Von Peter M. Jenni auf Montag, 28. April 2008
Kategorie: TAM News

Dolores Rupp: Und schon wieder ein Sieg

Beim Forestman Mountainbike-Marathon in Kirchen-Hausen im Südschwarzwald feierte Dolores Rupp beim ersten Rennen nach ihrem schweren Unfall gleich wieder einen Sieg. 

Von Eva Hohmann

Der Internationale Rothaus Forestman in Kirchen-Hausen (D) ist für die Marathon-Mountainbiker jeweils ein erster Formtest nach der Winterpause. Dies galt auch bei der diesjährigen, der achten Austragung, die am Sonntag bei herrlichsten Bedingungen gut 500 Startende durch das hügelige Gelände im Südschwarzwald führte. Mit rund 1300 Höhenmeter auf einer Distanz von 58 Kilometer, die hauptsächlich über Feld-, Wald- und Schotterwege führen, gilt der Forestman als nicht sehr anspruchsvolles, aber schnelles Rennen. Also ideal, um nach den langen Wintertrainings den Formstand zu testen.

Schweizermeisterin am Start
Erstmals seit ihrem schweren Unfall im August letzten Jahres war Schweizermeisterin Dolores Rupp (PeRu Racing Team, Valens) wieder am Start eines Marathons und erstmals konnte sie in ihrem Schweizermeistertrikot fahren. Dabei gab sie sich keine Blösse und siegte in einer Zeit von 2:19:00 mit fast eineinhalb Minuten Vorsprung auf Anita Steiner (Stöckli, Wädenswil).

Auch bei den Herren zeigten die Schweizer der Konkurrenz den Meister: Sandro Späth  (Texner BMC), Thomas Zahnd und Urs Huber  (beide Stöckli-Craft) fuhren im Trio vorne weg und als sie ein paar hundert Meter vor dem Ziel auf die letzte Singletrail-Abfahrt einbogen war nur Huber bereit, etwas nachzugeben. Späth und Zahnd kämpften um die beste Platzierung, keiner gab nach und weil ein Singletrail nur für einen Platz lässt, stürzten beide und flogen von der Piste und ins Gehölz. Lachender Dritter war Urs Huber, der in einer Zeit von 1:53:16 siegte. Für Späth (1:53:37) und Zahnd (01:54:23) reichte es noch für die Plätze zwei und drei, aber für die Siegerehrung nicht mehr aufs Podest. Beide mussten nach der Zieldurchfahrt verletzt (Finger gebrochen und  Verdacht auf Schlüsselbeinbruch) ins Spital überführt werden.

Jetzt nach Italien
Ohne Sturz und in einer Zeit von 2:48:55 erreichte Peter Jenni (Susobike, Quarten) das Ziel, was ihm in der Kategorie Herren 4 den 13. Rang einbrachte. Bereits am Samstag geht es für die Marathon-Mountainbiker in Italien weiter. Beim Rocky Mountainbike-Marathon am Gardasee geht es dann aber so richtig zur Sache, sind doch bei der grossen Schlaufe auf 106 km 3600 Höhenmeter zu bewältigen.

Warten auf die Siegerehrung: Urs Huber und Dolores Rupp. (Bild Peter Jenni)

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