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Faszination Elektroinstallateur

Faszination Elektroinstallateur
Was macht den Beruf des Elektroinstallateurs zum meistgelernten Beruf? Ein Gespräch mit Adrian Broder und Björn Baumer, die sich erfolgreich weiterbildeten.

Von Peter Jenni

„Er ist der erste und auch der letzte auf der Baustelle,“ lacht Adrian Broder. Er hat diesen Herbst die Ausbildung zum eidgenössisch diplomierten Elektroinstallateur, also die Meisterprüfung, erfolgreich abgeschlossen. Jetzt sitzt er zusammen mit Björn Baumer, der ebenfalls erfolgreich die Ausbildung zum Sicherheitsberater hinter sich gebracht hat, mir gegenüber und wir diskutieren über die Gründe, warum der Beruf des Elektroinstallateurs oder auch jener des Montageelektrikers derart beliebt sind.

Beide, Broder (32) und Baumer (27), sind seit ihrer Lehrzeit bei der Hans Fäh AG (Unterterzen). Sie lieben ihren Job, deshalb haben sie sich auch entschlossen, die Strapazen und zusätzlichen Aufwendungen einer berufsbegleitenden Ausbildung auf sich zu nehmen. Lebenslanges lernen gehört denn auch hier dazu.

Die Ausbildung zum Elektroinstallateur (der Montageelektriker ist eine um ein Jahr verkürzte Ausbildung) dauert vier Jahre und ist sehr vielseitig. „Die Elektrorohre tangieren alle Gewerke, so wird von uns handwerkliches Geschick ebenso verlangt wie Mathematik oder Geometrie“, erklärt Baumer und Broder ergänzt: „Neben den guten Aufstiegschancen ist es sicher die Elektrik, die fasziniert.

Gute Grundlage – fast überall ist Strom
Der Lehrabschluss gilt als gute Grundlage für verschiedene andere Berufe. „Elektroinstallateure werden fast überall gebraucht,“ weiss der frisch gebackene Sicherheitsberater und je nach dem, in welche Richtung sich einer weiterbildet, findet er seine berufliche Erfüllung im Büro (als Planer) oder draussen an der Front als Sicherheitsberater, Projektleiter oder eben als eidg. dipl. Elektroinstallateur.

Selbstverständlich hat bei beiden auch der wirtschaftliche Aspekt (Aussicht auf einen höheren Lohn) einen Teil der Motivation zur Weiterbildung ausgemacht. Aber die Freude am Beruf und an dem, was geschaffen wurde ist viel wichtiger, und damit kommen wir wieder zur Eingangs gemachten Feststellung, dass der Elektroinstallateur der erste und der letzte auf der Baustelle ist. Denn er sieht den Bau, das, was entsteht, von Beginn weg und bis zur letzten Schraube – und das, so Broder, „ist auch eine Faszination, die diesen Beruf so einzigartig macht“.

Wichtiger Lehrbetrieb
Derzeit sind bei der Hans Fäh AG, Elektroanlagen (Unterterzen), mit rund 30 Angestellten neun Lehrlinge in Ausbildung. Die Ausbildungszeit zum Montageelektriker dauert drei und die zum Elektroinstallateur vier Jahre. Weitere drei Semester Schule dauert die Ausbildung zum Sicherheitsberater. Wer sich Projektleiter mit eidg. Fachausweis nennen will, muss nochmals drei Jahre berufsbegleitend die Schulbank drücken und für die Meisterprüfung (eidg. dipl. Elektroinstallateur) sind dann nochmals drei Semester Schule notwendig.

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