Von Peter Jenni
„Superförster“ war das Stichwort zu Beginn des Besuchstages der elf Ostschweizer und zwei Freiburger Forstwart-Lernenden, die derzeit ihren zehntägigen überbetrieblichen Ausbildungskurs in Raum Walenstadt – Quarten absolvieren. Auch wenn es mancher der Lernenden wohl gerne gewesen wäre, der Superförster bezog sich nicht auf sie. Superförster ist ein Film der SUVA, die damit auf eine Anhäufung von tödlichen Forstunfällen reagierte und Auszubildende wie Lehrmeister sensibilisieren will. „Wir wollen mit dem Besuchstag den Lehrmeistern und Eltern nicht nur zeigen, wie weit die Ausbildung der Jungen fortgeschritten ist,“ erklärt Roger Sacher Lehrkräfteverantwortlicher bei der den Kurs organisierenden Waldwirtschaft Schweiz.
„Wir möchten auch, dass die Auszubildenden die hier gelernten Sicherheitsmassnahmen mit in den Betrieb tragen und dort auch umsetzen können. Da ist es wichtig, das auch die Lehrmeister immer wieder neu auf die Anliegen der Sicherheit sensibilisiert werden,“ so Sacher.
Nach dem Film ging es dann ins Gelände. In drei Gruppen in den Schlägen in Mols, Quarten und Murg haben die Lernenden in den letzten Tagen gearbeitet, nun zeigten sie den Stand ihres Wissens. Bei diesem überbetrieblichen Kurs wurde das Thema „Erschwerte Holzernte und Spezialfälle“ behandelt. Hierfür eignet sich das steile und zerklüftete Gebiet des Sarganserlandes bestens. Revierförster Jakob Jäger (Quarten) suchte die Objekte aus, in denen Kursleiter Patrik Rhyner (Niederurnen) mit den Lernenden seit Anfang letzter Woche arbeitet.
Derzeit sind in der ganzen Schweiz rund 800 Forstwart-Lernende über alle Lehrjahre in der Ausbildung. Waldwirtschaft Schweiz bildet pro Jahr mit 230 Lehrkräften rund 4000 Leute aus den unterschiedlichsten Berufsgattungen aus. Diese Woche laufen parallel 17 Kurse.
Theoretische Erklärungen zu hydraulischen Hilfsmitteln: Forstwart-Lernender für einmal ohne Helm.