne inmitten der Schweizer Berge steht, mehr als nur ein hübsch anzusehendes Bild: “Wir erfinden nichts Neues“, sagt die Pächterin, „und die vielbeschriebene Konsequenz ist eher Authentizität.“

Und damit steht auch das Vermarktungskonzept für die sennästube. Bei 40 Plätzen im Gastraum und rund 1.000 im Freien wird nichts dem Zufall überlassen. An Bord sind junge Fachleute wie Sam Wenger, Direktor und Gastgeber, und Mirijam Hertig, die Erfahrungen für Eventveranstaltungen und Seminare einbringen.

„Dass der Dani kochen kann“, erwähnte Esther von Ziegler gleich zweimal. Daniel Meier ist Vollblut-Koch und wird mit Schweizer und europäische Küche die Erwartungen der Gäste erfüllen. Das Genusspotential ist hoch und das Preis-Leistungs-Verhältnis lässt niemanden den Atem stocken.

Gesucht werden noch Mitarbeiter, Aushilfskräfte für Service und Küche. „Gern können sich Interessenten bei uns melden.“ gibt Esther von Ziegler mit auf den Weg. „Sowie Zeitdokumente von den Flumserbergen. Alte Bilder, Milchkannen und Alp- und Sennengegenstände für die Ausstattung der sennästube.“

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Beherzt, engagiert und jung: Karin Vollenweider und Daniel Meier sind das neue Sennästube-Gastwirtspaar. (Bild Peter Jenni)

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