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Dolores Rupp siegt auch im Schwarzwald

Weder sengende Hitze noch ein „schleichender Plattfuss“ konnten den Sieg von Dolores Rupp beim 11. Black Forest Ultra Bike Marathon in Kirchzarten (D) verhindern. Mit ihrer Zeit war die Valenserin aber nicht ganz zufrieden.

Von Peter Jenni

Die Schweizer sind im Mountainbike derzeit kaum zu schlagen. Nachdem sie an der Crosscounty WM im Val di Sole (It) die ersten drei Plätze belegten, zeigten sie an diesem Wochenende im Schwarzwald auch in der Langdistanz, wer derzeit den Ton angibt: Auf den beiden Hauptstrecken des Klassiker Marathons, des 11. Black Forest Ultra Bike Marathons in Kirchzarten (D), gingen sechs der zwölf Podestplätze an die Eidgenossen.

Anspruchsvolle Strecke
Strahlender Sonnenschein  und eine entsprechend schnelle Strecke wartete am Sonntag auf die 4337 Langstrecken-Mountainbikepiloten. Am Start morgens um 7.30 Uhr betrug die Temperatur bereits 24 Grad. Im Verlaufe des Rennens stieg das Thermometer  auf über  30 Grad. Mit 116 Kilometer Länge und einer Höhendifferenz von 3'150 Höhenmetern gilt dieses Rennen im Schwarzwald auch bei weniger heissen Wetterbedingungen als äusserst anspruchsvoll.

Trotzdem: Die Valenserin Dolores Rupp (PeRu Racing Team) und Urs Huber (Team Stöckli-Craft) feierten auf der Ultra-Distanz einen Schweizer Doppelsieg. Rupp dominierte das Rennen vom Start weg. Bei drei Viertel der Distanz betrug ihr Vorsprung auf die Französin Daniele Troesch mehr als zehn Minuten. Aufgrund eines „schleichenden Plattfusses“ am Hinterrad viel sie aber auf Platz zwei zurück. Nach der Reparatur, auf der folgenden Steigung, bei der es nochmals 800 Höhenmeter zu bewältigen gab, startete sie ihre Aufholjagd und sicherte sich dann noch überlegen den Sieg.
 
Kein neuer Streckenrekord
Die Zeit von 5:23 Stunden stellte sie aber nicht zufrieden, steht ihr Streckenrekord doch bei 4:52 Stunden. Doch 20 Kilometer mit einem "schleichenden Platten" bis zur Werkstatt in Todtnau und die dortige Reparatur hätten sicher 15 Minuten gekostet, gab sie im Ziel zu Protokoll.

Lange im Bereich von Dolores Rupp fuhr Stefan Tobler (Thömus Racing Team, Bad Ragaz). Aber auch er wurde Opfer eines Defektes, viel zurück und klassierte sich in einer Zeit von 5:35 Stunden als 27. Sieger Urs Huber bewältige die Ultra-Distanz in 4.16 Stunden. Eine starke Leistung bot auch von Tobias Walser (Sargans). Seine Zeit von 3:30 Stunden brachte ihn über die Distanz von 77 Kilometer auf Rang 18.

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