PROTECTOR 06/15: Kaba und Dorma und CH-Aktuell
Die Kaba Holding AG mit Sitz in Rümlang (Schweiz) und das in Ennepetal (Deutschland) ansässige Familienunternehmen Dorma Holding GmbH + Co. KGaA planen, sich zur dorma+kaba Gruppe zusammenzuschliessen. Eine entsprechende Transaktionsvereinbarung wurde Ende April unterzeichnet.
Dorma bietet Zugangslösungen und die dazu gehörenden Serviceleistungen an und ist ein globaler Marktführer in der Automatik-, Glasbeschlags- und Türschliesstechnik. Kaba ist ein weltweit führender Anbieter für Zutrittskontrolle, Betriebsdatenerfassung und Schlüsselsysteme. Ulrich Graf, Präsident des Verwaltungsrates von Kaba: «Durch die Verbindung der beiden starken Marken Dorma und Kaba entsteht ein führendes Unternehmen unserer Industrie. Die Ankeraktionäre stehen für eine langfristige Ausrichtung – auch das ist in unserer dynamischen Branche ein echter Wettbewerbsvorteil.»
Mit einem Pro-Forma-Umsatz von mehr als 2 Mrd. Schweizer Franken, rund 16 000 Mitarbeitenden sowie Standorten in 53 Ländern rückt dorma+kaba in die globalen Top 3 des stark fragmentierten Marktes für Sicherheits- und Zutrittslösungen auf. Dr. Hans Gummert, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Dorma: «Mit dem Zusammenschluss unserer weltweit etablierten Unternehmen stärken wir unsere Marktposition erheblich. Wir teilen nicht nur eine über hundertjährige unternehmerische Tradition und die gleichen Werte, sondern stimmen auch in unseren Strategien weitgehend überein.»
Die technologische Kompetenz, die Produkte sowie die Vertriebskanäle von Dorma und Kaba ergänzten sich ideal, wie Kaba in einer Medienmitteilung schreibt. Über das gemeinsame Distributions- und Servicenetzwerk, Cross-Selling und die Positionierung als „One-Stop-Shop“ rund um Sicherheit und den Zutritt zu Gebäuden erschliesst sich dem kombinierten Unternehmen erhebliches zusätzliches Wachstumspotenzial. Thomas P. Wagner, CEO von Dorma: «Gemeinsam mit Kaba machen wir einen grossen Schritt nach vorne. Wir erweitern unsere Angebotspalette, stärken unsere globale Präsenz und erhöhen unsere Innovationskraft. So können wir Möglichkeiten, die uns Megatrends wie die Urbanisierung und die Digitalisierung bieten, schneller und besser nutzen.» dorma+kaba wird über Produktionsstätten in allen wichtigen Märkten der Industrie verfügen und mit der verstärkten Präsenz insbesondere in Europa, Amerika und Asien-Pazifik die weltweite Expansion beschleunigen. Riet Cadonau, CEO von Kaba: «Dorma und Kaba sind in jeder Hinsicht Wunschpartner und ein überzeugender strategischer Fit. Mit dem geplanten Zusammenschluss schaffen wir zusätzliche Chancen für nachhaltiges profitables Wachstum – mit entsprechendem Mehrwert für unsere Kunden, Partner, Mitarbeitenden und Aktionäre.» www.kaba.ch
Kompakt-Bedienteile für das Einbruchmeldesystem SPC
Siemens stellt zwei neue Kompakt-Bedienteile für das Einbruchmeldesystem SPC vor. Sie arbeiten mit Touchkeys statt mit herkömmlichen mechanischen Tasten. Die Tastaturoberfläche wird nur beleuchtet, wenn sie berührt wurde. Mit 17,5 Millimetern Tiefe sind die Bedienteile extrem schlank. Das Modell SPCK520 bietet Display und Sprachausgabe, das Modell SPCK521 zusätzlich einen Ausweisleser. Die neuen Bedienteile unterstützen EM- und MIFARE-Kartentechnologien. Die fortschrittliche Benutzerauthentifizierung macht die wiederholte Eingabe eines PIN-Codes bei Systemen, die jeden Tag mehrmals aktiviert und deaktiviert werden, überflüssig. Benutzer können vorinstallierte oder individuelle Audiodateien auf die Bedienteile herunterladen. Diese akustischen Meldungen unterstützen den Benutzer bei Systemereignissen.
www.siemens.ch
«Sicherheit Schweiz 2015»
Wie sicher ist die Schweiz? Von wem werden wir bedroht und wodurch gefährdet? «Sicherheit Schweiz», der jährliche Lagebericht des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB), bietet für diese sicherheitspolitischen Fragen Antworten. Der Bericht ist Anfang Mai erschienen. Der NDB benützt für die Darstellung der für die Schweiz relevanten Bedrohungen das Instrument Lageradar. In einer vereinfachten Version ohne vertrauliche Daten ist der Lageradar auch Bestandteil des vorliegenden Berichts. http://www.vbs.admin.ch / Das Blog-Bild zeigt den Lageradar.
Swisscom will vor Einbrechern schützen
Mit «SmartLife» lanciert Swisscom ein Sicherheitssystem für Zuhause. Preis und flexible Anwendbarkeit soll vor allem Privatkunden ansprechen. Kameras, Rauchmelder, Bewegungsmelder sowie zusätzliche Geräte lassen sich frei platzieren und bequem über das Smartphone bedienen. So haben die «SmartLife-User» überall und zu jeder Zeit die volle Kontrolle über die eigenen vier Wände, wie es auf der Website heisst. http://www.swisscom-smartlife.ch
Anstieg um 24 Prozent
Bei der Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) sind 2014 deutlich mehr Verdachtsmeldungen eingegangen als im Vorjahr. Bei 1753 Meldungen beträgt die Zunahme 24 Prozent. Mit über drei Milliarden Schweizer Franken sind die involvierten Beträge weiterhin hoch. http://www.ejpd.admin.ch
Guck mal, wer da spricht
Der Trend zu grösseren und hochauflösenden Bildschirmen erreicht nach Smartphones und Fernsehgeräten nun auch die Video-Innensprechstellen. Feller lanciert die Video-Freisprechstelle Feller visaphon mit einem grösseren und hochauflösenden Bildschirm zu einem markant reduzierten Preis. Ausserdem ermöglicht die LED-Kameratechnik ein farbiges Bild auch bei völliger Dunkelheit. Videotürsprechanlagen werden dadurch für jedes Gebäude erschwinglich – egal ob für Einfamilienhäuser oder für Bürogebäude, für Neubau oder Nachrüstung. www.feller.ch
Immer und von überall her den Überblick
Die «Publicam» ist eine vandalensichere und drahtlose Tag- und Nachtkamera für den ortsunabhängigen Einsatz und wegweisend für eine neue Generation hochauflösender Megapixel-Kameras. Sie bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Kamerasystemen. Mit einem integrierten Digitalrekorder und einer UMTS Sendeeinheit ist die Kamera speziell für Situationen geeignet, in denen keine Netzwerk- oder andere Videoanschlüsse zur Verfügung stehen – beispielsweise an Bahnhöfen, Tramstationen oder bei Abfallentsorgungsstationen. www.eotec.ch