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Und wieder siegt René Wildhaber

Und wieder siegt René Wildhaber
Es war sein Saisonziel und das erreichte er: René Wildhaber (Flumserberg) gewann am Wochenende die Megavalanche der Downhiller auf der Alp d’Huez und das bereits zum sechsten Mal.

Von Peter Jenni

Noch bevor die Tour de France die legendäre Alp d’Huez in Beschlag nimmt waren die Downhiller auf diesem sagenhaften Velo-Berg zu Gast. Am Wochenende stand das gefürchtete Langstrecken-Downhillrennen vom Gletscher des Pic Blanc auf 3330 Meter über Meer nach Allemont auf einer Höhe von 720 Meter über Meer auf dem Programm; für den Flumserberger und Vorjahressieger René Wildhaber das selbsterklärte Saisonziel.

Doch das Vorbereitungsrennen verlief nicht optimal. Bei der XC-Challenge in Flims von anfangs Juli verhinderte im Short-X-Rennen eine verklemmte Kette eine gute Platzierung, dafür konnte der ehrgeizige Wildhaber dann das Super-D-Rennen vor dem amtierenden U23-Cross-Country-Weltmeister Nino Schurter gewinnen.

Das Rennwochenende in Frankreich startete Wildhaber dann aber erfolgreich. Bereits beim Qualifikationslauf am Freitag zeigte er eine gute Leistung und gewann den Vorlauf. Damit sicherte er sich einen Startplatz in der ersten Reihe. Bei einem Starterfeld von 1600 zu allem entschlossenen Downhillern immens wichtig, will man nicht im Pulk der grossen Masse den Berg hinunter stürzen.

Wegen des schlechten Wetters musste der Start des Hauptrennens nach unten verlegt werden. Es wurde nicht wie sonst üblich auf dem Gletscher sondern weiter unten gestartet. Und dieser Start missriet Wildi, wie Wildhaber von seinen Fans genannt wird, gehörig. Zuerst verfing er sich in der Seitenabschrankung, dann touchierte er mehr oder weniger unsanft eine Eurosport-TV-Kamera und, der Missgeschicke nicht genug, verfing sich sein Vorderrad anschliessend noch mit dem Pedal eines Konkurrenten. Doch das alles konnte ihn nicht von einem wilden und rasanten Downhill abhalten. Wildhaber liess sich nicht aus der Ruhe bringen und fuhr ein konzentriertes Rennen. Fahrer um Fahrer liess er hinter sich um im Ziel in einer Zeit von 45:37,36 Minuten seinen sechsten Sieg auf der Alp d’Huez zu feiern.

Jetzt freut sich der Alp d’Huez-Champ auf eine entspannte Fotosession im Wallis und anschliessend auf den Start beim Freeride-Rennen anlässlich des Bike Masters in Küblis, wo er ebenfalls als Vorjahressieger an den Start geht.

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