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Das Recht dazu - ein Gespräch aus alten Tagen (B&F 5)

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Aufzeichnung eines Gesprächs aus dem Jahre 2014. Irgendwo in der Schweiz in einer alten, gemütlichen Wohnstube. Boller und Fredi geniessen einen geruhsamen, regnerischen Abend in der wohligen Wärme eines Kachelofens.

Boller: «Fredi! Was fragst du mich? Du weisst, ich verstehe es. Auch wenn ich nicht möchte, aber ich verstehe es.»

Fredi blickt zu Boller, der es sich im Stressless-Sessel gemütlich gemacht hat.

Fredi ist ausser sich: «Jetzt will doch dieser Blocher zusammen mit seiner SVP die Menschenrechte in der Schweiz aushebeln.»

Enerviert fährt er sich durch die Haare. «Es darf doch nicht sein, dass dieser immer weiter nach rechts rutschende SVP-Klüngel auch damit noch Erfolg haben wird. - Boller, ich mache mir Sorgen um die Schweiz, um ihre humanitäre und liberale Tradition. Und um die Demokratie.»

«Es gibt viele Gründe, Blocher zu verstehen», antwortet Boller nach einer kurzen Pause und streckt sich auf dem Sessel mit einem wohligen Stöhnen aus.

«Die  reichen vom rachesüchtigen, abgewählten Bundesrat über die Anbiederung an die ganz Rechten, ich denke da an die Schweizer Demokarten oder die Autopartei, die in der SVP Unterschlupf gefunden haben, bis hin zum Diktator, den er werden möchte. Doch diese sind nur für das Verstehen seines Handelns zentral. Und es gäbe noch einige mehr, aber die erspare ich dir. Viel wichtiger ist: Er hat das Recht dazu. Und dieses wollen wir ihm doch nicht nehmen. Oder?"

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