Gäste wollen Angebote

An der 50. Hauptversammlung des Gewerbevereins Quarten (GVQ) am Dienstagabend im Hotel Schifffahrt referierte Resort Walensee-Direktor Walter A. Schmid zur wirtschaftlichen Bedeutung dieser Ferienanlage, die derzeit in Unterterzen im Entstehen ist. 

Von Peter Jenni

„Es gibt viel zu tun, packen wirs gemeinsam an“. Unter dieses Motto kann man das Fazit des Referats von Walter A. Schmid, Direktor Resort Walensee in Unterterzen, stellen. Er sprach anlässlich der Hauptversammlung des Gewerbevereins Quarten (GVQ) über die wirtschaftliche Bedeutung des Resorts am Walensee für die Region und rief dazu auf, dass, wer ein Angebot hat, sich bei ihm melden soll, denn die Gäste des Resorts werden nur das kaufen und konsumieren können, was sie auch kennen.

120'000 Übernachtungen
Der seit März dieses Jahres als Direktor des Resorts arbeitende Schmid legte zuerst anhand ein paar eindrücklichen Zahlen dar, mit welchen Dimensionen zur rechnen ist, wenn ab 2009 das Resort seinen Betrieb aufnimmt: Bei einer geschätzten Auslastung von rund 65 Prozent rechnet er in den 153 Wohnungen/ Appartements mit rund 120'000 Übernachtungen pro Jahr.  Er schätzt, dass auf der 81'000 Quadratmeter grossen Ferienanlage auf der Halbinsel in Unterterzen, die Mischung aus Hotel und Ferienwohnungen rund 6,5 Mio. Franken umsetzen wird. „Etwa 12 Mio. Franken werden in der Region ausgegeben werden für Bergbahnen, Restaurants usw. und etwa 2,5 Mio. Franken werden abwandern an andere Gebiete für Besuche des Matterhorns, Shopping in Zürich oder dergleichen. Diese Zahlen beruhen auf der Annahme, dass pro Gast und Tag rund 140 bis 200 Franken ausgegeben werden, was jährlich 21 Mio. Franken ausmacht. Schmid betonte, dass diese Berechnungen als eher konservativ einzustufen seien, da die Zahlen auf dem früher bekannten holländischen Gast beruhen, der die Schweiz vor allem als Camper oder mit dem Wohnwagen bereiste. In Unterterzen entstehen aber für den eher gut betuchten Gast luxuriöse Wohnungen, viele mit eigener Sauna oder Whirlpool, vergleichbar mit einem Viersternehotel,.

40 bis 50 neue Arbeitsplätze
Das Gesamtbauvolumen beträgt rund 50 Mio. Franken. Gemäss Schmid ist derzeit eine gute Auslastung des Baugewerbes feststellbar, denn es konnten bei weitem nicht alle Aufträge wie gewünscht in der Region vergeben werden. Schmid, der seine Tätigkeit als Hotelier, Vermieter und Hausverwalter sieht, geht von 40 bis 50 neuen Arbeitsplätzen aus, „davon werden wir wohl etwa 60 Prozent aus der Region generieren.“ Zum Schluss rief er nochmals dazu auf, sich bei ihm zu melden, wer meint, ein Angebot für seine Gäste zu haben: „Egal ob Bauer, Handwerker oder Sportangebot, ich freue mich auf jede Kontaktaufnahme.“

Die Bauarbeiten verlaufen plangemäss. Im September werden die Rohbauarbeiten abgeschlossen und ab 20. Dezember die Wohnungen für die Stockwerkeigentümer bezugsbereit sein. Über Weihnachten und Neujahr folgen die Eröffnungsfestivitäten und auf Januar 2009 beginnt dann der Start mit den Vermietungen.

Zügig durchgeführte HV
Die statuarischen Geschäfte der 50. Hauptversammlung im Vorfeld es Referats gaben zu keinen Diskussionen Anlass und konnten durch Präsident Martin Küng (Mols) zügig abgearbeitet werden. Nach dem Referat – als gemütlicher Abschluss - waren die fast 40 Anwesenden zum traditionellen Abendessen eingeladen.