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Neues Flumser Seelsorgeteam

Neues Flumser Seelsorgeteam
Mit Reinhard Knirsch und Stefan Bolli schreitet die katholische Kirchgemeinde Flums in die neue Zeit der Seelsorgeeinheit Walensee.

„Ein Umbruch mit Aufbruch“, meinte der neue Diakon zur bevorstehenden Aufgabe, bei der es gilt, die Kirchengemeinschaft im Dorf erlebbar und spürbar zu machen. 

Die richtigen Leute am richtigen Ort, das sei die Philosophie, wenn es nun heisse, den Schritt in die neue Zeit der Seelsorgeeinheit Walensee zu beschreiten. So die Worte von Kirchenverwaltungsratspräsident Albert Tschirky anlässlich der Vorstellung des neuen Seelsorgeteams am Mittwochabend. Mit dem Abgang von Pfarrer Albert Thurnherr und dem Weggang von Pastoralassistent und Jugendseelsorger Armin Scheuter entstand eine Doppelvakanz und dies zum Zeitpunkt, da Flums, die bedeutendste Pfarrei der Region, nach rund 1200 Jahren erstmals ohne eigenen Pfarrer wird auskommen müssen.

Mit der Einstellung des ständigen Diakons Reinhard Knirsch und des Katecheten Stefan Bolli ist der Kircherat überzeugt, dass Leute gefunden wurden, die sich in der Gemeinde wohl fühlen, die sich auch mit den Menschen identifizieren können und die sich als Seelsorger für alle sehen. In ihr Amt eingesetzt werden die beiden am Fest des hl. Laurentius, es wird in Flums am 13. August gefeiert. Die feierliche Verabschiedung von Pfarrer Albert Thurnherr und Pastoralassistent Armin Scheuter erfolgt am 25. Juni im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst.

Reinhard Knirsch (geboren 1. September 1968), „ständiger Diakon“ und gebürtiger Ostösterreicher, wuchs unweit von Wien auf. Nach dem Abschluss der theologische Ausbildung in Wien und einem Aufenthalt im Vorarlberg zog es ihn 1996 ins Oberrheintal nach Montlingen-Eichwies und Kriessern, wo er als Pastoralassistent erfolgreich Fuss fasste. Fünf Jahre später kam die Spitalseelsorge in Altstätten hinzu. Diese sozial-karitative Tätigkeit trug viel zu seiner Entscheidung bei, sich zum verheirateten, ständigen Diakon weihen zu lassen. „Zusammen mit meiner Frau Susanna und mit vereinten Kräften in der Pfarrei und im Zugehen aufeinander wird es uns möglich sein, die Kirchengemeinschaft im Dorf erlebbar und spürbar zu machen, damit die Kirche im Dorf bleibt“, so Knirsch, der seine Aufgabe auch als Umbruch mit Aufbruch sieht.

Katechet Stefan Bolli (geboren 19. Dezember 1975) wuchs im Appenzeller Hinterland, in Stein auf. Der Vater von vier Kindern ist ausgebildeter Primarlehrer, Katechet und hat eine Ausbildung im Journalismus (kirchliche Nachrichtenagentur). Seine Aufgabe in Flums sieht er darin, den Jungendlichen (vom Erstklässler bis zum Schulabgänger) die Kirche aktiv näher zu bringen. Schon früher war er in der Jugendarbeit tätig. Ob als Primarlehrer, Katechet auf Sekundarstufe im Toggenburg (Stein) oder als Trainer im Bereich Spitzenvolleyball, überall konnte er grosse Erfahrungen im Umgang mit Jugendlichen sammeln. Auch wenn die Motivation dieser Jugendlichen damals zum Teil anders gelagert war, so sieht er doch wichtige Parallelen zur kommenden Tätigkeit in Flums, vor allem auch im Weitergeben von religiösem Wissen. Bolli: „Viel Unwissen ist vorhanden, hier sehe ich meine Aufgabe als Katechet.“

((Kasten)) Zukunft ohne eigenen Pfarrer
Nach dem Weggang von Pfarrer Albert Thurnherr wird Pfarrer Emil Hobi von Murg im Sommer als Pfarradministrator von Flums eingesetzt. Er wird zusammen mit den beiden Priestern Pfarrer Albert Thalmann und Kaplan Theo Meier die priesterlichen Dienste abdecken. Der Diakon (hat die erste Weihestufe) ist nicht Priester aber befähigt, zu taufen, Paare zu trauen, zu predigen, nach Aussetzung des Allerheiligsten den Segen zu erteilen, das Evangelium zu verkünden und zu beerdigen.

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