Lukas Anrig in den Top Ten

Anlässlich des Crankworx Festivals in Whistler (Kanada) fand das fünfte Rennen zur Enduro World Series statt. René Wildhaber und Lukas Anrig klassierten sich im vorderen Drittel. Von Peter Jenni

Das Fazit vom Rennwochenende im kanadischen Whistler: René Wildhaber (Flumserberg) fiel wegen eines technischen Defekts aus der Entscheidung um die Podestplätze. In die Bresche sprang Lukas Anrig (Sargans). Obwohl er nicht ganz sturzfrei durch kam brillierte er mit dem 9. Rang.

Für René Wildhaber hätte es fast für den dritten Schlussrang gereicht. Er bewältigte die Etappen eins bis drei jeweils als Viertschnellster und die vierte Etappe sogar als Drittschnellster. In der fünften und letzten Etappe dann der technische Defekt, der ihn viel Zeit kostete: Wildhaber reisst die Kette. Trotzdem klassiert er sich noch auf dem 13. Rang. Enttäuscht gab er nach dem Rennen dem Online-Magazin «Ride» zu Protokoll: «Die Fünfte war meine Lieblingsetappe, da sie so schön lang war. Ich hatte das gute Gefühl aufs Podest fahren zu können, aber dann ist mir die Kette gerissen.»

Lukas Anrig zeigte eine seiner bisher besten Leistungen, denn die fünf Stages forderten von den Fahrern alles. «Nach der vierten Stage waren wohl alle Fahrer langsam aber sicher erschöpft. Ich freute mich trotz aller Kraftlosigkeit auf die fünfte, und mit über 20 Minuten Fahrzeit, auch klar längste Etappe», fasst Anrig zusammen und ergänzt: «Ich versuchte auf dieser Etappe die Bremsen offen zu lassen und den Flow nicht zu verlieren.  Leider kam ich dann trotzdem nicht ohne Sturz ins Ziel.» Dennoch realisierte er eine schnelle Zeit, welche ihn auf den neunten Schlussrang brachte.

Damit sind die Enduro-World-Series-Rennen in Übersee abgeschlossen. Weiter geht es in Frankreich am 24. und 25. August mit dem «Enduro Des Nations» in Val d'Isère. Das Finale folgt dann am 19./20. Oktober in Ligure (Italien).