Eindrückliche Einfahrt

Eindrückliche Einfahrt
Die Einfahrt nach Ho Chi Minh City mit dem Bike und das im Morgenverkehr ist schon eindrücklich (im Bild bei einer Rast mit dem Konterfei des Übervaters im Hintergrund)

20 Kilometer Vorstadtverkehr. Da wird einem bewusst, wie gross diese Stadt ist und wie viele Menschen entlang dieser und anderen Einfallsachsen wohnen müssen.

Ein unsäglicher Lärm von grollenden und heulenden Motoren, quietschenden Bremsen, Hupen und lauten Gesprächen verschmischt sich mit dem Gestank und den Abgasen der Dieselmotoren, dem stinkenden Geknatter der Motobikes, dem Gestank des nahen Hafens und den Abgasen aus den schwarz rauchenden Kaminen irgendwelcher Industrien.

Wer hier wohnt, lebt und gar noch arbeitet, steht definitiv auf der Schattenseite des Lebens.

Trotzdem lege ich hier eine Pause ein. 

Yuong, so heisst der Besitzer von etwa 12 Stühlen, einem Schatten spendenden Dach, einer einfachen Hütte und einem Verkaufsständer an der Strasse mit ein paar Getränken und Sonnenbrillen, setzt sich zu mir.

Seine Frau, eine alte, korpulente Vietnamesin mit grauen, hochgesteckten Haaren, bringt uns Grüntee und Eis. Yuong erzählt, ich versuche zu verstehen. Leider ohne Erfolg. 

Vor uns zwängt sich der Moloch Verkehr Richtung City. Wir sitzen da, versuchen uns zu verstehen, doch die meisten Versuche enden erfolglos, aber in herzhaftem Lachen.

Als ich zahlen will, winkt Young ab. Ich darf nicht. Auch das Red Bull, das ich noch getrunken hatte, darf ich nicht bezahlen. Er stösst mich mit einer abweisenden Geste von sich, als ich ihm Geld in die Hand drücken will.

Erst als ich meinen Versuch, ihm Geld zu geben, abbreche, kehrt sein fröhlicher Gesichtsausdruck zurück und wir verabschieden uns herzlich.

Sent from Nine
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Krims-Krams
Wenn dich so ein Teil ....