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Die erste und die letzte Versammlung

Die erste und die letzte Versammlung
Die erste von Ortspräsident Titus Gmür geleitete Bürgerversammlung verlief einmütig. Alle Anträge des Rates wurden diskussionslos genehmigt.

Von Peter Jenni

War es für Titus Gmür die erste Bürgerversammlung, die er als Nachfolger von Felix Zeller leitete, so war es für die Ratsschreiberin Annemarie Gätzi gleichzeitig die letzte. Nach 21 Jahren im Dienste der Ortsgemeinde Murg tritt sie in diesem Jahr in den Ruhestand. Und fast als hätte sie es sich für ihre letzte Versammlung gewünscht, verlief diese einmütig. Alle Anträge des Rates wurden diskussionslos genehmigt.

Einmütig
Von den 202 Stimmberechtigten Ortsbürgerinnen und Ortsbürger fanden am Mittwochabend 82 (40,6% Prozent) den Weg in das Pfarreiheim in Murg. Die Jahresrechnungen (alle mit zufriedenstellenden Ergebnissen) und die Voranschläge der Ortsgemeinde Murg, des Elektrizitätswerkes und der Wasserversorgung Murg passierten ebenso problemlos wie der Antrag betreffend Neubau Alpstall Plätz. Diese Einmütigkeit und die nicht benützte allgemeine Umfrage zeigt, der Ortsverwaltungsrat und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihre Arbeit zur vollsten Zufriedenheit aller ausgeführt, was Titus Gmür explizit auch verdankte.

84 Tage im Jahr
Die Alp Plätz eignet sich auf Grund der günstigen Topografie speziell für die Beweidung mit Kühen. Die Alp wird an durchschnittlich 84 Tagen im Jahr mit 35 Milchkühen bewirtschaftet. Damit diese Alp den wandelnden Anforderungen gerecht werden kann, sind immer wieder Investitionen notwendig. Nach verschiedenen Aufwänden in den letzten Jahrzehnten bedeuten die neuen Tierschutzvorschriften, welche seit 2008 in Kraft sind, dass erneut investiert werden muss. Nach einer fünfjährigen Übergangsfrist müssen bis am 1. September 2013 die Kuhstandplätze an die neuen Grössen angepasst sein.

Bereits im Sommer 2011 wurden die Alpgebäude der Ortsgemeinde Murg durch einen Fachmann im Zusammenhang mit den neuen Vorschriften beurteilt. Bezüglich Alpstall Plätz wurde festgestellt, dass er den Tierschutzvorschriften nicht mehr entspricht und deshalb Handlungsbedarf besteht. Während die ganz alten Ställe mit geringen Änderungen an die neuen Vorschriften angepasst werden können, ist bekannt, dass der St. Galler Normstall vor allem wegen der Stützpfeiler Probleme verursacht. Konkret bedeutet dies, dass die Streben im  Norm-Alpstall Plätz eine Einteilung nach den heutigen Vorschriften behindern. Der Ortsverwaltungsrat hat sich deshalb und  im Interesse der Erhaltung der Kuhalp Plätz für den Bau eines neuen Alpstalls entschieden.

Gesamtkosten 420'000 Franken
Der geplante Laufstall (Gesamtkosten 420'000 Franken) mit zwei Reihen Liegeboxen (Tiefboxen) ohne Futtertenn wird 40 Kühen Platz bieten. Unter dem Laufgang befindet sich die Jauchegrube von 100 m3, die mit Spaltenboden abgedeckt ist. Zusätzlich werden ein Milchraum und ein einfacher Melkstand gebaut. Der bestehende Alpstall wird weitgehend in das neue Projekt integriert. Die Ausführung des Neubaus wird einfach aber zweckmässig sein. Für die Umsetzung dieses Projektes wurde eine Fristerstreckung bis zum nächsten Jahr in Aussicht gestellt, so wird der Neubau auf den Alpsommer 2014 bezugsbereit sein.

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