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Nach Exploit in Nizza

Die Langstreckensaison der Mountainbiker startet am Sonntag im Tessin mit dem Monte Generoso Bikemarathon. Wieder werden auch einige Sarganserländer am Start sein.

Von Peter Jenni

Am Sonntag starten in Mendrisio mit dem Monte Generoso Bikemarathon die Lang-streckenmountainbiker in ihre Saison. Aus dem Sarganserland waren bis am Dienstag fünf Fahrer gemeldet, die sich auf die 94- oder 57-Kilometer-Strecke machen werden. Ein vielversprechender Anwärter auf einen Podestplatz, Gusti Wildhaber (Walenstadt), wird die ruppigen Steigungen, die herrlichen Höhenwege und die knallharten Abfahrten nicht unter die Stollenpneus nehmen.

Wildhaber stand am vergangenen Wochenende im Nizza (F) im Einsatz. Beim zum internationalen Avalanche-Cup zählenden Transvésubienne 2011 an der Cote Azur verpasste er mit dem vierten Rang das Podest nur knapp. Trotzdem, der Walenstadter war mit seinem Resultat und seiner Leistung mehr als zufrieden. Auf der über 80 Kilometer langen Strecke mit Start in La Colmaine auf 1500 Meter über Meer und Ziel am Meer in Nizza galt es 3300 Höhenmeter aufwärts und 5000 Höhenmeter hinunter zu bewältigen. „So was habe ich noch nie erlebt,“ erklärte Wildhaber nach dem Rennen. Die Strecke ist in den Abfahrten derart anspruchsvoll, dass sie nur mit vollgefederten Bikes absolviert werden kann und auch die Aufstiege sind steil und steinig. An etlichen Passagen muss das Bike getragen werden. „Etwa 1500 Höhenmeter mussten wir das Bike aufwärts tragen, aber die Einfahrt in Nizza, die ist sensationell.“

Wildhaber, der nach dem Start zur einer kleinen Spitzengruppe gehörte, die sich immer weiter absetzen konnte, musste zuerst einen Schaltdefekt reparieren, anschliessend verfuhr er sich auf der nur spärlich markierten Strecke noch und verlor in einer Zeit von 6:24.03 rund dreieinhalb Minuten auf den Viertplatzierten, den Schweizer Florian Golay. Auf den vorderen beiden Plätzen klassierten sich die beiden Franzosen Arnaud Grosjean (6:17.54) und Francois Bailly Maitre (6:16.08).

Für Wildhaber steht nun aktive Erholung auf dem Programm, „der Marathon am Wochenende in Mendrisio wäre definitiv zu viel,“ lacht er und freut sich trotzdem schon auf die nächsten Rennen. Einen Höhepunkt in dieser Saison hat er sich in Nizza erstrampelt. Als Viertplatzierter erhielt er eine Einladung für die Megavalanche auf  La Reunion. Dort wird er dann auf seinen Namensvetter und Weltreisender in Sachen Bike auf René Wildhaber treffen.

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