Von Peter M. Jenni auf Mittwoch, 10. Juli 2013
Kategorie: TAM News

Wildhaber und Anrig hinter den Erwartungen

Im französischen Les 2 Alpes kamen René Wildhaber (Flumserberge) und Lukas Anrig (Sargans) und nicht wirklich auf Touren. Von Peter Jenni

Beim dritten zur «Enduro World Series» zählenden Rennen im französischem Les 2 Alpes lief es beiden Sarganserländer Downhill-Cracks nicht nach Wunsch. Lukas Anrig fühlte sich bereits beim Training am Samstag nicht wohl, er stürzte gleich viermal und meinte anschliessend: «Ich hatte wohl am Freitag etwas zu viel Sonne erwischt.» Auch am Sonntag fühlte er sich noch nicht sehr gut: «Mir fehlte die Power und ich konnte mich nicht konzentrieren. Ein weiterer Sturz war die Folge und Rang 59 von 187 klassierten die Ausbeute. Gewonnen wurde das Rennen von Jérôme Clementz vor Nicolas Vouilloz (beide Frankreich).

Etwas besser lief es René Wildhaber. «Nicht schlecht, aber der Exploit hat gefehlt», lautete sein Fazit zum 8. Rang. Er hätte einfach nicht das ganze Risiko nehmen und alles so abrufen können, wie sonst. Ein Grund dafür war sicher die mangelnde Konzentration. «Ich war gedanklich nicht immer bei der Sache.» Statt beim Rennen war sein Kopf schon auf der Alp d'Huez, wo am kommenden Wochenende die berüchtigte Megavalanche runterrollen soll. Doch oben im Startgelände auf rund 3300 Meter liegt noch derart viel Schnee, dass sich Wildhaber entschloss, auf dieses Rennen zu verzichten. Ein Entschluss, der ihm nicht ganz leicht fiel, stand er bei diesem Rennen doch schon 12 Mal am Start und 6 Mal ganz oben auf dem Treppchen. Wildhaber reist nun in die USA. Dort warten Videodrehs für Trek (mit einem neuen Bike) und Ausrüster iXS  sowie das vierte Rennen zur Enduro World Series (in Colorado). Anrig hingegen machte sich gleich am Montag auf den Weg Richtung Alpe d'Huez.

Die Strecken in Les 2 Alpes waren in einem guten Zustand, sehr rau (ausgefahren) zwar und teilweise auch schlecht ausgesteckt. Letzteres nützten einige Fahrer aus und kürzten ab. Für Anrig waren die Wettbewerbe nicht wirkliche Enduro-Rennen, «es war mehr ein Downhill-Rennen mit einem in Stage 1 eingebautem Asphaltaufstieg.» Ähnlich sieht dies auch Wildhaber: „Rennmodus und Event-Qualität sind bei dieser Serie sehr schwankend. Da braucht es noch Anpassungen.“
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