Von Peter M. Jenni auf Dienstag, 10. August 2010
Kategorie: TAM News

Wildhaber beim WM-Debut im Mittelfeld

Bei seinem ersten WM-Einsatz hatte Gusti Wildhaber (Walenstadt) arg zu kämpfen. Der Walenstadter erreichte im deutschen St.Wendel den 69. Rang.

Von Peter Jenni

An der Marathon-Mountainbike-Weltmeisterschaft zeigten die Schweizer einmal mehr, dass sie in dieser Ausdauerdisziplin (107 km und 2256 Hm) eine Macht sind. Bei den Frauen war Esther Süss als klare Favoritin gestartete und sie wurde dieser Rolle auch gerecht: Mit fast zwei Minuten Vorsprung auf die deutsche Sabine Spitz holte sie sich nach dem Europameisterschafstitel nun auch noch das Weltmeistertrikot (4:33.46).

Bei den Herren galt Christoph Sauser zum etwa zehn Fahrer umfassenden Favoritenkreis. Weder er noch die anderen Schweizer Cracks konnten sich in diesem starken Fahrerfeld durchsetzen. Der WM-titel ging an den Österreicher Alban Lakata. Er bewältige die 107 km in 3:49.5. Ralph Näf fuhr als bester Schweizer auf den undankbaren vierten Rang, knapp vor Christoph Sauser.

WM-Debut nicht nach Wunsch
Für den Walenstadter Gusti Wildhaber, der in St.Wendel sein WM-Debut gab, verlief das von Beginn weg sehr schnelle Rennen nicht nach Wunsch. Mit der Startnummer 126 musste er sich weit hinten einreihen. „Ich muss versuchen, direkt beim Start weiter nach vorne zu kommen, sonst ist der Zug abgefahren,“ sagte er kurz vor dem Startschuss. Doch die Aufholjagd auf den ersten Kilometern kostete viel Kraft. Er schaffte es zwischenzeitlich in eine Gruppe mit Thomas Stoll und hatte bei Kilometer 34 einen Rückstand von rund zehn Minuten. Doch dann kam der „Hammermann“ und Wildhaber musste seinem Effort Tribut zollen.  Zwischenzeitlich dachte er gar ans Aufgeben, doch er biss sich durch und konnte sich gegen Ende des Rennens wieder etwas erholen.

Mit einem Rückstand von rund 25 Minuten erreichte er das Ziel als 69. Auch wenn Wildhaber kurz nach der Zieldurchfahrt mit seiner Platzierung nicht zufrieden war, so darf man doch festhalten, dass seine erste WM-Teilnahme ein Erfolg darstellt, vor allem wenn man weiss, dass er erst vor zwei Wochen erfahren hatte, dass er an in St.Wendel wird starten können. Eine Saisonplanung auf dieses Ziel hin war also nicht möglich.

Regeneration auf dem Programm
Für den Suso Bike-Fahrer heisst es nun, sich gut erholen, damit er in der iXS-Gesamtwertung seine Führung wird verteidigen können. Ob er aber bei nächsten Rennen im Berner Oberland, dem Eiger-Bike, am Start sein wird, weiss er derzeit noch nicht. Die Regeneration wird wohl im Vordergrund stehen.

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