Von Peter M. Jenni auf Montag, 28. Mai 2007
Kategorie: TAM News

Dolores Rupp gewinnt in Mendrisio souverän

Erfolgreicher Auftakt für die Sarganseländer Mountainbiker zum Beginn der iXS swiss bike classic-Serie in Mendrisio.  Allen voran für Dolores Rupp: Die Valernserin verwies ihre  Konkurrentinnen beim 94 km-Rennen rund um den Monte Generoso auf die Plätze.

Von Eva Hohmann

Als durchaus gelungenes Mountainbike Wochenende kann der Monte Generoso Bike Marathon für die gestarteten Sarganseländer bezeichnet werden. Dolores Rupp (Valens, PeRu Racing Team) bewältigte die 94 km der Frauen in der hervorragenden Zeit von 5:56.06. Sie gewann mit einem Vorsprung von gut 27 Minuten auf die zweitplatzierte Antonia Wipfli (Seedorf, UR). Einziges Maleur: Das vom Streckensprecher gut informierte Publikum wollte Dolores Rupp mit dem ihr gebührenden Beifall empfangen. Doch wegen eines  Stromausfalls, hervorgerufen durch starke Gewitterregen, die immer wieder auf das Zielgelände und die Strecke nieder prasselten, konnte sie nicht angekündigt werden und passierte das Ziel ziemlich einsam, fast ohne Beifall. Erst nachdem die Technik wieder einsatzfähig war, erfuhren die zahlreichen Zuschauer von ihrer Zieleinfahrt und der hervorragenden Zeit. Es sei eine eher schwer zu fahrende, ruppige Strecke und „das teilweise stürmische und regnerische Wetter hat die rutschigen Trails auch nicht gerade verbessert,“ so die Valenserin lachend. Sie lobte die Streckenführung zwischen Italien und der Schweiz; der Ausflug nach Italien hatte ja nicht so lange gedauerte.

Bei den Spitzenfahrern der Herren zeigte sich die Ausgangslage in diesem Jahr so offen wie im Vorjahr. Vor allem die Herren des auf Marathon spezialisierten Stöckli-Bike-Teams wollen ihre Resultate bestätigen. Mit Thomas Stoll, dem Vorjahressieger auf der langen Distanz (94 km) und Sandro Spaeth starteten gleich zwei Anwärter auf den Sieg. Im Rennen dann lag Sandro Spaeth  lange Zeit hinter Thomas Stoll und konnte dessen Tempo gut mithalten. In den ruppigen Aufstiegen und der rutschigen, mit grossen, gut markierten Steinen durchsetzten Abfahrten war aber auch für die Topcracks das Überholen schwierig. Spaeth im Siegerinterview: „Dies war nicht mein Wetter. Eigentlich wollte ich nicht überholen. Aber dann bin ich doch einfach vorbeigefahren“. So passierte er die Ziellinie mit einer Zeit von 5:06.10 trotz drei Plattfüssen gut drei Minuten  vor dem sichtlich enttäuschen Vorjahressieger Thomas Stoll, der ebenfalls mit einigen Defekten zu kämpfen hatte.

Guter Einstand für heimische Amateure
Die in den Amateurklassen fahrenden Sarganserländer Biker starteten ebenfalls erfolgreich. Simon Giradi (Sargans, Team Lucky Star) fuhr die lange Strecke von 94 km und erreichte nach 6:46.24  das Ziel. Er platzierte sich in der Klasse Fun 2 auf  Rang 26. Bei den Damen erreichte Claudia Meli (Sargans, Team Lucky Star)  in der offenen Frauenklasse auf der mittleren Runde (57 km) mit einer Zeit von 4:42.21 einen Platz unter den ersten 20. Nicolas Niffeler (Sargans), ebenfalls aus dem Lucky Star Team, erreichte das Ziel nach  3:49.01 und belegte somit den 26. Platz in der Klasse Fun 1. Patrik Gätzi (Walensadt, Susobike) bewältigte die 57 km in einer  Zeit von 4:25.34 und belegte in der Klasse Fun 2 einen sehr guten Mittelplatz.  Reto Denzler  (Sargans)  fuhr die 57 km in der Klasse Fun 3 und einer Zeit von 4:02.36 auf Platz 16 und Peter Jenni (Quarten, Susobike) passiert nach 5:15.21 die Ziellinie und klassierte sich als 28. in der Klasse Fun 4.

Nach dem Rennen waren sich Fahrerinnen und Fahrer einig: ein anspruchsvolles, schlammiges aber schönes Rennen, welches nach mehr verlangt. So werden die Vorbereitungen für die Elsa Bike Trophy in Estervayer am Sonntag in einer Woche auf Hochtouren laufen.

Grösste Bike-Marathon-Rennserie
Mit 14'000 Starts und etwa 9'000 Teilnehmenden ist die iXS swiss bike classic die grösste Bike-Marathon-Rennserie der Schweiz. Vor zwölf Jahren erstmals ausgetragen, hat sich die Classic unter der Dachorganisation der SBM-Events (Küblis) laufend weiterentwickelt und garantiert mit professioneller Infrastruktur an sämtlichen sieben Prüfungen einen gleich bleibend hohen Organisationsstandard.

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