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Gewinn trotz rückläufiger Umsätze

Gewinn trotz rückläufiger Umsätze
Trotz leicht rückläufiger Umsätze konnte die Raststätte Walensee AG die Jahresrechnung mit einem Gewinn von 70`000 Franken abschliessen.

Von Peter Jenni

Das Geschäft an den Autobahnen ist kein Selbstläufer. Dies zeigt auch die Umsatzentwicklung der Raststätte Walensee AG (minus 2,5% im Restaurant; minus 6,6% beim Treibstoff; minus 2,2% beim Shop). Trotzdem konnte Verwaltungsratspräsident Guido Mätzler (Bad Ragaz) anlässlich der zehnten ordentlichen Generalversammlung auf einen positiven Rechnungsabschluss hinweisen.

Mätzler betonte, dass die zunehmende Konkurrenz durch Tankstellen, Tankstellenshops und der aggressive Marktauftritt von Grossisten, verbunden mit dem unaufhaltsam ändernden Konsumverhalten unserer Gesellschaft, nicht nur die Raststätte Walensee vor grosse Herausforderungen stellt. "Die Umsatzrückgänge schmerzen, auch wenn unsere Mitbewerber an den Autobahnen mit denselben Problemen zu kämpfen haben", schreibt Mätzler im Jahresbericht.

Dass sich der Erfolg der Jahresrechnung trotzdem besser entwickelt hat, führt er vor allem auf die Vorteile der Kooperation mit der Muttergesellschaft zurück. Aber auch Änderungen und Anpassungen im Angebot haben mit zum Erfolg im Jahresabschluss beigetragen. So wurde im Restaurant in den Tagen Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr das Angebot gestrafft, da eine Umsatzanalyse zeigte, das in dieser Zeit das Restaurant die laufenden Kosten nicht zu tragen vermag. Anfangs Jahr wurden Drehkreuze für die gebührenpflichtige Nutzung der WC-Anlagen Süd eingerichtet und dank der Überprüfung der Konditionen verschiedener Lieferanten konnten diverse leichte Verbesserungen erzielt werden. Er erwähnte aber auch das Kostenbewusstsein, ohne dass bei der Qualität hätten Einbussen hingenommen werden müssen.

Die flaue Entwicklung der Umsätze im Restaurant führte dazu, dass das Take-Away-Angebot weiter gestärkt wurde. Ein zentrales Element bilden dabei die seit Mitte Mai letzten Jahres gruppenweit lancierten "Thurau-Sandwiches".

Der Jahresgewinn in der Höhe von 70`281 Franken wird zur Tilgung des Bilanzverlustes eingesetzt. Dieser beträgt nun 208`270 Franken. Alle ordentlichen Traktanden wurden von den 55 anwesenden Aktionären einstimmig gutgeheissen. So auch die Ersatzwahl von Dr. Erwin Scherrer (Wil). Er tritt an die Stelle von Dr. Bruno Eugster (Arosa), der altersbedingt aus dem Verwaltungsrat ausscheidet. Mätzler würdigte ihn als "ein  Mann der ersten Stunde."

Eugster war vor 10 Jahren die treibende Kraft, damit es zu einer Verbindung mit der Gruppe Thurau kommen konnte. Er, Mätzler, habe ihn als ausgezeichneten Juristen und umsichtigen Verhandlungspartner kennen und schätzen gelernt: "Ein ausgezeichneter Mann mit Augenmass und sehr objektivem Urteil", lobte der Verwaltungsratspräsident.

Nach nur gerade 20 Minuten konnte Guido Mätzler die Versammlung schliessen und zum exquisiten Abendessen überleiten. Damit konnten sich die Aktionäre ein objektives Urteil über die Leistungsfähigkeit und die Fantasie der Küche hoch über dem Walensee bilden.

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