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Downhiller-Freiheit im Sarganserland

Downhiller-Freiheit im Sarganserland
René Wildhaber gehört seit Jahren in der Freeride-Montainbike-Szene zur Weltspitze. Das Bike-Hochglanzmagazin „Freeride“ widmet ihm in der neusten Ausgabe eine ausführliche Reportage. Von Eva Hohmann (TAM)

Seit langem ist der Sarganserländer René Wildhaber aus der Freeride Montainbike Szene nicht mehr wegzudenken. Mehrfach gewann er neben anderen Downhillmarathons auch den internationalen „Megavalance“-Titel. Trotzdem ist er sich selbst geblieben: freundlich, sportlich, naturverbunden, eben der René Wildhaber.

Wann und wie er die ersten Erfahrungen mit Sport erlebte sowie sein exotisches Leben in dieser Region, haben die Autoren Henri Lesewitz und Oliver Soulas humorvoll und doch sehr eindrücklich in der Ausgabe 1/07 der Insider Illustrierten „Freeride“ beschrieben. Anekdoten und Erlebnisse mit und um René Wildhaber lesen sich wie ein spannender Abenteuerroman.

Damals ein „Billigbike“
Die Liebe zum Sport wurde ihm schon in die Wiege gelegt, die ersten Skiversuche erfolgten bereits mit anderthalb Jahren. Das Rennfieber erfasste ihn als 15-jähriger bei einem Kobinationswettbewerb mit dem Mountainbike, damals noch ein „Billigbike“. Seither ist Training der Mittelpunkt seines Lebens. Training bis teilweise zur völligen Erschöpfung, wieder Training und endlich Erfolg. Dass dem Naturburschen, der verschmitzt lächelnd sich selbst als Cowboy bezeichnet, seine Wohnung zu eng wurde, glaubt man gerne. Der ehemalige Vize-Downhill-Europameister kündigte seine Zweizimmer Wohnung in Walenstadt, packte seine Siebensachen und parkierte sie bei Suso Bike, der ihn auch  finanziell unterstützt.

Biken, Sonne und Natur gewannen gegen sein Studium, so dass er es an den Nagel hängte. Völlige Freiheit geniesst er zum Leben und Schlafen in seiner Heimat in und um den Flumserbergen. Teilweise lebt und schläft er unter freiem Himmel oder in einer Hütte. Natur pur! Und es graust ihn auch nicht in eisig kalter Winternacht auf einem der Berge zu nächtigen. So ist er am Morgen gleich da, wo er am liebsten ist: Frei wie ein Adler auf dem Berg, bereit mit seinem Bike oder den Skiern runterzudonnern.

Exotisches Leben
Trotz seines exotischen Lebens und aller Erfolge ist René bescheiden geblieben. Nur sehr zögerlich  fragt der selfmade Sportler bei Sponsoren nach. Mit seinen Titeln geht er nicht hausieren und nach manchem Sieg musste er direkt auf sein Ergebnis angesprochen werden. Ihn selbst beeindrucken mehr das Drum und Dran eines Renntages, die Landschaft, die wunderschönen Routen und den Spass, den er beim Biken hat.

Neben seinem Sport beschäftigt er sich im Bikerpark Filzbach mit Streckenbau, hilft seinen Eltern in der Landwirtschaft und bringt lächelnd und mit viel Geduld Greenhörnern das Skilaufen und Biken bei.

Begegnet man dem freundlichen jungen Mann irgendwo zwischen den Flumserbergen und Walenstadt, gibt er gerne  und unkonventionell Tipps rund um das Biken.  Es ist dann schwer, sich vorzustellen, dass er in voller Biker-Montur sein Bike hunderte von Höhenmetern hochfährt oder auf den Schultern hochträgt, nur um die engen Trails wieder hinunterzudonnern.  Manchmal geht es auch ohne Trails, da ist dann nur noch irgendwas...Hauptsache, es geht runter!
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