Von Peter M. Jenni auf Dienstag, 03. August 2010
Kategorie: TAM News

Wildhaber an der WM in St.Wendel

An den Weltmeisterschaften im MTB-Marathon hat Gusti Wildhaber dank guter Resultate in diesem Jahr noch einen Startplatz für die Schweiz gekriegt.

Von Peter Jenni

Am Sonntag steht mit der Weltmeisterschaft in St.Wendel (D) der Höhepunkt für die Marathon-Mountainbiker an. Mit am Start auch Gusti Wildhaber (Walenstadt). Seine hervorragenden Resultate, die er in diesem Jahr auf dem Mountainbike eingefahren hat, haben ihm nun diesen Startplatz im starken Schweizer Team ermöglicht. Wie stark das Männer-Team einzustufen ist, zeigt ein Blick auf die Liste der Favoriten.

Zu den Marathon-Cracks bei den Männern, die sich Hoffnungen auf eine Medaille machen können, zählt sicher Alban Lakata. Der Österreicher verfehlte 2009 in Graz den Titel wohl nur aufgrund eines Bremsdefekts, gewann aber trotzdem Silber. Dem Schweizer Marathonmeister Andreas Kugler und seinen Landsleuten Urs Huber, Alexandre Moos, Thomas Stoll und St. Wendel-2009-Sieger Lukas Buchli traut die Fachwelt ähnliches zu.

Von den Cross-Country-Spezialisten gehört Christoph Sauser zu den Topfavoriten. Schon 2007 ist er in St.Wendel Marathon-Europameister und im gleichen Jahr auch Marathon-Weltmeister geworden. WM-Gold, -Silber und -Bronze hat Sauser auf der Langstrecke schon gewonnen. Roel Paulissen ist indes der Erfolgreichste in dieser Disziplin. Der Belgier hat zweimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze geholt, obwohl er im Cross-Country zuhause ist. Der Titelverteidiger liebt allerdings, wie Sauser, eher lange steile Anstiege. Das zackige Profil in St.Wendel (107 km/2560 hm, ein dauerndes  Auf und Ab) kommt ihm nicht so sehr entgegen. Damit kann Ralph Näf schon mehr anfangen. Er war 2006 Marathon-Weltmeister und wird auch am 8. August die Medaillen wieder ins Visier nehmen.

Für Gusti Wildhaber wird St.Wendel ein erster Höhepunkt in seiner noch jungen MTB-Karriere. Er freut sich auf das Kräftemessen mit den Cracks und hofft, wichtig Erfahrungen mit nach Hause nehmen zu können. Doch zuvor steht der Suso-Bike-Fahrer am Donnerstag noch beim Sprintrennen im österreichischen Zell am See im Einsatz. Auf dem spektakulären Rundkurs mitten in Kaprun über Stufen, Rampen, Baumstämme und den Wassergraben können es die Mountainbiker so richtig krachen lassen. Nur die allerbesten Athleten werden in die Finalrunde aufsteigen und ein Wörtchen um die Vergabe der Preisgelder von insgesamt 7500 Euro mitreden können.

Kommentare hinterlassen