Schriftgröße: +

Schritt zur Gesamtschulgemeinde Quarten diskussionslos und ohne Gegenstimme

Die Primarschulgemeinde Quarten-Oberterzen hat am Dienstagabend einstimmig ihrer Auflösung und somit der Gesamtschulgemeinde Quarten zugestimmt. Ein weitsichtiger und richtiger Entscheid.

Von Peter Jenni (TAM)

„Auch wenn die Auflösung einer guten Sache nicht zu Freudenausbrüchen führt, bin ich überzeugt, dass sie weitsichtig und richtig entschieden haben“, so Dieter Gmür, Präsident der Primarschulgemeinde Quarten-Oberterzen. Vorangehend hatten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der ordentlichen Schulbürgerversammlung in der Mehrzweckhalle in Unterterzen am Dienstagabend diskussionslos und ohne Gegenstimme der Auflösung der Primarschulgemeinde zugestimmt. Dies unter der Bedingung, dass die Oberstufenschulgemeinde Quarten per 31. Dezember 2008 zur Gesamtschulgemeinde umgewandelt wird. Der Auflösungsbeschluss hat nur dann Gültigkeit, wenn mindestens zwei Primarschulgemeinden auf dem Gebiet der Politischen Gemeinde Quarten der Auflösung ihrer Schulgemeinde per 31. Dezember 2008 zustimmen.

Dass der Beschluss zur Gesamtschulgemeinde derart schlank passieren würde, damit war nicht gerechnet worden. Dies zeigt neben den Diskussionen im Vorfeld (siehe Sarganserländer vom 8. März) auch der Umstand, dass, um in Bezug auf Parkplätze und Aufmarsch auf der sicheren Seite zu sein, die Versammlung in der Mehrzweckhalle in Unterterzen stattfand.

Die Meinungen waren dann aber doch schon im Vorfeld gemacht worden. Nur gerade 6,1 Prozent oder 58 von 954 Stimmberechtigten fanden den Weg an die zweitletzte Schulbürgerversammlung. Die weiteren Traktanden, Jahresrechnung und Budget, passierten ebenfalls diskussionslos und einstimmig. Dies lag sicher auch daran, dass es weder auf der Einnahmen- (Steuerbedarf) noch auf der Ausgabenseite Spektakuläres zu verhandeln gab und Dieter Gmür ebenso kompetent durch die Versammlung führte, wie er das Gremium das Jahr über lenkt.

In seinen einleitenden Worten sprach der Präsident das subjektive Bild von der „teueren Schule“ an. Er betonte den Stellenwert, den die Bildung unserer Kinder berechtigterweise geniesst und dass die Schule nun mal ein personalintensives  Metier sei, das man weder ins Ausland verlagern noch einfach so automatisieren könne. Zudem: „Das Geld, das die Schule ausgibt, verschwindet nicht einfach. Es fliesst zum Teil wieder in den Wirtschaftskreislauf der Gemeinde.“

Im Weiteren appellierte Gmür an Eltern und Lehrerschaft, im gemeinsamen, unverkrampften und konstruktiven Gespräch aufeinander zuzugehen. Dass dies seit 35 Jahren gut funktioniert und  auch gefallen kann, zeigen zwei Jubiläen: Paul Diethelm und Doris Freitag traten vor 35 Jahren in den Dienst der Schulgemeinde Oberterzen. „Ihnen hat es gefallen, was sie durch das Fenster Schule gesehen und was sie mit der Dorfgemeinschaft erlebt haben, und es ist sicher auch sehr viel Schönes und Gefreutes zurückgekommen,“ so Gmür, der den beiden auch im Namen aller Schulbürgerinnen und Schulbürgern für ihre langjährige Treue den Dank aussprach.

×
Stay Informed

When you subscribe to the blog, we will send you an e-mail when there are new updates on the site so you wouldn't miss them.

Frühlingsausstellung der Churfirstengarage im Toyo...
Apéro im Kublihaus in Quinten