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Wilde Kerle im internationalen Einsatz

Wilde Kerle im internationalen Einsatz
Am 18. und 19. Mai startet in Punta Ala (Italien) die «Enduro World Series». Vorne mitmischen wollen auch drei Fahrer aus dem Sarganserland: die beiden Wildhaber, René und Gusti, und Lukas Anrig.

Von Peter Jenni

Mountainbike Enduro-Rennen stossen in der Szene auf ein immer grösser werdendes Echo. Immer mehr Fahrer aus dem Downhill und dem Cross-Country-Lager wechseln in den Enduro-Sport. Viele bekannte Spitzendownhiller, wie zum Beispiel René Wildhaber (siehe Artikel vom 30. April) haben bereits zu Enduro gewechselt und auch die Bike-Industrie hat Enduro entdeckt. So ist es nicht erstaunlich, dass professionell geführte Teams wie Pilze aus dem Boden schiessen und sich um talentierte Fahrer bemühen.

Lukas Anrig (Sargans), der sich in der Enduro World Series vorgenommen hat, den einen oder anderen Crack hinter sich zu lassen, fährt in dieser Saison im neu gegründeten Norco Enduro World Team. Nach seiner Zielsetzung für das erste Rennen in Punta Ala befragt, gibt er sich aber nachdenklich. Eine Einschätzung sei schwierig, da vieles neu ist und viele Top-Fahrer aus verschiedenen Disziplinen (Downhill, Cross-Country) in dieser Serie aufeinandertreffen. Aber die Strecke liegt ihm. Im letzten Jahr fuhr er trotz Sturz auf Rang 5. Auch der Saisonauftakt gelang: Ende April In Treuchtlingen (D), beim Eröffnungsrennen zur «Specialized Sram Enduro Series», konnte er einen soliden vierten Rang herausfahren. «Natürlich habe ich mich auch ein wenig über das knapp verpasste Podium geärgert, immerhin war ich mit dem Drittplatzierten zeitgleich, dieser hatte jedoch bei der letzten Stage die bessere Zeit», ärgert er sich.

Ebenfalls einen guten Saisonstart erwischte Gusti Wildhaber (Walenstadt) und dies obwohl er wegen einer Verletzung in der Vorbereitungsphase kaum auf dem Bike war und vor allem durch Bike-Abstinenz auffiel. Dies hinderte den in diesem Jahr für das Cube Action Team Startende aber nicht, beim zweiten Lauf der «Specialized Sram Enduro Series», die anfangs Mai in Riva del Garda (Italien) Halt machte, sich in diesem technischen Terrain pudelwohl zu fühlen und einen guten siebten Rang herauszufahren. René Wildhaber klassierte sich am Gardasee auf dem neunten und Lukas Anrig auf dem 19. Rang.

Die Enduro World Series macht Halt in Italien, Frankreich, Kanada und Amerika. Total sieben Rennen werden ausgetragen. Streichresultate wird es keine geben. Am Wochenende geht es los.

((Kasten)) Langsam rantasten
(pj) Carina Cappellari (Downhillerin aus Walenstadt), die nach einem folgenschweren Sturz in Fort William, sich so langsam wieder an die Downhills herantastet, will zu ihrer Form zurückfinden und an die guten Resultate der letzten Saison anknüpfen. Der Auftakt ist ihr auf jeden Fall gelungen: Anfangs Mai reiste sie mit dem Suspension Center nach Portugal und die Rennen verliefen überraschend gut: bei beiden fuhr sie auf den zweiten Platz. Sie will  vermehrt auch Freeridewettkämpfe bestreiten und sich in dieser Disziplin etablieren.

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