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Quarten im Banne der Krippen

Quarten im Banne der Krippen
Konditorei, Krippen und Kochen. Das sind die Passionen von Erwin Huber. Am Wochenende organisierte er die Krippenausstellung im Bildungszentrum Neu-Schönstatt.

Von Peter Jenni

25 Krippen, von Hand im vielen Stunden geschaffen. Jede ein Unikat. Jede erzählt eine Geschichte. Die Geschichte! Und hinter jeder verbergen sich andere Geschichten. Die Krippenausstellung vom Wochenende im Bildungszentrum Neu-Schönstatt zeigte eine wunderbare Vielfalt der Szenerie aus der Weihnachtsgeschichte mit figürlichen Nachbildungen von Maria und Joseph mit dem Jesuskind in der Krippe, von Hirten und Engeln.

Krippenfreunde Koblach
Erschaffen worden sind alle Krippen nicht etwa von „professionellen Krippenerbauern“, wie man meinen könnte, sondern sie stammen aus der Werkstatt der Krippenfreunde Koblach (Oe). Erwin Huber, Bäcker, Konditor und stellvertretender Küchenchef im Bildungszentrum Neu-Schönstatt in Quarten, hat die Ausstellung ermöglicht. Als Mitglied und Helfer bei den Kirchenfreunden Koblach, hatte er die Möglichkeit, die 25 Krippen, die vornehmlich von Familien aus dem Raum Unterwasser stammen, für diese Ausstellung zusammenzutragen. „Unser Ziel ist, in jede christliche Familie eine Krippe zu bringen, um neben dem christlichen Brauchtum auch katholisches Glaubensgut zu verbreiten. Im Gegensatz zum reinen Modellbau wollen wir nicht nur Modelle erstellen, sondern das Geschehen von Bethlehem in unsere Häuser bringen“, erklärt er die Philosophie der Krippenfreunde Koblach. Pro Jahr werden in Kursen rund 100 Krippen hergestellt - im Frühjahr im kleineren Rahmen, im Herbst jeden Abend in der Woche mit 15 Personen.

Liebe zum Detail
Doch was ist die Motivation, Krippen zu bauen? „Neben dem Spirituellen ist es vor allem auch meine Liebe zum Detail“, sagt Erwin Huber und richtet da noch ein Stein und dort noch eine Figur in der Ausstellung. Dann ergänzt er: „Das hat sicher auch mit meinem Beruf als Konditor zu tun. Da wird auch viel dekoriert und grossen Wert auf Kleinigkeiten gelegt.“

Dass die Krippenausstellung den Weg nach Quarten gefunden hat, freut Schwester Renata-Maria ganz besonders. Sie hat – zusammen mit Erwin Huber – rund um die Krippenausstellung, oder besser in der Krippenausstellung ein Programm zusammengestellt, das die Besucher am Wochenende auf die Adventszeit einstimmte. Da gab es „Ein Augenblick an der Kippe“, Geschichten und Lieder für Kinder, aber auch das Weihnachtsguetzli backen und die Eucharistiefeier in der Hauskapelle vermochten bei den Besuchern vorweihnachtliche Gefühle wecken.

Übrigens: Auch die Hauskrippe des Bildungszentrums stammt von den Krippenfreunden Koblach. In der Advents- und Weihnachtszeit ist sie in der Hauskapelle aufgebaut und kann dort besichtigt werden – ein Muss für jeden Krippenfreund, der die Ausstellung am Wochenende verpasst hatte.

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