Von Peter M. Jenni auf Sonntag, 18. März 2007
Kategorie: TAM News

Raiffeisenbank Quarten: 100-Mio.-Grenze geknackt

Die Raiffeisenbank Quarten  kann auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken. Die 100-Mio.Grenze bei der Bilanzsumme konnte geknackt werden. Einen Zusammenschluss mit den fusionswilligen Flumsern und Walenstadtern lehnt der Verwaltungsrat ab.

Von Peter Jenni (TAM)

Die 105. Generalversammlung der Raiffeisenbank Bank Quarten ging am Samstagabend in der Mehrzweckhalle in Unterterzen diskussionslos und im Sinne der Bankleitung über die Bühne. Alle Geschäfte wurden mit Applaus oder grossem Mehr verabschiedet. Die Quartner sind mit ihrer Bank zufrieden und das können sie auch: Die Bilanzsumme hat um 4,5 Mio. Franken auf 101,6 Mio. Franken zugenommen. „Somit haben wir unser Ziel, die 100 Mio.-Grenze erreicht“, konnte Bankleiterin Rosmarie Cassani verkünden. Ebenso Erfreuliches auf der Passivseite: Die Kundengelder stiegen um 3,3 Mio. Franken auf 87,5 Mio. Franken.

Intensiver Wettbewerb
Den intensiven Wettbewerb im Bankensektor spürt aber auch die Raiffeisenbank Quarten. Die Kundenausleihungen konnten nur unwesentlich auf 87,8 Mio. Franken erhöht  werden. Gesteigert werden konnten Ertragslage und Bruttogewinn, so dass nach der Abgabe an den Fiskus (plus 15 Prozent) ein Jahresgewinn von 161'000 Franken erzielt wurde.

Dass der Raiffeisengedanke nicht ausgedient hat und Genossenschafter „kein Auslaufmodell sind“ beweist das Wachstum auf der Mitgliederseite. Mit 51 Neumitgliedern sind es nun 1612, davon waren 396 an der GV anwesend. Für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden konnten die Marienschwestern (Quarten), Niklaus Büsser (Murg) und Jakob Pfiffner (Quarten).

Veränderungen
Den Veränderungen der Zeit ist aber auch die Raiffeisenbank Quarten ausgesetzt. Die immer komplexer werdenden Bankgeschäfte und gesetzliche Vorgaben verlangen eine professionelle Aufsichtsstelle. So mussten die Mitglieder der Auflösung des Aufsichtsrates und einer Teilrevision der Statuten zustimmen. Dabei blieb ihnen gar keine grosse Wahl. Hätten Sie nein gesagt, wäre das Ende der Bank schnell da gewesen, weil es von der Bankenkommission keine Bewilligung mehr gegeben hätte.

Keine Fusion
Zum Abschluss der ordentlichen Geschäfte sprach Verwaltungsratspräsident Bruno Ris noch den Zusammenschluss der beiden Raiffeisenbanken von Flums und Walenstadt an. Der frühst mögliche Termin für diese Fusion sei an den jeweiligen Generalversammlungen im 2008. Es entstünde ein Bank mit einer Bilanzsumme von rund 400 Mio. Franken. Quarten sei angefragt worden, ob „wir mitmachen wollen“, so Ris. Im Verwaltungsrat sei das Thema behandelt worden und man habe sich entschieden, da nicht mitzumachen.

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