Von Eva Hohmann
Der Monte Generoso Bike Marathon führt über drei Distanzen: Eine kurze Strecke von 46 Kilometer, eine mittlere Strecke von 57 Kilometer und eine lange Strecke von 94 Kilometer. Der Parcours führt ins Valle di Muggio, ins Valle d’Intelvi an der italienisch-schweizerischen Grenze, zum Monte Bisbino und (die grosse Schlaufe) auf den Monte Generoso. Es ist ein anspruchsvoller, abwechslungsreicher Parcours mit happigen Aufstiegen, teilweise auf Asphaltstrassen, Passagen auf traumhaften Saumpfaden mit atemberaubenden Singletrails, holprigen Römerpfaden, interessanten, auch technisch anspruchsvollen Abfahrten, und dies alles in der bezaubernden Welt des südlichsten Ausläufers der Alpen, des Monte Generoso. Ein Rennen, welches Ausdauer, technische Fähigkeiten, und vor allem eine gute Einteilung der eigenen Kräfte voraussetzt.
Schlammig und rutschig
Die starken und ausgiebigen Regenfälle in den Tagen vor dem Rennen, machten den Parcours schlammig, rutschig und schwer zu befahren. Auf der grossen Runde (zu bewältigen waren 3500 Höhenmeter) belegte Stefan Sulser (PeRu Racing Team, Pfäfers) mit 5:58.31,2 Rang 25 und Stephan Tobler (Thömus Racing Team, Bad Ragaz) in einer Zeit von 6:11.46,7 Rang 30. Gewonnen wurde das Rennen von Urs Huber (Jonen) in 4:51.06,5. Gut 40 Minuten nach ihm erreichte Thomas Girardi (Team bike Paradise, Wangs) in 5:32.58,9 das Ziel und konnte so auch in der Kategorie Herren Fun 3 einen Sieg einfahren.
Schnelle Sarganserländer
Nicht zum Sieg, aber aufs Podest fuhr Karin Mathis (Giant Zweirad Pizol, Flums). Sie bewältigte die mittlere Runde (2100 Höhenmeter) in 3:53.52,9 und verlor auf die Siegerin Erika Dicht (Davos) nicht ganz 30 Minuten. Die diesjährige Siegerin des Cross Countrys Walenstadt, Susanne Litscher (Thal) klassierte sich noch vor Mathis. Trotzdem war Mathis mit ihrer Leistung sehr zufrieden, denn die schlammige, anspruchsvolle und ruppige Strecke forderte auch ihre Opfer. Nicht dazu zählte aber Gusti Wildhaber (Susobike, Walenstadt). Seinen ersten Marathon beendete er in der Kategorie Herren Fun 1 gleich auf Rang 14. Er war denn auch mit seiner Zeit von 3:42.16,9 sehr zu frieden. 4:22.12,4 liess sich Patrik Gätzi (Susobike, Walenstadt) notieren (Rang 57 Herren Fun 2) und das trotz eines Plattfusses. Ebenfalls schnell unterwegs war Reto Denzler (Sargans). Seine Zeit von 4:06.57,4 brachte ihn auf Rang 21 der Kategorie Herren Fun 3.
Trotzdem, gute Kilometer
Nicht ins Ziel kamen Bettina Kuhn (Bigla Cycling Team, Bad Ragaz), Rico Lusti (Bad Ragaz) und wegen eines Defekts Peter Jenni (Susobike, Quarten). Für Bettina Kuhn war bei ihrem ersten Mountainbike-Langstreckenrennen nach rund 30 Kilometer Schluss, da sie mit der Streckenbeschaffenheit nicht wirklich klar kam und „Strasse und Mountainbike eben sehr unterschiedliche Sportarten sind“. Trotzdem, „es waren gute Kilometer, dich ich gefahren bin“, sagte Kuhn und freut sich nun auf den Start am Sonntag in Estavayer.