Jan.
08

Edeldestillate aus Nha Trang oder: Kilo und die Tropenfrüchte

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Daniel Kauer, aufgewachsen im Landhof Schweinbrunnen und in der Langenthaler Gymer-Verbindung Juventa Kilo genannt, brennt heute in Nha Trang in Zentralvietnam Edeldestillate aus Tropenfrüchten. Seine Brände sind mehr als eine Versuchung; sie sind auch ideal als Geschenk. Ein Porträt in der Berner Zeitung vom 7. Januar 2020.

Juli
14

Schweizer Brennkunst mit tropischen Früchten

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Wer seinen Lebensmittelpunkt von der Schweiz in den südostasiatischen Raum verlegt, muss flexibel und bereit für Neues sein. Beim Heimweh-Freiburger Daniel Kauer kommt noch eine grosse Portion Pioniergeist hinzu. (Dieser Post wurde als Artikel am 20. Juli 2019 in den Freiburger Nachrichten erstmals publiziert.)

Fast die Hälfte seines bisherigen Lebens hat der 55jährige Daniel Kauer in Freiburg verbracht. Er kommt ins Schwärmen, wenn er von seinem «wunderschönen, zweisprachigen Freiburg mit seinem einzigartigen Charme» erzählt. Trotzdem: seinen Entschluss nach Vietnam auszuwandern und mit seiner vietnamesischen Frau Trân in Nha Trang in Zentralvietnam eine neue Existenz aufzubauen, bereut er nicht, ist er heute doch stolzer Besitzer von «Kilo Distillery & Bar».

Daniel Kauer, oder Kilo, wie er seit seiner Matura-Zeit genannt wird, brennt Edeldestillate aus Ananas, Bananen, Passionsfrüchten und Trauben. Aber auch einen Ruhm und einen Kräutergeist hat er im Angebot. Und in der zukünftigen Produktionspipeline stehen Edelbrände aus Jackfruit und Mango, Noni-Geist, verschiedene Liköre und, man höre und staune, Bananenwein.

Dass er es aber überhaupt so weit gebracht hat, ist nicht selbstverständlich. Denn es gibt weder Literatur, noch gibt es im Internet Angaben über Destillate aus diesen tropischen Früchten. Und die Vietnamesen haben lediglich Erfahrung in der Herstellung von Reisschnaps. Also machte Kilo, das was er am besten kann, er spielte Pionier.

Wie alles begann
Es war im Jahr 2009 als er nach einem üppigen vietnamesischen Essen einen Reisschnaps als Digestif vorgesetzt bekam. Dieses (neben Bier) vietnamesische Nationalgetränk brachte ihn auf die Idee: «In den Tropen gedeihen so tolle Früchte, daraus müsste sich doch was brennen lassen.»
Zwei Jahre später absolvierte er einen Brennkurs. Ergänzend fügt Kauer hinzu: «Als Dozentin war da u.a. auch die schweizerische ‘Schnapspäpstin’ Sonja Petignat-Keller von Agroscope, dem Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung. Im Anschluss an diese Ausbildung exportierte er eine 25-Liter-Kleinstbrennerei nach Vietnam und machte erste Tests, als er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Nha Trang Ferien machte.

Da in den Versuchen wirklich feine Destillate entstanden, wurde aus Deutschland eine professionelle 150-Liter-Anlage nach Vietnam verschifft und in den folgenden Jahren wurden in den Ferien weitere Brennversuche unternommen.

2018 dann war es soweit: Trân und Kilo, seit 1996 verheiratet und in der Schweiz lebend, wanderten mit ihren Söhnen Olivier und Nevio nach Vietnam aus und die grosse Aufbauarbeit begann. Egal ob es um Bewilligungen, das Einrichten der Brennerei oder um den Einkauf von Früchten ging: Der Start war nervenaufreibend, denn der vietnamesische Alltag und die Bürokratie können ganz schön anstrengend sein. Doch die Mühsal scheint sich gelohnt zu haben.

2018 der erste Edelbrand auf dem Markt
Im selben Jahr kam der erste Ananas-Edelbrand aus dem Hause Kilo auf den Markt. Fast 3 Tonnen Ananas, wurden gerüstet, vergärt, destilliert und anschliessend noch gelagert, damit der Edelbrand genussreif abgefüllt werden konnte. Und abgefüllt wird nicht in herkömmliche Flaschen, auch dafür hat sich Kauer etwas Besonderes ausgedacht. Die Flaschen sind so konzipiert, dass sie gestapelt werden können. Zwei 5-dl oder vier 2,5-dl-Flaschen mit verschiedenen Erzeugnissen ergeben gesamthaft einen Liter Edelbrand, der als Souvenir problemlos in die Schweiz oder andere Länder exportiert werden kann.

Zu Kilos Kunden zählen Restaurants in Vietnam, die von Expats besucht werden. Es kommen aber auch Touristengruppen und am Wochenende wird inmitten all dieser Edelbrände die Bar mit Livemusik geöffnet. Und wenn der Brennmeister himself dann in die Saiten greift, ist die Stimmung in Kilos Brennerei auf dem Höhepunkt.

Legende Cover-Bild: Hat seinen Spitznamen aus der Maturazeit bis nach Nha Trang hinübergerettet: Der Heimweh Freibuger Daniel Kauer, alias Kilo, betreibt mit seiner Frau Trân in Zentralvietnam eine Destillerie für Edelbrände aus tropischen Früchten.

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Wenn die reifen Früchte (im Bild Ananas) angeliefert werden, ist Eile angesagt: In Handarbeit werden Tonnen von Früchten gerüstet.

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Stapelbare Flaschen: Zwei 5-dl oder vier 2,5-dl-Flaschen mit verschiedenen Erzeugnissen ergeben gesamthaft einen Liter Edelbrand, der als Souvenir problemlos in die Schweiz oder andere Länder exportiert werden kann.

Aug.
07

«Das Werkstück» im Exit-Magazin

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Die Vereinigung für humanitäres Sterben deutsche Schweiz gibt vier Mal jährlich das Magazin «Exit Info» heraus. In die Ausgabe 2.17, die soeben erschienen ist, hat auch «Das (von mir verfasste) Werkstück» seinen Platz gefunden.

Exit Info 2.17: Artikel downloaden

Juni
05

Er serviert Fondue in Vietnam

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Nha Trang in Südvietnam hat nicht nur einen kilometerlangen Sandstrand, sondern auch eine aktive Schweizer Gemeinschaft. Das ist nicht zuletzt das Verdienst des Luzerners Hugo Fischli.

Publikation: Luzerner Zeitung

Datum: 4. Juni 2017

Autor: Peter M. Jenni

Juni
03

Luzerner Wirt holt die Kapellbrücke nach Vietnam

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zentralplus, die News- und Community-Plattform für Luzern und Zug publizierte einen Bericht über Hugo Fischli und warum er die Kapellbrücke, gemalt von Kurt A. Fischli, nach Vietnam holte.

Publikation: zentralpus onlinmagazin

Datum: 02. Juni 2016

Autor: Peter M. Jenni

Juni
01

Hinwiler Künstler sorgt mit Wandbild in Vietnam für Furore

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Das Regio R4 des Zürcher Oberländers widmet dem Hinwiler Künstler Kurt A. Fischli einen grösseren Artikel zu seinem Engagement in Nha Trang.

Publikation: Regio R4

Ausgabe: Nr. 22, 1. Juni 2017

Verfasser: Peter M. Jenni, Text Artelier GmbH

Artikel im Regio der Zürcher Oberland Medien

Mai
30

Vietnam im «Top Hinwil»

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«Top Hinwil», die Informationszeitschrift für Hinwilerinnen und Hinwiler, die allen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Firmen der Gemeinde Hinwil kostenlos zugestellt wird, widmet sich in seiner Mai-Ausgabe dem von Kurt A. Fischli geschaffenen Wandbild in Nha Trang (Vietnam).

  • Titel: Erfolg für Hinwiler Künstler in Vietnam
  • Autor und Bilder: Peter M. Jenni, Text ARTelier GmbH
  • Publikation: «Top Hinwil» 5/2017

Download Top Hinwil 5/2017

Mai
29

Produktionen für das AVSV St.Gallen

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Von 1998 bis 2016 produzierte ich für das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen (AVSV) St.Gallen die Jahresberichte, das Periodikum «Kaleidoskop» (Kaleidoskop Nr. 1 bis 46) und den Internet-Auftritt www.avsv.sg.ch. Der Jahresbericht 2016 war die letzte Produktion.

Apr.
10

Pfalzbrief: Etwas zu lachen gibt es immer

Pfalzbrief: Etwas zu lachen gibt es immer

Der Pfalzbrief 1/2017, Personalzeitschrift des Kantons St.Gallen, ist dem Thema «Aufbruch und Ausbruch» gewidmet. Darin auch einen grösseren Artikel über mein Auswandern: «Peter Jenni, Aussteiger: Etwas zu lachen gibt es immer»

Download Pfalzbrief

Jan.
24

Zwei Leben

Zwei Leben

Artikel im St.Galler Tagblatt vom 23. Januar 2017. Krankheit, Auswanderung, Vietnam.

Okt.
06

Allen zum Wohl!

Allen zum Wohl!

Es war 1987. Wir engagierten uns in der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) und für eine umfassende Friedenspolitik.

Zurückgeblieben ist eine Flasche Wein. Salvagnin 1987, Selection Rebschacker Weinkeller Dürnten. - Wohl nicht mehr trinkbar, aber verbunden mit wunderbaren Erinnerungen.

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Juli
26

Mit dem Döschwo auf Reportage ....

Mit dem Döschwo auf Reportage ....

Das waren noch Zeiten als die Mitarbeiter des Text ARTeliers (damals noch in Rüti/ZH) mit dem Döschwo zum Interview-Termin schaukelten und sich nicht zu schade waren, von jedem (im Bild unten André Casanova beim Interview) ein Statement zu erfragen.

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Juni
17

19. Juni 1996: Schwarzer Tag für Murg und die Region

19. Juni 1996: Schwarzer Tag für Murg und die Region

Vor 20 Jahren, am Mittwoch 19. Juni 1996, gab die Spinnerei Murg AG die Schliessung der Spinnerei am Walensee bekannt. 140 Personen verloren auf einen Schlag ihren Arbeitsplatz.

Im folgenden PDF-Dokument ist die Geschichte von der Bekanntgabe der Schliessung bis zur Transfer-Organisation anhand von Zeitungsberichten nachgezeichnet.

akte_spinnerei.pdf

Apr.
29

Die Frage nach dem bestgehüteten Geheimnis

Die Frage nach dem bestgehüteten Geheimnis

"Wie viel verdienen Sie?"

Oberländer Tagblatt

15. Juni 1996

Download: 1996_06_15.pdf

Apr.
27

Die E-Mail@Zeitung bei den Journalisten

Die E-Mail@Zeitung bei den Journalisten

OVJ-Aktuell

September 1999

Download: email_zeitung_2.pdf

Apr.
27

Sonderangebot Zypern

Sonderangebot Zypern

Frühling 1999

Reisebüro Bachmann & Spitzer, Rüti (ZH) und Uznach

Download: bachmann.pdf

Apr.
27

Flüssiggas ist ... meine Energie

Flüssiggas ist ... meine Energie

Herbst 1999

Flyer PanGas-Regionaldepot für Jac.Meier (Rüti)

Download: flyer_meier.pdf

Apr.
27

Lassen Sie das Wasser fliessen ....

Lassen Sie das Wasser fliessen ....

Sommer 1999

Produktion (Logo, Prospekt, Flyer, Inserate) für Hänsli Gartenbau, Tann

Download: flyer_haensli.pdf

Apr.
27

Diverse Flyer-Produktionen

Diverse Flyer-Produktionen

1999 produziert:

Müller AG und Reisebüro Bachmann+Spitzer

Download: flyer_1999.pdf

Apr.
13

"Südwärts" mit May Day

"Südwärts" mit May Day

Oberländer Tagblatt

02. Juli 1997

Download: ot_19970702.pdf

Apr.
13

Ein Volk von verschwitzten Schlechtschläfern

Oberländer Tagblatt

14. April 1997

Download: ot_19970414.pdf

Apr.
13

500 Franken für ein paar "Tässli Kaffee"

500 Franken für ein paar "Tässli Kaffee"

Oberländer Tagblatt

29. April 1997

Download: ot_19970429.pdf

Apr.
13

Neues "PROTECTOR"-Verlagsbüro

Neues "PROTECTOR"-Verlagsbüro

Sarganserländer

03. Dezember 1997

Download: sl_19971203.pdf

Apr.
08

Sarganser Felix Peter: mit der Trottinett-Rakete zum Weltrekord

Sarganser Felix Peter: mit der Trottinett-Rakete zum Weltrekord

Sarganserländer

28. Mai 1997

... und wie das Sarganser Trotti ins Verkehrshaus kam

Download: schnellstes_trotti.pdf

Apr.
08

EMail@News: "Feinde der Altpapiersammler"

EMail@News: "Feinde der Altpapiersammler"

1. April 1998: Ein Projekt seiner Zeit weit voraus!

Zusammen mit Thomas Kreis und Jacques Boehrer

Gründung der EMail-Zeitung EMail@News

Apr.
07

Bequem rauf, rasant runter: Sportbahnen Filzbach realisieren Freeride-Strecke

Bequem rauf, rasant runter: Sportbahnen Filzbach realisieren Freeride-Strecke

Sarganserländer

02. September 2004

Download: sl_20040902.pdf

Apr.
06

Nationalratswahl-Stammtische: Unter der Leitung von Peter Jenni diskutierten:

Nationalratswahl-Stammtische: Unter der Leitung von Peter Jenni diskutierten:

Bünder Woche

09. Oktober 1991: Daniel Sailer, Duri Bezzola, Hansjörg Trachsel, Yvonne Bannwart, Nicoletta Noi, Bernhard Cathomas und Katharina Greinacher.

16. Oktober 1991 (Bild): Simeon Bühler, Sina Stiffler, Markus Rischgasser, Heidi Derungs-Brücker, Andrea Hämmerle, Rainer Metzger und Guido Lardi.

Apr.
06

Kinder, Politik und Beruf unter einem Hut

Kinder, Politik und Beruf unter einem Hut

Bündner Woche

15. Mail 1991

Eveline Widmer-Schlumpf im Interview

Download: buewo_19910515.pdf

Apr.
05

Zu lauter Klangteppich lässt das Feingewobene nicht erkennen

Zu lauter Klangteppich lässt das Feingewobene nicht erkennen

Stephan Eichenberger in der Mehrzweckhalle Mels-Plons

Oberländer Tagblatt

7. Dezember 1993

Download: eicher_19931207.pdf

Apr.
05

Frank Zappa: Vater der Rockmusik ist tot

Frank Zappa: Vater der Rockmusik ist tot

Oberländer Tagblatt

7.12.1993

Von Jean-Martin Büttner, Paul Rostetter und SDA

Download: ot_19931207.pdf

 

Apr.
05

Pornos aus dem Sarganserland

Pornos aus dem Sarganserland

Oberländer Tagblatt

2. Dezember 1993

Download: ot_19931202.pdf

März
31

Neues Bike-Antriebskonzept kommt aus Vilterser "Erfinder"-Werkstatt

Neues Bike-Antriebskonzept kommt aus Vilterser "Erfinder"-Werkstatt

Oberländer Tagblatt

26. August 1993

Download auf der Detailseite

März
31

Aus für Dancing "Soldanella" - jetzt kommt heisser Striptease

Aus für Dancing "Soldanella" - jetzt kommt heisser Striptease

Oberländer Tagblatt

5. August 1993

Download: soldanella_1993.pdf

März
31

Peter Jenni neuer OT-Redaktor

1. Juli 1993

Oberländer Tagblatt

Download: ot_redaktor.pdf

März
31

Unterterzen: Sägerei Stüssi weicht Wohnsiedlung

Unterterzen: Sägerei Stüssi weicht Wohnsiedlung

24. Juni 1993

Oberländer Tagblatt

Das Bild zeigt die Sägerei in Unterterzen in den 20er Jahren.

Download: stuessi_1993.pdf

März
30

Martina Hingis trainiert in Bad Ragaz

Martina Hingis trainiert in Bad Ragaz

Oberländer Tagblatt

17. Juni 1993

Download: martina_1993.pdf

März
30

Die Geschichte von MS-DOS

Wer erinnert sich noch?

11. Juni 1991: Pressemitteilung von Mircrosoft

ms_dos_1981.pdf

März
13

Techno und House, die Suche nach dem dringend nötigen Neuen

Techno und House, die Suche nach dem dringend nötigen Neuen

25.08.1994

Oberländer Tagblatt

DJ Daniel Gätzi

März
13

Wenn der Bad Ragazer Kurdiektor verkehrt in der Luft hängt

Wenn der Bad Ragazer Kurdiektor verkehrt in der Luft hängt

08. September 1994

Oberländer Tagblatt

Urs Kamber

Download: kurdirektor.pdf

März
13

Der etwas andere Reisebericht oder Wie wird man Terrorist?

Der etwas andere Reisebericht oder Wie wird man Terrorist?

17. September 1994

Oberländer Tagblatt

März
09

Georg Danzer in Chur: "Nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein"

Georg Danzer in Chur: "Nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein"

7. März 1994

Oberländer Tagblatt und Bündner Zeitung: Konzertkritik von Peter Jenni

März
09

Charles Boukowsky, der "Dirty Old Man" und Kultautor der US-Literatur, ist tot

Charles Boukowsky, der "Dirty Old Man" und Kultautor der US-Literatur, ist tot

11. März 1994

Eine SDA-Meldung

März
06

"Direkt Steuern erheben ist das Letzte, was der Staat tun darf"

"Direkt Steuern erheben ist das Letzte, was der Staat tun darf"

03.10.1994

Oberländer Tagblatt

Professor Walter Wittmann

März
05

Ich habe schon Gegenden erlebt, wo wir auf weniger Widerstand gestossen sind

Ich habe schon Gegenden erlebt, wo wir auf weniger Widerstand gestossen sind

13.10.1994

Andy Seeli, Nationaltrainer der Schweizer Mountainbiker, gastiert mit dem Team in Mols

 

März
05

Speisen aus dem Staubsauger: Idee daneben

Speisen aus dem Staubsauger: Idee daneben

13.10.1994

Oberländer Tagblatt

März
05

Wenn der Schnee nicht kommt, so doch der Pirmin ...

Wenn der Schnee nicht kommt, so doch der Pirmin ...

... oder Opus Dei in Flumserberg

31.12.1994

Oberländer Tagblatt: Primin Zurbriggen referiert in Flumserberg

März
05

Karrikatur zum Jubiläum

Karrikatur zum Jubiläum

15.10.1994

20 Jahre Oberländer Tagblatt: Karrikatur der Redaktion (von links Hans Bärtsch, Jerry Gadient, Peter Jenni) von Orlando.

März
05

OT-Podiumsgespräch an der Siga zum Thema "Pizol, wie weiter?"

OT-Podiumsgespräch an der Siga zum Thema "Pizol, wie weiter?"

03.05.1995

Im Siga Festzelt diskutieren Fachleute zusammen mit der IG Pizol Bad Ragaz.

März
05

Es geht um den Pizol und nicht um eine Bahn

Es geht um den Pizol und nicht um eine Bahn

27.04.1995

Leitartikel im Oberländer Tagblatt

Feb.
10

PROTECTOR Redaktionsbüro Schweiz

PROTECTOR Redaktionsbüro Schweiz

Seit über 15 Jahren Betreuung der Schweizer Redaktion

Feb.
09

Blog: Indochina by bike

Blog: Indochina by bike

Oktober 2015 bis Januar 2016: Blog über eine Reise mit dem Bike durch Vietnam.

---> Blog

Feb.
03

Restaurant Murg-City

Restaurant Murg-City

Konzept, Design, Joomla-Implementation

http://http://www.murg-city.ch

Feb.
03

Website Valentin Rehli

Website Valentin Rehli

Konzept, Design, Implementation

http://www.valtenin-rehli.ch

Sep.
07

Sicherheitsindustrie mit solidem Wachstum

Sicherheitsindustrie mit solidem Wachstum

Die im Verband Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen (SES) zusammengeschlossenen Firmen erarbeiteten im letzten Jahr ein Auftragsvolumen von 690‘718 Millionen Franken. Guido Portmann übergab das Ruder nach acht Jahren an Peter Nebiker.

 «Ganz im Sinn von Karl Raimund Popper (brit. Philosoph und Wirtschaftslogiker, 1902-1994: „Wir sind jetzt verantwortlich für das, was in der Zukunft geschieht.“) übernimmt auch unser Verband Verantwortung, indem er seit über 40 Jahren die Zukunft der Sicherheitsbranche in der Schweiz aktiv mitgestaltet. Wir setzen uns zusammen mit Behörden und Institutionen für ein stabiles Sicherheitsumfeld und die gesunde Entwicklung der Mitgliedsfirmen ein.» Mit diesen Worten eröffnete SES-Präsident Guido Portmann (Securiton AG) seine letzte Hauptversammlung. Nach acht Jahren übergab er das Amt an Peter Nebiker (Siemens Schweiz AG). Portmann wird dem Verband als Vizepräsident weiterhin zur Verfügung stehen.

 Die SES-Statistik zeigt dieses Jahr ein unterschiedliches Bild. Das erfreuliche Wachstum der letzten Jahre hat sich verlangsamt. Die SES-Firmen konnten das Auftragsvolumen nur gerade um 4 Millionen Franken (0,6 Prozent) steigern. Im Berichtsjahr 2014 wurden gemeinsam 690‘718 Millionen Franken erwirtschaftet. Das Wachstum resultierte massgeblich aus den Bereichen Access Control, Video Security und Trockenlöschung während andere Bereiche der Sicherheitsindustrie wie Brand-, Gefahren- und Einbruchmeldeanlagen sowie Nasslöschanlagen einen Rückgang verzeichneten. Aufgrund der Wirtschaftsentwicklung und insbesondere des Euroeffekts sieht die Branche mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Die Mitgliederanzahl beträgt 91 und hat um ein Unternehmen zugenommen.

 Die Verbandsaktivitäten werden in sieben Kommissionen abgewickelt. Im Bereich Fire sind dies Brand-/Gasdedektion, Nasslöschung, Trockenlöschung und RWA. Der Bereich Security ist unterteilt in Einbruchmeldeanlagen, Access Control und Videosecurity. «Die Arbeiten in den Kommissionen waren auch dieses Jahr wieder sehr zeitintensiv und anspruchsvoll», erklärte Portmann und bedankte sich bei allen Vorstandskollegen, Obmännern, Kommissionsmitgliedern und bei allen betroffenen Firmen, «die in grossem Masse diese Arbeiten unterstützen, indem sie ihre Mitarbeiter zur Verfügung stellen.»
Der SES macht sich aber auch in der Weiterbildung stark: Die nach wie vor gut besuchten Lehrgänge für den Projektleiter Sicherheitssysteme mit eidg. Fachausweis zeigen, dass Weiterbildung nicht nur ein Wissensgewinn für die Absolventen ist, sondern auch zur Qualität innerhalb der Unternehmen beiträgt. Trotz der anspruchsvollen eidg. Prüfungen, können 17 Absolventen auf einen erfolgreichen Abschluss zurückblicken.

 Portmanns Fazit: «Es zeigt sich erneut, dass der Verband auf dem richtigen Weg ist. Wir dürfen mit Genugtuung feststellen, dass unsere Arbeit in der Baubranche, von der Kundschaft, den Versicherern und den Behörden geschätzt wird.


Peter Nebiker ist promovierter Physiker ETH, 48 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet schon seit über zwölf Jahren in der Sicherheitsbranche. Der in Malans wohnhafte, gebürtige Baselbieter arbeitet in Volketswil bei Siemens Schweiz AG.

 

Bild zum Blog Tritt nach acht Jahren einen Schritt zurück: Guido Portmann. (Bild Peter Jenni)

 

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SES-Branchenstatistik: Das positive Wachstum der letzten Jahre ist einem eher gemischten Bild gewichen.

Sep.
07

CH-Aktuell - PROTECTOR 9/2015

Kaba: Konzernleitung vollständig designiert - Siemens: Alles für ein intelligentes Gebäude - HOOGAN: Registrierung weiter angestiegen - Swisscom: Tapit vor dem Aus

 

Konzernleitung vollständig designiert
Mit der Ernennung von Jörg Lichtenberg zum designierten Chief Manufacturing Officer (CMO) ist die geplante Konzernleitung der künftigen dorma+kaba Gruppe nun vollständig festgelegt. Bereits Anfang Juli 2015 wurden die neben dem designierten CEO Riet Cadonau und dem designierten CFO Bernd Brinker weiteren Mitglieder der designierten Konzernleitung – sechs Chief Operating Officer, der Chief Integration Officer und der Chief Technology Officer – bekannt gegeben. Mit der Ernennung von Jörg Lichtenberg als designierten Chief Manufacturing Officer (CMO) ist die vorgesehene Konzernleitung nun komplett.
Jörg Lichtenberg war zuletzt tätig als VP Global Operations Industrial Group von Gardner Denver; davor war er über Jahre für die Dorma Gruppe tätig – als Director Group Logistics and Production Strategy respektive Director Operations verschiedener Einheiten – und verfügt somit über langjährige Dorma- und Branchenerfahrung.
Die designierte Konzernleitung wird mit Vollzug des Zusammenschlusses ihre Arbeit aufnehmen. Dieser ist – vorbehältlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden sowie weiterer üblicher Bedingungen – weiterhin im dritten Quartal 2015 vorgesehen. Unmittelbar mit Vollzug des Zusammenschlusses treten die umfassenden Vorarbeiten zur Integration von Dorma und Kaba in die nächste Phase. Unter Berücksichtigung der Kunden- und Marktbedürfnisse und der definierten Synergiezielsetzungen werden die bestehenden Organisationsstrukturen in regionen- bzw. landesspezifischen Phasenmodellen bis voraussichtlich zum 1. Juli 2016 in die vorgesehenen Zielstrukturen überführt.

Alles für ein intelligentes Gebäude
Die nächste ineltec findet vom 8. bis 11. September 2015 in Basel statt. Die Messe bringt alle zwei Jahre über 200 Aussteller und rund 19 000 Fachleute aus den Bereichen Elektrotechnik, Gebäudeautomation und Kommunikationsinfrastruktur zusammen. Siemens präsentiert an seinem Stand (Halle 1.1/Stand C102) innovative Produkte, Lösungen und Dienstleistungen rund um das intelligente Gebäude.
Mit der Gebäudemanagementplattform Desigo CC zeigt Siemens die intelligente Kombination der einzelnen Gewerke auf einer integralen und durchgängig offenen Plattform – die perfekte Voraussetzung für «Smart Buildings». Desigo CC vereint Gebäudekomfort wie HLK, Raumautomation und Energieeffizienz mit Gebäudesicherheit wie z. B. Branddetektion, Zutrittskontrolle, Einbruchmeldeanlage oder Videoüberwachung in einem System. Zudem stellt Siemens mit dem Advantage NavigatorTM ein Datenerfassungs- und Analysesystem vor, das mit vielen Funktionen ein umfassendes Energiemanagement für Gebäude und Gebäudeportfolios bietet. Die Cloudsoftware integriert Daten aus ganz unterschiedlichen Quellen:
Wer heute baut, muss an morgen denken
Das Leben komfortabler, sicherer und schöner machen dank heutiger Gebäudetechnologie. Wie das geht, zeigt Feller an der 46. Messe Bauen & Modernisieren in Zürich. Feller präsentiert Neuheiten bei Elektroinstallationen und aus der Gebäudetechnik. Im Fokus steht unter anderem, bis ins hohe Alter im eigenen Zuhause wohnen zu können. So soll, wer heute baut, bereits an morgen denken.
Innovation, Design und Lifestyle gehören bei Feller zur Unternehmens-Philosophie. Die Messe Bauen & Modernisieren ist gemäss dem Unternehmen deshalb eine geeignete Plattform, um den Besucherinnen und Besuchern die vielfältigen Möglichkeiten der Gebäudetechnik vorzustellen. Gebäude werden intelligent, Räume vernetzt und Umgebungen denken mit. «Dadurch haben wir ein unglaubliches Potenzial für mehr Sicherheit, mehr Komfort und gleichzeitig mehr Lifestyle. Smarte «Wohn-Tech» ermöglicht, auch im hohen Alter noch in der gewohnten Umgebung seines Eigenheims zu wohnen», erklärt Daniel Reichner, Key Account Manager bei Feller. Laut Reichner wird das Wohnen im intelligenten Zuhause schon bald so selbstverständlich sein, wie der Besitz eines Smartphones.

HOOGAN-Registrierung weiter angestiegen
Seit Ende Januar 2015 wurden im Informationssystem HOOGAN 214 Personen neu erfasst. Gleichzeitig wurden 148 Personen aus dem System gelöscht. Das Total der in HOOGAN registrierten Personen beläuft sich per Ende Juli 2015 auf 1535 Personen. Von den insgesamt 1535 eingetragenen Personen sind 14 weiblich, 71 Prozent haben einen Bezug zum Fussball, 29 Prozent haben einen Bezug zum Eishockey. Mit 46 Prozent sind knapp die Hälfte der erfassten Personen zwischen 19 und 24, 31 Prozent zwischen 25 und 29, und 15 Prozent zwischen 30 und 39 Jahre alt. 5 Prozent sind zwischen 15 und 18 sowie 3 Prozent zwischen 40 und 69 Jahre alt.

Tapit vor dem Aus
Swisscom hat entschieden, die Bezahlfunktion beim Innovationsprojekt Tapit nur noch bis Sommer 2016 anzubieten. Trotz intensiver Bemühungen lag die Zahl aktiver Nutzer und Kreditkartenanbieter bei Tapit klar unter den Erwartungen, wie Swisscom mitteilt. Die dadurch freiwerdenden bestehenden Ressourcen will das Unternehme im Mobile Payment in die Partnerschaft mit SIX investieren.

Aug.
12

Von Big Data zu Smart Data

Von Big Data zu Smart Data

Nur wer Daten versteht, kann Mehrwert schaffen. Will heissen, Big Data muss Smart Data werden, damit aus dem riesigen Datenmeer die vielen Schätze gehoben werden können. Dies machte Siemens Schweiz anlässlich der diesjährigen Fachpressekonferenz deutlich.

Zur diesjährigen Fachpressekonferenz lud Siemens Schweiz Ende Mai zur Stöckli Swiss Sports AG. Die Schweizer Skifirma ist zwar auf dem Weltmarkt ein kleiner Player, aber mit im Ski-Weltcup sehr erfolgreich. Siegfried Gerlach, CEO Siemens Schweiz, wies denn auch nicht ohne Stolz darauf hin, dass Siemens mit der intelligenten 3D-Software Solid Edge auch einen Teil zu den Weltcup-Erfolgen beiträgt. Das Hauptthema aber war Smart Data.

Die zunehmende Digitalisierung in Industrie und Gesellschaft stellt historisch gewachsene Prozesse in Frage und verändert wirtschaftliche Wertschöpfungsketten und ganze Geschäftsmodelle. Big Data muss zu Smart Data werden, damit aus dem Datenmeer konkrete Handlungsempfehlungen und die richtigen Aktivitäten abgeleitet werden können.

Die Daten welche sich heute und in naher Zukunft weltweit anhäufen sind derart gross, dass ein geordneter Überblick fast nicht möglich erscheint. Das digitale Gebirge soll laut den Analysten der International Data Corporation von 2010 bis 2020 um das Vierzig- bis Fünfzigfache wachsen, auf eine Datenmenge von 40 Zettabyte. Ein Zettabyte ist eine Eins mit 21 Nullen, oder anders gesagt: Pro Kopf werden im Jahr 2020 sechs Terabyte an Daten gespeichert sein – das entspricht der Textmenge von drei Millionen Büchern für jeden Erdenbürger.

Angesichts dieser immensen Datenberge versteht es sich von selbst, dass hier echte Schätze zu heben sind. Eine globale Umfrage der Universität Oxford ergab: Fast zwei Drittel der Befragten aller Branchen sind überzeugt davon, dass die Nutzung von Daten und Analyseverfahren für ihr Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil darstellt – zwei Jahre zuvor meinten dies erst 37 %. Doch wie soll der moderne Goldgräber in den Datenbergen die Nuggets finden?

Um solche Datenmengen richtig auswerten zu können, muss man den Zugang zu ihnen finden und sie verstehen – das heisst, man muss über das Wissen verfügen, wie die Geräte und Anlagen funktionieren und mit welcher Sensorik und Messtechnik man an die wirklich nützlichen Daten herankommt. Hier ist nicht unbedingt die «Masse» (big), sondern der «wertvolle Inhalt» (smart) das entscheidende Kriterium.

In einer grossen Gasturbine beispielsweise messen Hunderte von Sensoren jede Sekunde Temperaturen, Drücke, Strömungsverläufe und die andauernd wechselnde Zusammensetzung der Gase. Wer das detaillierte physikalische Know-how über die Anlagen besitzt und damit diese Werte richtig analysiert, der kann dem Kraftwerksbetreiber wertvolle Hinweise geben, wie er seine Anlage effizienter einstellen und bei gleicher Stromproduktion die Schadstoffemissionen senken kann. Ähnliches gilt für die Optimierung der Stromproduktion von Windparks oder die Minimierung des Energieverbrauchs von Gebäuden, Stahlwerken oder ganzen Städten – überall gilt es, nicht nur die Daten zu sammeln, sondern sie auch zu begreifen.

Die besten Trümpfe hat in Zukunft derjenige in der Hand, der neben dem Gerätewissen auch das Anwenderwissen besitzt, der also nicht nur weiss, wie die Gasturbine, die Stahlpresse oder das Stromnetz funktionieren, sondern der auch die Abläufe und die Bedürfnisse der Betreiber dieser Anlagen kennt. Wenn er dann noch die richtigen Algorithmen zur Datenauswertung entwickelt, kann er seinen Kunden einen echten Mehrwert bieten, sei es, um Energie zu sparen oder umweltfreundlicher zu wirtschaften oder um die Kosten zu senken, die Prozesse zu beschleunigen oder die Zuverlässigkeit der Anlagen zu erhöhen.

Smart Data soll künftig nicht nur die Frage beantworten: «Was geschieht gerade in meiner Anlage?», sondern auch «Warum passiert etwas?» oder gar «Was wird demnächst geschehen und was sollen wir tun?» Die ersten Schritte sind bereits getan: So betreibt Siemens auf mehreren Kontinenten Fernwartungszentren, an die über 250 000 Anlagen angeschlossen sind und Monat für Monat mehr als zehn Terabyte an Daten verarbeitet werden – bis 2020 dürfte sich diese Datenmenge verzehnfachen. Analysiert wird fast alles, von Ampelanlagen und Verkehrsrechnern über Züge und Schiffsmotoren bis zu Zigtausenden von Gebäuden, Stahlwerken, Papierfabriken, Wind- und Gasturbinen, Röntgengeräten und Computertomographen.

 


Die Entwicklung der Datenmenge

 

1 Megabyte (MB) ist die typische Grösse eines komprimierten digitalen Bildes.

1 Gigabyte (GB) beträgt die Speicherkapazität eines kleinen MP3-Players.

1 Terabyte (TB) ist das ungefähre Speichervolumen einer aktuell typischen Festplatte.

1 Petabyte (PB) war 2002 die Kapazität aller Rechenzentren weltweit.

1 Exabyte (EB) entspricht fünf Mal so viel Information wie in allen je gedruckten Büchern enthalten ist.

52 EB beträgt die Datenmenge, die im Jahr 2010 in der Cloud gespeichert war.

462 EB beträgt die Datenmenge, die im Jahr 2012 in der Cloud gespeichert war – neun Mal mehr als noch zwei Jahre zuvor.

1 Zettabyte (ZB) entspricht 1,5 Mal der Menge aller Sandkörner an allen Stränden der Erde.

Im Jahr 2020 wird die prognostizierte Menge aller gespeicherten Daten aus über 40 ZB bestehen.

Blog-Bild:Der letzte Schliff: Ein Stöckli-Ski erhält unter medialer Beobachtung den letzten Schliff. (Bild Peter Jenni)

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Fachpressekonferenz bei Stöckli Swiss Sport AG: Siegfried Gerlach, CEO Siemens Schweiz. (Bild Peter Jenni)

Aug.
12

CH-Aktuell - PROTECTOR 7-8/2015

CH-Aktuell - PROTECTOR 7-8/2015

Kaba im Swiss Brand Museum
Am 22. April 2015 hat im alten Zollhaus gegenüber dem Bärenpark in Bern, das Swiss Brand Museum seine Tore geöffnet. Das Swiss Brand Museum stellt namhafte Erfindungen, unvergleichbare Innovationen und einzigartige Schweizer Produkte innerhalb der historischen Mauern des UNESCO- geschützten Zollhauses zur Schau.

Unter all den verschiedenen Schweizer Erfindungen hat auch die Kaba das Privileg, ein Teil dieser grossartigen Idee zu sein. In verschiedenen Dauer- und Wechselausstellungen bietet das Swiss Brand Museum eine Mischung vieler verschiedener Schweizer Marken und deren Produkte. Kaba stellt in einer Vitrine den weltberühmten im Jahr 1934 erfundenen Wendeschlüssel aus. Zudem wird symbolisiert, wie auch der Wandel der Zeit in der Sicherheitsindustrie stattgefunden hat. So wird der Kaba Schlüssel zusammen mit einem Smartphone ausgestellt und die Entwicklung der Zutrittstechnologie aufgezeigt. Von analog zu digital. Die Vitrine der Kaba wird sich ebenfalls im Laufe der Zeit ändern, damit die Besucher alle Facetten zu Gesicht bekommen.

Und gleich noch eine weitere gute News aus dem Hause Kaba: Die Ende 2010 in den USA eingereichte Sammelklage ist nun beigelegt. Der Vergleich zur Beilegung der Klage, der von Vertretern der Kläger und der Kaba Gruppe eingereicht wurde, wurde vom zuständigen Bundesgericht in Ohio genehmigt. www.kaba.ch

Das Blog-Bild zeigt: Kaba im Swiss Brand Museum: Das Schweizer Unternehmen zeigt den im Jahre 1934 erfundenen Wendeschlüssel.

Zweite Konferenz Sicherheitsverbund Schweiz
Die zweite Konferenz des Sicherheitsverbundes Schweiz fand Ende Mai in Interlaken mit rund 330 Teilnehmenden aus der Verwaltung, der Politik und der Privatwirtschaft statt. An der Konferenz wurden die Ergebnisse der Sicherheitsverbundsübung 2014 (SVU 14) vom letzten November präsentiert und die Lehren daraus für Bund, Kantone und die Privatwirtschaft in Podiumsdiskussionen diskutiert. Der Schlussbericht der SVU 14 wurde veröffentlicht. Bund und Kantone haben zudem beschlossen, den Sicherheitsverbund Schweiz weiterzuführen.

Die SVU 14 setzte sich mit dem Szenario Stromausfall und langandauernde Strommangellage überlagert von einer Grippepandemie auseinander. Diese drei Ereignisse bildeten die komplexe Notlage, die es zu bewältigen galt. Im Verlauf der Übung hat sich gezeigt, dass die Strommangellage weit grösseren Schaden anrichtet als der Stromausfall oder die Pandemie an sich.

Sicherheit aus einem 360°-Blickwinkel
Vom 10. bis 13. November 2015 trifft sich die Schweizer Sicherheitsbranche in Zürich. Die Vorbereitungen zur 20. Auflage der Fachmesse SICHERHEIT laufen bereits auf Hochtouren. Ein erfolgreiches Gespann bildet die Messe mit dem SICHERHEITS-Fachkongress 2015, dessen detailliertes Programm soeben erschienen ist. Alle Referenten des SICHERHEITS-Fachkongresses sind in ihrem Gebiet Fachleute mit hohem Praxisbezug. Sie vermitteln ihr Wissen und ihre Erfahrung für die Teilnehmer ganzheitlich und gewinnbringend. Die insgesamt 19 Module des SICHERHEITS-Fachkongresses 2015 beleuchten das Thema Sicherheit aus einem 360°-Blickwinkel zu Mensch, Technik, Organisation und Prozessen. Ein Novum bei der 20. Auflage des SICHERHEITS-Fachkongresses bildet der erstmals in Workshop-ähnlicher Form abgehaltene Themenblock zum Bedrohungsmanagement. Eine erfahrene Polizeipsychologin und Profilerin teilt ihre Erfahrungen aus diversen Fällen mit dem Plenum. Die Teilnehmerzahl an diesem Workshop ist begrenzt, eine frühzeitige Anmeldung lohnt sich. Für die Konzeption und Organisation des SICHERHEITS-Fachkongresses 2015 zeichnet die SAVE AG – ein Unternehmen der galledia-Gruppe - verantwortlich. Das ausführliche Programm und entsprechende Anmeldemöglichkeiten sind unter www.save.ch/veranstaltungen aufgeschaltet und unter Telefon +41 (0)43 819 16 40 oder E-Mail info@save.ch als Druckversion erhältlich. www.save.ch

fedpol: Bekämpfung des Terrorismus im Fokus
Im Fokus der Aktivitäten des Bundesamtes für Polizei fedpol stand 2014 vor allem die Bekämpfung des Terrorismus. fedpol leitet die 2014 geschaffene «Task Force Terrorist Travellers». Hauptziel der Task Force ist es, terroristische Straftaten in der Schweiz sowie den Export von Terrorismus aus der Schweiz in Konfliktregionen zu verhindern. Weitere Schwerpunkte von fedpol waren Ermittlungen gegen mutmassliche Mitglieder krimineller Organisationen, die Bearbeitung von Meldungen wegen Geldwäscherei und die Bekämpfung von Internetkriminalität. www.fedpol.admin.ch/fedpol

Sicherheitsindustrie mit solidem Wachstum
Anlässlich der Hauptversammlung des SES (Schweizerische Errichter von Sicherheitsanlagen) wurde auch Branchenstatistik für das vergangene Jahr präsentiert. Daraus geht hervor, dass das positive Wachstum der letzten Jahre eher einem gemischten Bild gewichen ist. Die Firmen erarbeiteten gemeinsam ein Auftragsvolumen von 690‘718 Millionen Franken. Ein ausführlicher Bericht der SES- Hauptversammlung publizieren wir in der kommenden Ausgabe. www.sicher-ses.ch

Securitas AG erhält Zertifikat für Umweltmanagement
Die Securitas AG hat sich erfolgreich mit dem Umwelt-Managementsystem ISO 14001 bewerten und zertifizieren lassen. Mit dieser international anerkannten Norm werden die Umweltleistungen der Securitas AG regelmässig überprüft und kontinuierlich verbessert. Damit die Umwelt auch künftig höchste Priorität geniesst, verpflichtet sich die Securitas AG mit der ISO 14001-Zertifizierung ihre Umweltpolitik und ihr Umweltprogramm stets zu überarbeiten. «Dank einem Fächer an Massnahmen werden in den nächsten Jahren konstante Verbesserungen und das Erreichen ehrgeiziger Ziele angestrebt», schreibt das Unternehmen. www.securitas.ch

Juli
12

PROTECTOR 06/15: Kaba und Dorma und CH-Aktuell

PROTECTOR 06/15: Kaba und Dorma und CH-Aktuell

Die Kaba Holding AG mit Sitz in Rümlang (Schweiz) und das in Ennepetal (Deutschland) ansässige Familienunternehmen Dorma Holding GmbH + Co. KGaA planen, sich zur dorma+kaba Gruppe zusammenzuschliessen. Eine entsprechende Transaktionsvereinbarung wurde Ende April unterzeichnet.

Dorma bietet Zugangslösungen und die dazu gehörenden Serviceleistungen an und ist ein globaler Marktführer in der Automatik-, Glasbeschlags- und Türschliesstechnik. Kaba ist ein weltweit führender Anbieter für Zutrittskontrolle, Betriebsdatenerfassung und Schlüsselsysteme. Ulrich Graf, Präsident des Verwaltungsrates von Kaba: «Durch die Verbindung der beiden starken Marken Dorma und Kaba entsteht ein führendes Unternehmen unserer Industrie. Die Ankeraktionäre stehen für eine langfristige Ausrichtung – auch das ist in unserer dynamischen Branche ein echter Wettbewerbsvorteil.»

Mit einem Pro-Forma-Umsatz von mehr als 2 Mrd. Schweizer Franken, rund 16 000 Mitarbeitenden sowie Standorten in 53 Ländern rückt dorma+kaba in die globalen Top 3 des stark fragmentierten Marktes für Sicherheits- und Zutrittslösungen auf. Dr. Hans Gummert, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Dorma: «Mit dem Zusammenschluss unserer weltweit etablierten Unternehmen stärken wir unsere Marktposition erheblich. Wir teilen nicht nur eine über hundertjährige unternehmerische Tradition und die gleichen Werte, sondern stimmen auch in unseren Strategien weitgehend überein.»

Die technologische Kompetenz, die Produkte sowie die Vertriebskanäle von Dorma und Kaba ergänzten sich ideal, wie Kaba in einer Medienmitteilung schreibt. Über das gemeinsame Distributions- und Servicenetzwerk, Cross-Selling und die Positionierung als „One-Stop-Shop“ rund um Sicherheit und den Zutritt zu Gebäuden erschliesst sich dem kombinierten Unternehmen erhebliches zusätzliches Wachstumspotenzial. Thomas P. Wagner, CEO von Dorma: «Gemeinsam mit Kaba machen wir einen grossen Schritt nach vorne. Wir erweitern unsere Angebotspalette, stärken unsere globale Präsenz und erhöhen unsere Innovationskraft. So können wir Möglichkeiten, die uns Megatrends wie die Urbanisierung und die Digitalisierung bieten, schneller und besser nutzen.» dorma+kaba wird über Produktionsstätten in allen wichtigen Märkten der Industrie verfügen und mit der verstärkten Präsenz insbesondere in Europa, Amerika und Asien-Pazifik die weltweite Expansion beschleunigen. Riet Cadonau, CEO von Kaba: «Dorma und Kaba sind in jeder Hinsicht Wunschpartner und ein überzeugender strategischer Fit. Mit dem geplanten Zusammenschluss schaffen wir zusätzliche Chancen für nachhaltiges profitables Wachstum – mit entsprechendem Mehrwert für unsere Kunden, Partner, Mitarbeitenden und Aktionäre.» www.kaba.ch

Kompakt-Bedienteile für das Einbruchmeldesystem SPC

Siemens stellt zwei neue Kompakt-Bedienteile für das Einbruchmeldesystem SPC vor. Sie arbeiten mit Touchkeys statt mit herkömmlichen mechanischen Tasten. Die Tastaturoberfläche wird nur beleuchtet, wenn sie berührt wurde. Mit 17,5 Millimetern Tiefe sind die Bedienteile extrem schlank. Das Modell SPCK520 bietet Display und Sprachausgabe, das Modell SPCK521 zusätzlich einen Ausweisleser. Die neuen Bedienteile unterstützen EM- und MIFARE-Kartentechnologien. Die fortschrittliche Benutzerauthentifizierung macht die wiederholte Eingabe eines PIN-Codes bei Systemen, die jeden Tag mehrmals aktiviert und deaktiviert werden, überflüssig. Benutzer können vorinstallierte oder individuelle Audiodateien auf die Bedienteile herunterladen. Diese akustischen Meldungen unterstützen den Benutzer bei Systemereignissen.
www.siemens.ch

«Sicherheit Schweiz 2015»

Wie sicher ist die Schweiz? Von wem werden wir bedroht und wodurch gefährdet? «Sicherheit Schweiz», der jährliche Lagebericht des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB), bietet für diese sicherheitspolitischen Fragen Antworten. Der Bericht ist Anfang Mai erschienen. Der NDB benützt für die Darstellung der für die Schweiz relevanten Bedrohungen das Instrument Lageradar. In einer vereinfachten Version ohne vertrauliche Daten ist der Lageradar auch Bestandteil des vorliegenden Berichts. http://www.vbs.admin.ch / Das Blog-Bild zeigt den Lageradar.

Swisscom will vor Einbrechern schützen

Mit «SmartLife» lanciert Swisscom ein Sicherheitssystem für Zuhause. Preis und flexible Anwendbarkeit soll vor allem Privatkunden ansprechen. Kameras, Rauchmelder, Bewegungsmelder sowie zusätzliche Geräte lassen sich frei platzieren und bequem über das Smartphone bedienen. So haben die «SmartLife-User» überall und zu jeder Zeit die volle Kontrolle über die eigenen vier Wände, wie es auf der Website heisst. http://www.swisscom-smartlife.ch

Anstieg um 24 Prozent

Bei der Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) sind 2014 deutlich mehr Verdachtsmeldungen eingegangen als im Vorjahr. Bei 1753 Meldungen beträgt die Zunahme 24 Prozent. Mit über drei Milliarden Schweizer Franken sind die involvierten Beträge weiterhin hoch. http://www.ejpd.admin.ch

Guck mal, wer da spricht

Der Trend zu grösseren und hochauflösenden Bildschirmen erreicht nach Smartphones und Fernsehgeräten nun auch die Video-Innensprechstellen. Feller lanciert die Video-Freisprechstelle Feller visaphon mit einem grösseren und hochauflösenden Bildschirm zu einem markant reduzierten Preis. Ausserdem ermöglicht die LED-Kameratechnik ein farbiges Bild auch bei völliger Dunkelheit. Videotürsprechanlagen werden dadurch für jedes Gebäude erschwinglich – egal ob für Einfamilienhäuser oder für Bürogebäude, für Neubau oder Nachrüstung. www.feller.ch

Immer und von überall her den Überblick

Die «Publicam» ist eine vandalensichere und drahtlose Tag- und Nachtkamera für den ortsunabhängigen Einsatz und wegweisend für eine neue Generation hochauflösender Megapixel-Kameras. Sie bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Kamerasystemen. Mit einem integrierten Digitalrekorder und einer UMTS Sendeeinheit ist die Kamera speziell für Situationen geeignet, in denen keine Netzwerk- oder andere Videoanschlüsse zur Verfügung stehen – beispielsweise an Bahnhöfen, Tramstationen oder bei Abfallentsorgungsstationen. www.eotec.ch

Juli
12

PROTECTOR 06/15: Zehn Jahre Melani

PROTECTOR 06/15: Zehn Jahre Melani

Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Der 20. Halbjahresbericht legt deshalb nicht nur den Fokus auf die wichtigsten Ereignisse im zweiten Halbjahr 2014, welches vor allem durch Erpressungen sowie Angriffe auf schlecht geschützte Systeme geprägt war.

Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI ist seit dem 1. Oktober 2004 operativ. Seither ist die Entwicklung im Internet rasant vorangeschritten und damit auch die Art und Weise der Bedrohungen in der Cyberwelt. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Internetnutzer, aber auch die Anzahl an Plattformen und Diensten enorm gestiegen. Neue Dienste und Anwendungen schufen zusätzliche Gelegenheiten, Schwachstellen zu finden und auch auszunutzen. Dies wirkte sich auch auf die kriminellen Strukturen aus und wurde entsprechend ausgenutzt. So hat sich in den letzten Jahren ein wahrer Untergrundmarkt entwickelt, auf dem alles beschafft werden kann, um einen Angriff durchzuführen. Auch verschiedene Staaten haben heutzutage ein grosses Interesse, das Internet für Spionage- und Überwachungsmethoden einzusetzen. Im Vergleich zum ersten MELANI-Halbjahresbericht aus dem Jahr 2005 stellt man allerdings fest, dass die Themen weitgehend dieselben sind: Schon damals standen gezielte Spionageangriffe, Phishing, DDoS, Defacements und Social Engineering im Fokus.

Neue erpresserische Schadsoftware

In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ist die Landschaft der erpresserischen Schadsoftware noch vielfältiger geworden. Eine neue erpresserische Tendenz geht zudem in die Richtung, dass sich Hacker Zugriff auf sensible Daten verschaffen und dem betroffenen Unternehmen mit der Veröffentlichung drohen, wenn nicht ein bestimmter Betrag bezahlt wird. In anderen Fällen wird sogar die gesamte Datenbank eines Internetauftritts verschlüsselt, wodurch die Website unbrauchbar wird, bis der erpresste Betrag überwiesen ist.

Schlecht geschützte Systeme

Auf den ersten Blick hinterlassen Angriffe auf schlecht geschützte Systeme wie Webcams, Funknetzwerke oder Content Management Systeme zum Erstellen von Websites nur einen Schaden für den Betreiber oder Inhaltsverantwortlichen. Oftmals geht dabei vergessen, dass kompromittierte Systeme für Phishing-Angriffe, das Verteilen von Schadsoftware oder für den Versand von Spam, auch mit verseuchten Anhängen oder Links auf schadhafte Websites, missbraucht werden können. Der vorliegende Halbjahresbericht nennt konkrete Beispiele und gibt Empfehlungen, wie drohenden Gefahren vorgebeugt werden kann.

Die totale Vernetzung! Smart und sicher?

Der Trend, Gebrauchsgegenstände, Autos und Häuser aus der Ferne mittels Smartphone zu bedienen, steigt stetig an. Sogar die Befindlichkeit des Menschen wird durch den Einsatz von Gesundheits-Apps ins Internet getragen. Doch mit all den Bequemlichkeiten geht einher, dass man dadurch auch den Gefahren und Risiken des Internets ausgesetzt ist und sich entsprechend schützen sollte. Der zweite Halbjahresbericht für das Jahr 2014 MELANI gibt Einblick in die möglichen Bedrohungen in der neuen smarten Welt.

Mai
18

«Sicherheit» in Zürich: Vorschriften, Technologien und Ereignisse

«Sicherheit» in Zürich: Vorschriften, Technologien und Ereignisse

Vor 39 Jahren fand in Zürich die erste Schweizer Fachmesse für Sicherheit statt. Seither hat sich viel getan. Ein Rückblick.

1976 war das Jahr, in dem Jimmy Carter zum neuen US-Präsidenten gewählt wurde, Helmut Schmidt in der Bundeskanzlerwahl gegen Helmut Kohl siegte und in China mit dem Tod von Mao Zedong die Kulturrevolution endete.

In Zürich war 1976 das Jahr, als sich eine überschaubare Anzahl von Ausstellern anlässlich der ersten Schweizer Fachmesse für Sicherheit einem interessierten Fachpublikum präsentierte – beherzt, vorausschauend und umsichtig.

Einer von ihnen war Hans-Peter Züblin, Gründer der Firma Züblin-Firesafe AG und einer der wenigen, die damals schon persönlich dabei waren und es heute noch sind. Er erinnert sich noch gut an diese erste «Sicherheit»: «Sie fand in den alten Baracken statt, wo heute das Hotel Holiday Inn steht, und füllte eine halbe Halle. Wir waren eine ganz junge Firma und sagten uns, da müssen wir mitmachen. Unseren kleinen Stand bauten wir selber, strichen ihn mit Farbe an und klebten Buchstaben auf, die wir selber gekauft hatten.»

Auch Daniel Beer war schon an der ersten «Sicherheit» im Jahr 1976 dabei, damals als Redaktor und Herausgeber der Fachzeitschrift PROTECTOR. Er ärgerte sich über den messebegleitenden Kongress, der eine reine Verkaufsveranstaltung war und dafür sogar noch Teilnahmegebühren verlangte. «Ich sagte, ich würde über diesen Betrug ein Editorial schreiben, wenn noch einmal ein solcher Kongress stattfände», erinnert er sich. «Daraufhin wurde mir angeboten, den Anlass gleich selber durchzuführen. Ich schlug Robert Droux und die damals noch junge Schweizerische Vereinigung unabhängiger Sicherheitsingenieure und -berater (SSI) als geeignete Organisatoren vor. Diese wiederum wandte sich an mich und bat um meine Unterstützung. So veranstalteten wir diesen Anlass in der Folge immer gemeinsam und machten aus ihm einen inhaltlich hochstehenden und neutralen Kongress, der später sogar Ableger nach Berlin und Wien fand.»

Vorschriften waren stets ein wesentliches Element in den Entwicklungen der Kongressthemen und der ausgestellten Produkte. Durch die unterschiedlichsten Normen in fast allen Bereichen der Sicherheit veränderten sich die Angebote und natürlich auch die entsprechende Nachfrage. Die im Jahr 2005 erstmals schweizweit einheitlich geregelte und als verbindlich eingeführten Schweizerischen Brandschutzvorschriften lösten beispielsweise eine solche Dynamik aus. Noch früher war es unter anderem die ASA-Richtlinie, die im Jahr 1996 beschlossen wurde, den Beizug von Arbeitsärzten und anderen Spezialisten der Arbeitssicherheit regelte und so einen Schub in die Arbeitssicherheitsbranche brachte. Dieser Themenbereich füllte während mehreren Jahren sogar eine eigene Halle der «Sicherheit».

Auch neue Technologien und damit neue Möglichkeiten nahmen Einfluss. So bot der Siegeszug der Informationstechnologie in den Neunzigerjahren bedeutende Chancen, sorgte allerdings auch für neue Risiken: IT-Sicherheit und Datenschutz wurden plötzlich zu wichtigen Aspekten der Sicherheit, das Datenschutzgesetz von 1992 war unter anderem in der Videoüberwachung ein viel diskutiertes Thema.

Schliesslich – und das waren die unerfreulichen Einflüsse – schärften diverse Ereignisse das Sicherheitsverständnis der Fachleute, der Unternehmen und der Gesellschaft: Der Brand der Luzerner Kapellbrücke 1993, der Zürcher Postraub 1997 oder das Jahr 2001 mit dem erschütternden Amoklauf in Zug, dem verheerenden Unfall im Gotthard-Tunnel und den einschneidenden Bildern aus den USA am 11. September sind nur einige Beispiele. Andere Ereignisse rückten die Gefahren aus der Natur vermehrt in den Fokus: Der Orkan Lothar hinterliess 1999 in weiten Teilen der Schweiz eine Spur der Verwüstung, im Jahr 2000 zerstörte eine Hangmure grosse Teile des Dorfes Gondo und das Alpenhochwasser 2005 verursachte Schäden von mehreren Milliarden Franken.

Auch deshalb ziehen Unternehmen und Sicherheitsbeauftragte die Gefahren aus der Natur heute vermehrt in die Planung und Bewirtschaftung ihrer Liegenschaften und Infrastrukturen ein und an der «Sicherheit» entstand eine Sonderschau zum Risikomanagement von Naturgefahren, inklusive offenem Forum.

Die «Sicherheit» ist heute die massgebendste und umfassendste Leistungsschau der Schweizer Sicherheitsbranche und ihr wichtigster Treffpunkt. Inzwischen steht die «Sicherheit» vor ihrer 20. Austragung und wird wieder verschiedene Premieren, Erfindungen sowie neue Trends und Entwicklungen vorstellen. «Die Sicherheitsbranche muss immer schneller auf technologische Fortschritte und veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen reagieren können», sagt Heinz Salzgeber, seit dem Jahr 1999 Messeleiter der «Sicherheit» und Mitglied der Geschäftsleitung der Exhibit & More AG, deren Vorgängergesellschaft die Messe im Jahr 1993 übernahm. «Die Herausforderungen werden komplexer, das Informationsbedürfnis wächst und die Branche wird dynamischer.»


Legende zum Bild: Messestand in den Siebzigern. (Bild Exhibit & More AG)

Mai
18

PROTECTOR 05/15 CH-Aktuell

PROTECTOR 05/15 CH-Aktuell

Rückgang der Straftaten

Im Jahr 2014 wurden gesamthaft 526 066 Straftaten gegen das Strafgesetzbuch (StGB), 80 986 gegen das Betäubungsmittelgesetz (BetmG), 39 544 gegen das Ausländergesetz (AuG) und 12 521 gegen weitere strafrechtlich relevante Bundesnebengesetze an die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) übermittelt. Widerhandlungen gegen kantonale Gesetze oder das Strassenverkehrsgesetz (SVG) werden in der PKS hingegen nicht für die gesamte Schweiz erfasst.
Die Anzahl der verzeigten Straftaten ist gegenüber 2013 für alle drei wesentlichen Gesetze zurückgegangen: um 8,5 Prozent für das StGB, um 16,8 Prozent für das BetmG und um 4,7 Prozent für das AuG. Bei den Widerhandlungen gegen das StGB wurde der tiefste Wert seit der Revision der Statistik im Jahr 20091 verzeichnet. Beim BetmG ist die Abnahme hauptsächlich auf die Einführung von Ordnungsbussen für den Konsum von Betäubungsmitteln des Wirkungstyps Cannabis durch Erwachsene zurückzuführen. Da es sich bei diesen Ordnungsbussen nicht um Anzeigen handelt, sind sie im vorliegenden Bericht nicht aufgeführt; sie werden indessen in einer separaten Tabelle2 ausgewiesen.
Im Jahr 2014 lag die Aufklärungsquote bei den Tötungsdelikten (inkl. Versuche) bei 95,4 Prozent. Bei den übrigen Straftatbeständen des StGB variieren die Aufklärungsquoten stark, was einerseits mit der Schwerpunktsetzung der polizeilichen Tätigkeit und andererseits mit den Umständen der Straftaten zusammenhängt. So ist die Aufklärungsquote bei den Straftaten gegen Leib und Leben oder gegen die sexuelle Integrität mit 86,4 Prozent resp. 80,9 Prozent hoch, weil das Opfer die beschuldigte Person oftmals kennt. Die Aufklärungsquote wird bei den Vermögensstraftaten durch die hohe Zahl der Diebstähle und Sachbeschädigungen nach unten gedrückt, im Jahr 2014 betrug sie 18,4 Prozent. Ohne diese beiden Straftatbestände lag die Aufklärungsquote der Vermögensstraftaten bei 57,6 Prozent. Die grosse Zahl der Diebstähle und Sachbeschädigungen führte ausserdem dazu, dass die Gesamtaufklärungsquote der Straftaten gegen das StGB bei 30,5 Prozent lag (2013: 28,9 Prozent). Demgegenüber fielen die Aufklärungsquoten bei Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz (96,6 Prozent) und das Ausländergesetz (100,0 Prozent) hoch aus, da die Aufdeckung und Registrierung dieser Straftaten weitgehend mit der Kontrolltätigkeit der Polizei gekoppelt sind.

Weltweit nachhaltigste Firma seiner Branche
Schneider Electric belegt den neunten Platz unter den 100 nachhaltigsten Unternehmen der Welt im Jahr 2015. Damit bestätigt der globale Spezialist für Energiemanagement seinen Top 10 Platz aus dem letzten Jahr. In der Kategorie «Electrical Equipment» (Elektrotechnische Anlagen) liegt er auch in diesem Jahr auf Rang eins. www.schneider-electric.com

Neuer Anschlusskasten: Universell und modular
Der Universal-Anschlusskasten CS-AKG1 ist eine optimale Lösung für Projekte mit mehreren Netzwerkkameras, die im Aussenbereich über Glasfaser miteinander verbunden sind. Der CS-AKG1 ist ein fertiges Produkt, das je nach Anforderung und Kundenwunsch mit unterschiedlichen Medienkonvertern oder Switches verschiedener Hersteller bestückt werden kann. Er erlaubt das Durchschleifen von bis zu zwölf Glasfasern mittels vorinstallierter Spleisskassette. Zwei Anschlussfasern Pig-Tail 50/125 LC sind im Lieferumfang enthalten. Ein Medienkonverter lässt sich durch die vorinstallierte Hutschiene und mittels Aluminiumwinkel und Klettband einfach installieren. Der Anschlusskasten ist wahlweise mit 12-Volt-Netzteil als CS-AKG1/12 oder mit 48-Volt-Netzteil als CS-AKG1/48 vorbestückt. Bei der Verwendung eines entsprechenden Medienkonverters ist die Stromversorgung von bis zu vier Netzwerkkameras über PoE (Power over Ethernet) möglich. Ausserdem verfügt der CS-AKG1 über einen 230-Volt-Ausgang für einen S/N-Kopf oder einen IR-Scheinwerfer. Verschlussstopfen für nicht verwendete M-Verschraubungen gehören ebenfalls zum Lieferumfang. www.eotec.ch
Siemens erweitert Sicherheitsportfolio um neue Videomanagement-Software

Unter dem Namen Siveillance VMS (Video Management Software) hat Siemens eine Videomanagement-Lösung auf den Markt gebracht, die das bestehende Sicherheitsportfolio ergänzt. Strategischer Partner für die Software ist der dänische IP-Videomanagement-Spezialist Milestone Systems, auf dessen Technologie Siveillance VMS aufbaut. Siveillance umfasst softwarebasierte Sicherheitsplattformen und -module, die beispielsweise in kritischen Infrastrukturen und bei Unternehmenskunden genutzt werden. Ein weiterer Einsatzbereich für die Videotechnik ist die Managementplattform für Gebäude- und Sicherheitstechnik Desigo CC: Auch hier arbeiten Siemens und Milestone Systems eng zusammen, um integrierte Videofunktionalitäten in Desigo CC bereitzustellen. Siemens bietet Siveillance VMS in drei Versionen an: VMS 100 unterstützt bis zu 128 Kameras und eignet sich damit für kleine und mittelgrosse Anlagen. VMS 200 erfüllt die Anforderungen zentral administrierter Systeme mit hohen Ansprüchen an die Skalierbarkeit, wie sie typischerweise industrielle Grossanlagen benötigen. Und VMS 300 kommt in Systemen zum Einsatz, die über mehrere Standorte verteilt sind. Es verwaltet Benutzer- und Systemdaten zentral. VMS 300 ist redundant ausgelegt und somit auch bei Netzwerkunterbrechungen verfügbar. Es eignet sich für kritische Infrastrukturen wie etwa Flughäfen. www.siemens.ch

Erneut markanter Anstieg von Meldungen zu strafbaren Handlungen gegen das Vermögen
Die beim Bundesamt für Polizei (fedpol) angesiedelte Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) hat 2014 insgesamt 10 214 Verdachtsmeldungen aus der Bevölkerung erhalten. Dies entspricht einer Zunahme von rund elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. 67 Prozent der Meldungen betrafen Vermögensdelikte. Damit setzte sich der Trend der Vorjahre auch 2014 fort. www.news.admin.ch

Apr.
17

Zoll: Weniger Einnahmen - mehr Waffen beschlagnahmt

2014 hat die EZV rund 23,6 Mia. Franken eingenommen. Dies entspricht einem Rückgang von 500 Mio. Franken (2013: 24,1 Mia. Franken). Die grössten Einnahmeposten sind: die Mehrwertsteuer mit 11,7 Mia. Franken (2013: 12,2 Mia.), die Mineralölsteuer mit 4,9 Mia. Franken (2013: 5 Mia.) und die Tabaksteuer mit 2,25 Mia. Franken (2013: 2,29 Mia.). Leicht rückläufig war auch der Wert der in die Schweiz eingeführten Waren: 185,7 Mia. (2013: 186,3 Mia.). Die Einnahmen von 23,6 Mia. Franken machen rund einen Drittel der Gesamteinnahmen des Bundes aus.

Mehr rechtswidrige Aufenthalte, mehr Schlepper

Im Vergleich zum Vorjahr stellte das GWK 2014 bei den rechtswidrigen Aufenthalten eine Zunahme um 19 Prozent fest. Die Zahl der Fälle stieg von 11 992 auf 14 265. Die höchsten Zahlen weist nach wie vor das Tessin auf. 6347 Personen stellten ein Asylgesuch (2013: 5339) Zugenommen haben auch die Fälle von Schlepperkriminalität: 384 (2013: 211).

Sicherheit: Waffen, Deliktsgut und Betäubungsmittel

Das GWK fasste 2014 10 Prozent mehr ausgeschriebene Personen: 18 482 (2013: 16 741). Davon hatten 3566 (2013: 3968) ein Einreiseverbot und 5771 (2013: 5510) waren zur Verhaftung ausgeschrieben. In 2730 Fällen zog das GWK 2014 verbotene Waffen aus dem Verkehr. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr (2366 Fälle). Weiter intervenierte das GWK in 524 Fällen, bei denen der Verdacht bestand, dass es sich um Deliktsgut handelt (2013: 644). In 443 Fällen wurden Tatwerkzeuge beschlagnahmt (2013: 419). Bei den sichergestellten Betäubungsmitteln verzeichnete das GWK 2014 eine markante Zunahme bei Marihuana: 709 kg (2013: 416 kg). Beim Heroin nahm die Menge von 40 kg auf 76 kg zu. Eine Abnahme ist beim Kokain zu verzeichnen, und zwar von 90 auf 58 kg. Ausserdem stellte das GWK 1619 Dokumentenfälschungen fest (2013: 1800). Erstmals weist die EZV in der Statistik mutmassliches Drogengeld aus: Das Grenzwachtkorps hat im vergangenen Jahr rund eine Million Franken Bargeld beschlagnahmt. Mutmassliches Drogengeld heisst, dass die Geldbündel stark mit Betäubungsmitteln kontaminiert waren.

Markenfälschungen, illegale Medikamente und Artenschutz

Der Schweizer Zoll stellte im Berichtsjahr rund 21 Prozent weniger gefälschte Markenartikel sicher. Total waren es 32 317 (2013: 41 020). Bei den illegalen Medikamentenimporten nahm die Anzahl der beschlagnahmten Sendungen um 129 auf 1225 zu (2013: 1096). An der Spitze stehen mit 53 Prozent Erektionsförderer vor Schlaf- und Beruhigungs- (13 Prozent) und Schlankheitsmitteln (10 Prozent). Bei Verdacht auf illegale Medikamentenimporte informiert der Zoll das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic; bei Dopingmitteln die Stiftung Antidoping Schweiz: 482 Fälle (2013: 470). Die Zahl der Fälle mit geschützten Tier- und Pflanzenarten, bei denen eine Meldung an das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen erfolgt, belief sich im letzten Jahr auf 785 (2013: 1023). Sichergestellte geschützte Kulturgüter werden dem Bundesamt für Kultur gemeldet: 106 Fälle (2013: 98).

www.ezv.admin.ch/aktuell

Apr.
17

04/15 CH-Aktuell

PROTECTOR Ausgabe 04/15 Schweiz aktuell - Meldungen aus der Schweiz kurz und bündig.

Kaba: Umsatz gesteigert

Die Kaba Gruppe steigerte den konsolidierten Umsatz im Halbjahresabschluss per Dezember 2014 um 14,7 Prozent auf CHF 551.4 Mio. Schweizer Franken.; organisch ist das Unternehmen um kräftige 9,2 Prozent gewachsen. Alle vier Divisionen haben zu dieser ausgezeichneten Entwicklung beigetragen, wie es in einer Mittelung von Kaba heisst. Weiter teilte das Unternehmen mit, dass die Kaba Gruppe Advanced Diagnostics Ltd. mit Sitz in Nuneaton (Grossbritannien) und Advanced Diagnostics USA Inc. mit Sitz in Las Vegas (USA) übernommen hat.. Die Unternehmen sind auf die Entwicklung von Programmiergeräten für die Automobilindustrie spezialisiert. Anhand dieser Geräte können Transponder-basierte Ersatzschlüssel programmiert werden. Advanced Diagnostics erwirtschaftet mit 24 Mitarbeitenden einen Jahresumsatz von rund 10 Mio. Schweizer Franken.Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Notfallplan auf dem Handy

Katastrophen können sich jederzeit und ohne Vorwarnung ereignen - auch in der Schweiz. Im Ereignisfall ist es entscheidend, dass die zuständigen Behörden, die Führungs- und Einsatzorganisationen des Bevölkerungsschutzes und auch die betroffene Bevölkerung möglichst rasch und richtig handeln. Dazu müssen die relevanten Informationen verfügbar sein. Im Ergebnis können damit Schäden verhindert oder begrenzt werden. Parallel zum diesjährigen Sirenentest von Anfang Februar lancierte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) neue Inhalte und Kanäle (Blog auf Website, Twitter) zur Information über den Schutz bei Katastrophen und Notlagen. Unter der Bezeichnung «Alertswiss» werden insbesondere praktische Informationen zur Verbesserung der individuellen Notfallvorsorge publiziert. Im Zentrum steht dabei ein konkreter Notfallplan auf dem Handy: Mit wenig Aufwand kann damit die persönliche Vorsorge für den Fall einer Katastrophe massgeblich verbessert werden.

Stephan Kunz neuer Leiter Human Resources der Schneider Electric

Stephan Kunz heisst der neue Leiter Human Resources der Schneider Electric Schweiz und Österreich sowie der Feller AG mit Standort in Horgen. Seit Februar ist er damit verantwortlich für den Bereich Personalwesen der rund 1‘500 Mitarbeitenden. Stephan Kunz tritt die Nachfolge von Markus Graf an, der nach langjähriger erfolgreicher Tätigkeit pensioniert wurde. «Ich freue mich darauf, mit neuen und langjährigen Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld zu gestalten, das alle zu Höchstleitungen anspornt», sagt Stephan Kunz über seine neue Aufgabe. «Mit ihrem täglichen Engagement, ihrer Vitalität und ihrem Herzblut tragen sie dazu bei, dass sich unsere Kunden aus der Schweizer Wirtschaft auch in schwierigen Zeiten erfolgreich behaupten werden», so Kunz weiter.

Erneut verbesserte Rentabilität

Die Bossard Gruppe (Zug) hat ihren Leistungsausweis im Geschäftsjahr 2014 nochmals verbessert: Umsatz, Betriebsergebnis und Konzerngewinn erreichten ein neues Rekordniveau. Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde um 4,3 Prozent auf 72,8 Mio. Schweizer Franken gesteigert. Die konsolidierte Leistungskraft der Gruppe spiegelt sich auch in einer von 11,5 Prozent auf 11,8 Prozent gestiegenen Betriebsmarge. «Die Resultate des Geschäftsjahrs 2014 sind Ausdruck dafür, dass sich unsere auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie auszahlt. Auch in einem seit Mitte 2014 wieder schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld haben wir auf nahezu allen Absatzmärkten Fortschritte gemacht», erklärt Bossard CEO David Dean die Leistungsentwicklung der Gruppe.

Bei Tag und Nacht hervorragende Bildqualität

Siemens hat eine neue Modellreihe innovativer IP-Bullet-Kameras auf den Markt gebracht. Es gibt zwei Modellversionen: CCPW3025-IR (3MP-Version) und CCPW5025-IR (5MP-Version). Die Kameras in einem ansprechenden Gehäuse bieten eine hohe Bildauflösung und -qualität und liefern damit unter allen Lichtbedingungen scharfe Bilder. Die robusten, zuverlässigen Kameramodelle eignen sich für unterschiedlichste Anwendungen. Sowohl die Kamera als auch das motorisierte 3-9-mm-Objektiv befinden sich in einem dauerhaft versiegelten IP66-Wetterschutzgehäuse. Leistungsfähigkeit und Betriebszuverlässigkeit sind damit selbst unter extremen Umgebungsbedingungen gewährleistet.

Ergänzt werden diese Leistungsmerkmale durch H.264- und MJPEG Dual Encoding, einschliesslich Context Adaptive Binary Arithmetic Coding (CABAC), was eine hervorragende Videocodierung sicherstellt. Die Kompatibilität mit ONVIF Profile S ermöglicht die nahtlose Integration in Drittanbietersysteme. Das 3MP-Modell hat eine Auflösung von 2048 x 536 Pixel bei 15 fps und 1920 x 1080 Pixel bei 25 fps, das 5MP-Modell leistet 2592 x 1944 Pixel bei 12 fps und 1920 x 1080 Pixel bei 25 fps. Beide Ausführungen haben einen bidirektionalen Audioeingang bzw. -ausgang. Für die lokale Alarmaufzeichnung kann der integrierte Speicher mit einer Micro-SDHC/SDXC-Karte auf bis zu 64 GB erweitert werden.

März
18

03/15 Sicherheit 2015 – solides Wachstum zum Jubiläum

Beherzt, vorausschauend und umsichtig präsentierten sich in Zürich im Jahre 1976, anlässlich der ersten Schweizer Fachmesse für Sicherheit, eine überschaubare Anzahl von Ausstellern einem höchst interessierten Fachpublikum. Insgesamt 19 Ausgaben und beinahe 40 Jahre später hat sich die «Sicherheit» mit weit über 200 Ausstellern und mehr als 10 000 Besuchern zum wichtigsten Treffpunkt der Branche entwickelt. Unverändert über die ganze Zeit blieben einzig die Attribute, mit denen sich die Messe und damit die Aussteller heute noch auszeichnen: Denn nur dank den beherzten Auftritten, den voraus-schauenden Produkten und Dienstleistungen sowie umsichtiger Planungen ist die «Sicherheit» das geworden, was sie heute ist.

Die Exhibit & More AG (Messeveranstalter, Fällanden) schreibt: «Stolz und voller Vorfreude laden wir herzlich zur 20. Auflage der Schweizer Fachmesse für ‚Fire, Safety & Security‘ nach Zürich. Wir sind zuversichtlich und rechnen für 2015 mit einem leichten Zuwachs an Ausstellungsfläche und auch mit einer Steigerung der Besucherzahlen und folgen damit dem soliden Wachstum der gesamten Sicherheitsbranche.»

Zudem zeigt sich der Messeveranstalter überzeugt, dass die Branche und damit sämtliche Aussteller ihrem Image als eine treibende Kraft der Schweizer Wirtschaft wiederum gerecht werden wird und entsprechend sich das Fachpublikum vom 10. bis 13.  November 2015 ein umfassendes Bild über die Produkte- und Dienstleistungspalette machen kann.

März
18

03/15 CH-Aktuell

 

Cloud-basierte Kaba Schlösser für die Hotelindustrie

Kaba, Anbieterin von Zutrittskontroll-Lösungen für die Hotelindustrie, hat bei The Cromwell in Las Vegas ein mobiles Zutrittssystem installiert. In allen Hotelzimmern sind Cloud-basierte Kaba Schlösser im operativen Einsatz, die den Gästen alternativ zur klassischen RFID Karte ermöglichen, ihr Zimmer über ihr persönliches Mobiltelefon zu öffnen. Durch die Verwendung von Bluetooth Low Energy werden Apple iOS basierte Smartphones unterstützt.

«Das mobile Zutrittssystem von Kaba basiert auf dem Cloud Service der Sicherheitsfirma Legic Identystems, einer Tochtergesellschaft von Kaba. Zusammen mit dem wegweisenden Kaba Hotelschliesssystem und der Reaktionszeit des Hotelschlosses von weniger als einer Sekunde wird ein vollständig neues und intuitives Gästeerlebnis ermöglicht, das dem einzigartigen «Modern meets Vintage»-Stil des Cromwell mehr als nur gerecht wird», sagt Alastair Cush, Head of Lodging Global Business Development der Kaba Division ADS Americas. Die Mobile Access Lösungen von Kaba arbeiten wahlweise mit verschiedenen Technologien, wie zum Beispiel Bluetooth Low Energy (BLE) oder Near Field Communications (NFC), zusammen. Dies erlaubt den Hotelbetreibern den bedürfnisgerechten Einsatz und die sichere Erteilung und Verwaltung der Zutrittsberechtigungen.

Die Flexibilität der Zutrittslösungen über Mobiltelefone entspricht den modernsten Anforderungen der Gäste. Das Mobilgerät wird zuerst für den online Check-in genutzt und ist während des Hotelaufenthalts der mobile Schlüssel zum Zimmer. Die mobilen Zutrittsberechtigungen werden im Kaba System unter Einsatz der Cloud Lösung Legic IDConnect verschlüsselt, auf das Smartphone des Hotelgastes übertragen und erst im Türschloss des Hotelzimmers entschlüsselt. Dies gewährleistet den sichereren und komfortablen Zutritt zu Zimmern und anderen geschützten Bereichen.

Mit seinen 188 Zimmern und Suiten ist das The Cromwell das einzige eigenständige Boutique-Hotel am Las Vegas Strip. Mit seiner einzigartigen Lage an einem der meistfrequentierten Abschnitten des Las Vegas Strip, der mehr als 20 Millionen Besucher jährlich verzeichnet, beherbergt das luxuriöse Lifestyle Hotel auch ein über 2 700 Quadratmeter grosses Casino, eine Hotelbar, eine Lounge, ein Restaurant von Giada De Laurentiis wie auch einen Strand- und Abendclub von Victor Drai.

Siemens: Campus nimmt Formen an

Siemens stärkt den Entwicklungs- und Produktionsstandort Zug. Auf dem nördlichen Teil des Siemens-Areals entsteht in den nächsten Jahren der neue Büro- und Produktionscampus der Siemens-Division Building Technologies. Das Investitionsvolumen für die Neubauten, Renovationen und die damit verbundenen Massnahmen beläuft sich auf rund 250 Millionen Franken. Nach Architektenworkshops und der Weiterentwicklung des Projekts steht nun fest, wie der neue Campus aussehen wird. Der Start der Bauarbeiten erfolgt Mitte 2016 und der Einzug der Mitarbeitenden in die neuen Gebäude ist ab Herbst 2018 geplant. Am Hauptsitz arbeiten heute rund 2000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung, in der Produktion sowie in Administration, Marketing und Verwaltung. Auch die globale Leitung der Division ist in Zug angesiedelt.

Barrierefreie vandalengeschützte Sprechstellen

Die WS 211V D DA Station und die WS 211V I DA Station sind vandalengeschützte und multifunktionelle Sprechstellen mit drei Piktogrammen, grosser Ruftaste und integriertem Induktionsschleifenmodul für Innen- und Aussenbereiche. Sie punkten mit speziellen Funktionen für barrierefreies Bauen, Wohnen und Leben. Damit entsprechen sie den Anforderungen für Menschen mit Seh- und/oder Hörbeeinträchtigung sowie der Barrierefreiheit im Sinne des Behindertengleichstellungsgrundsatzes. Länderspezifische Beschriftungen und/oder Symbole am Taster sind auf Anfrage erhältlich. Neu wurden die behindertengerechten Sprechstellen mit der Integration einer neuen AFIL (Audiofrequenz-Induktionsschleife) verbessert. Die Verstärkermodulgeneration bietet eine höhere Leistung, eine energieeffiziente und energiesparende Technologie mit geringer Wärmeentwicklung sowie Funktionen wie MLC (Metal Loss Correction) und AGC (Automativ Gain Control) für eine einfache Inbetriebnahme und einen störungsfreien Betrieb. Die im selben Design wie bei der EF 962A Serie gehaltenen LED-Piktogramme lassen sich dank Voreinstellungen in der Intercom Software einfach konfigurieren. www.eotec.ch

Lancom vertreibt in der Schweiz

Lancom Systems, deutscher Hersteller von Netzwerklösungen für Geschäftskunden und den öffentlichen Sektor, vertreibt seine Produkte ab sofort auch in der Schweiz über den Value-Add-Distributor Infinigate (Rotkreuz). Damit erhält LANCOM zusätzlichen Zugang zum wachsenden IT-Sicherheitsmarkt und erreicht weitere Systemhäuser mit seinen in Deutschland entwickelten und gefertigten Netzwerkprodukten. Infinigate wird in der Schweiz sowohl die vom deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gemäss Common Criteria zertifizierten VPN-Router von LANCOM als auch das Standard-VPN- und Wireless LAN-Portfolio vertreiben. Matthias Brunner, Geschäftsführer von Infinigate (Schweiz) AG ist überzeugt: «Das qualitativ hochwertige und breite Sortiment von LANCOM erlaubt es unseren Partnern, ihren Kunden nachhaltige Gesamtlösungen von WLAN bis hin zur Standortvernetzung eines Herstellers anzubieten. Insbesondere das Lancom Router-Portfolio für die hochsichere Standortvernetzung mit BSI-Zertifikat und die ‚No Backdoor Garantie‘ sind gerade in der heutigen Zeit wichtige Bausteine gegen Hackerangriffe.»

1477 Personen in Hoogan erfasst

Die Sektion Hooliganismus beim Bundesamt für Polizei (fedpol) betreibt seit August 2007 das elektronische Informationssystem Hoogan. Darin werden Daten über Personen aufgenommen, die sich anlässlich von Sportveranstaltungen im In- und Ausland gewalttätig verhalten haben. Konkret dürfen in Hoogan Informationen über Personen erfasst werden, gegen die Ausreisebeschränkungen, Massnahmen nach kantonalem Recht (Rayonverbote, Meldeauflagen und Polizeigewahrsam) oder Stadionverbote verhängt worden sind. Mit diesen Massnahmen sollen gewalttätige und gewaltbereite Risikofans von Sportstadien und deren Umgebung ferngehalten werden. Die Zahlen für die aktuelle Fussball- und Eishockeysaison 2014/2015 liegen nun vor. Seit Ende Juli 2014 wurden im Informationssystem neu 158 Personen erfasst. Gleichzeitig wurden 166 Personen aus dem System gelöscht. Das Total der in Hoogan registrierten Personen beläuft sich per Ende Januar 2015 auf 1477 Personen.

Feb.
03

SwissFoodScienceMeeting SFSM

SwissFoodScienceMeeting SFSM

Konzept, Design, Joomla-Implementation

http://www.foodsciencemeeting.ch

Jan.
29

01-02/15 Unzureichende Bekämpfung des gewerbsmässigen Menschenschmuggels

Der Bericht «Gewerbsmässiger Menschenschmuggel und die Schweiz» der Geschäftsstelle der Koordinationsstelle gegen Menschenhandel und Menschenschmuggel (KSMM) gibt einen umfassenden Überblick über das Delikt und zeigt dessen Bezüge zur Schweiz auf. Er beschreibt detailliert die Vorgehensweisen, zeigt Schleusungsrouten nach Europa auf und berichtet über Schleppernetzwerke. Gleichzeitig benennt er Defizite bei der Bekämpfung und mögliche Optimierungsmassnahmen.

Aus dem Bericht geht hervor, dass Menschenschmuggler meist in losen Netzwerken organisiert sind, die aus kleineren Gruppen bestehen und sich durch ein hohes Mass an Flexibilität und Mobilität auszeichnen. Die Schleusergruppierungen sind international sehr gut vernetzt und verfügen über eine komplexe Arbeitsteilung. Die Schlepper selber bleiben dabei zunehmend im Hintergrund.

Bevorzugte Schleusungen

Schleusungen in die Schweiz und in andere europäische Zielländer werden immer häufiger mit immer besser gefälschten Dokumenten durchgeführt, um den Behörden die legale Einreise oder den legalen Aufenthalt der migrierenden Person vorzutäuschen. In Südost- und Osteuropa werden beispielsweise Werkstätten betrieben, in denen die verschiedensten Dokumente fast aller Schengen-Staaten gefälscht werden.

Die Routen, entlang denen die irregulär Migrierenden geschleust werden, ändern sich häufig. Meistens werden die Migranten auf dem Landweg entlang von verschiedenen Routen durch die Balkanstaaten in die Schweiz geschleppt. Die Einreise in die Schweiz findet meist im Strassen- und Bahnverkehr über die Schengen-Binnengrenzen im Süden, Südwesten oder Osten statt.

Die Schleusergruppierungen selber weisen häufig ethnische Verbindungen zu den Personen auf, die sie schleppen. In der Schweiz sind aktuell primär kriminelle ethnisch-albanische sowie syrische und im geringeren Masse eritreische Tätergruppierungen, aber auch Gruppierungen aus dem Nahen und Mittleren Osten, aus China, Afrika und Sri Lanka aktiv in den gewerbsmässigen Menschenschmuggel involviert.

Defizite und Lösungsansätze

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen analysiert der Bericht die Defizite, die bei der Bekämpfung von Menschenschmuggel in der Schweiz noch immer bestehen. Menschenschmuggel ist ein Kontrolldelikt, dessen Feststellung ein Tätigwerden seitens der Strafverfolgungsbehörden erfordert. Die kleine Anzahl der tatsächlich ermittelten Menschenschmuggel-Fälle ist jedoch ein Hinweis darauf, dass dem Phänomen nicht genügend Priorität eingeräumt wird und/oder die notwendigen Spezialkenntnisse fehlen.
Die Tätergruppierungen wissen die Mängel in der Kriminalitätsbekämpfung und die bestehenden Unklarheiten bei den behördlichen Zuständigkeiten gezielt für ihre Schleusungsaktivitäten geschickt auszunützen. Als Lösungsansätze bei der Bekämpfung der Täternetzwerke nennt der Bericht unter anderem die gezielte und konsequente Ausbildung und Benennung von Spezialisten bei Polizei und Justiz, die Zuweisung von Ermittlungen an die Kriminalpolizei, die konsequente Verwertung von Ermittlungshinweisen, die Einführung einer fakultativen Bundeskompetenz bei der Strafverfolgung und die gezielte Befragung von Asylsuchenden zur Gewinnung von Informationen über Menschenschmuggler.

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Zoll in Oberriet: Die Einreise in die Schweiz findet meist im Strassen- und Bahnverkehr über die Schengen-Binnengrenzen im Süden, Südwesten oder Osten statt. Bild Peter Jenni)

Jan.
28

01-02/15 CH-Aktuell

Erneut Rekordumsatz

Die Bossard Gruppe (Zug) erzielte im Geschäftsjahr 2014 erneut einen Rekordumsatz. Trotz eines in der zweiten Jahreshälfte schwierigeren Marktumfelds in Europa erhöhten sich die Einnahmen um 1,9 Prozent auf 621,3 Mio. CHF (+3,1 Prozent in Lokalwährung). Die gezielte Aufbauarbeit der vergangenen Jahre zahlt sich offenkundig aus: Bossard erwirtschaftete in den meisten europäischen Absatzmärkten ein substanzielles Umsatzplus. Auch im Asien-Geschäft zeichnet sich das Unternehmen durch bemerkenswerte Fortschritte aus. Mit Gegenwind hatte Bossard erwartungsgemäss in Amerika zu kämpfen. Doch sind hier gute Voraussetzungen für eine Nachfrage-Belebung gegeben.
So wurde die Akquisition von Aero-Space Southwest, Inc. zum Abschluss gebracht. Die im November 2014 angekündigte Übernahme des US-Anbieters, der über ein hochwertiges Produktportfolio in der Verbindungstechnik verfügt, wurde Anfang Januar vollzogen worden. Aero-Space Southwest, Inc. ist im Familienbesitz gross geworden und hat sich als Anbieter in verschiedenen Industriezweigen wie Elektronik, Telekom, Luftfahrt und im Medizinalbereich etabliert. Für diese und weitere Branchen verfügt der US-Zulieferer über eine breite Palette von Befestigungslösungen und elektrischer Komponenten. Das Unternehmen beschäftigt 65 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Umsatz von 44 Mio. USD. www.bossard.com

Ideale Dome-Kamera für jeden Blickwinkel

Die G-Cam/EPTC-2260 ist eine Full HD 1080p fernzusteuernde Schwenk/Neige/Zoom-IP-Dome-Kamera aus Geutebrücks G-Cam/E-Serie – und das optimale Einstiegsmodell in die Welt der rein digitalen Videoüberwachungstechnik. Die langsam schwenkende und gegen Vandalismus geschützte Kamera ist für den Einsatz im Aussenbereich konzipiert, lässt sich problemlos in alle digitale Aufzeichnungssysteme von Geutebrück integrieren und bietet ein für ihre Klasse ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Dome-Kamera ist durch ihre Bauart nicht für einen permanenten Schwenk/Neige-Einsatz ausgelegt, doch kann sie wenige ausgewählte Blickwinkel tagesabhängig erfassen. Mit einer Bildrate von bis zu 30 fps bei einer H.264 Übertragung und in Verbindung mit dem 1/2,7“-CMOS Bildsensor mit progressiver Abtastung werden alle Details im Bild optimal erfasst. Das ermöglicht eine lückenlose und professionelle Videoüberwachung. Neben einer lokalen Spannungsversorgung bietet die Kamera auch die Möglichkeit zur dezentralen Spannungsversorgung über PoE – für eine grösstmögliche Flexibilität bei der Installation. www.eotec.ch

Höherer Umsatz und Auszeichnung

Siemens Schweiz kann auf ein gutes Geschäftsjahr 2014 zurückblicken. Die von der Regionalgesellschaft verantworteten Geschäftseinheiten steigerten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 1,306 Mrd. Schweizer Franken. Der Auftragseingang reduzierte sich im Vergleich zum sehr starken Vorjahr um 3 Prozent auf 1,272 Mrd. Schweizer Franken.  «Zum höheren Umsatzergebnis haben erfreulicherweise praktisch alle Geschäftseinheiten beigetragen», erklärt CEO Siegfried Gerlach. Siemens Schweiz ist in allen Landesteilen präsent und koordiniert die Verkaufs- und Vertriebsaktivitäten von Zürich aus. «Eine starke Marktpräsenz haben wir insbesondere in den Bereichen Gebäudetechnik, Industrieautomatisierung, Bahnsicherungssysteme sowie Energie- und Medizintechnik», so Gerlach weiter. Ende September 2014 beschäftigten die von Siemens Schweiz verantworteten Geschäftseinheiten insgesamt 3158 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (im Vorjahr: 3184). Der Auftragseingang der gesamten Siemens Schweiz AG (Regionalgesellschaft und Stammhaus Building Technologies, Zug) beträgt 2,098 Mrd. Franken (im Vorjahr: 2,129 Mrd. Franken); der Umsatz liegt bei 2,053 Mrd. Franken (2,210 Mrd. Franken). Diese Kennzahlen schliessen die vom Schweizer Stammhaus der Siemens-Division Building Technologies getätigten Lieferungen ins Ausland ein.
Die Analystenfirma Frost & Sullivan hat der in Zug ansässigen Siemens-Division Building Technologies (BT) den Award «2014 European Building Technologies Company of the Year» verliehen. Die Analysten heben hervor, dass die Gebäudetechniksparte von Siemens mit ihren Lösungen und Dienstleistungen rund um das Gebäudemanagement Desigo einen substanziellen Marktanteil belegt. www.siemens.ch

Franke setzt auf Videoüberwachung von Securiton

Unweit der tschechischen Hauptstadt Prag hat DB Schenker Logistics ein grosses, neues Logistikzentrum gebaut. Die hochmoderne Lagerhalle und das grosse Bürogebäude bieten die gesamte Palette an Logistikdienstleistungen. Das Sicherheitssystem ist für höchste Anforderungen ausgelegt. Dazu gehört das redundante, modulare Brandmeldesystem SecuriFire von Securiton. Das Verteilzentrum umfasst eine 8000 Quadratmeter grosse Halle mit 92 Ladetoren, darunter sechs für besonders grosse, sogenannte Jumbo-Auflieger, sowie ein 4700 Quadratmetergrosses Bürogebäude. Der Neubau bietet für die rund 320 Mitarbeitenden Ruhezonen, ein Café sowie eine Kantine. Dem tschechischen Unternehmen Tribase Networks s.r.o., autorisierter Partner von Securiton, gelang es Anfang 2013, den Zuschlag für die Installation eines SecuriFire-Brandmeldesystems zu erhalten. Das System ist die ideale Sicherheitslösung für derart grosse Bauvorhaben. 

«ProSecurity – Die Securitas Gruppe» www.securiton.ch

Kaba forciert Innovationen

Die Kaba Gruppe ging am Capital Market Day von Mitte November vertieft auf Investitionen in Innovation und Märkte ein. Im Mittelpunkt standen Marktentwicklungen und Produktinnovationen im Bereich Access + Data Systems (ADS) generell sowie die Division ADS Americas im Besonderen.

Im Rahmen des laufenden Investitionszyklus investiert die global tätige Kaba Gruppe auch im laufenden Geschäftsjahr 2014/2015 verstärkt in Märkte, Produktinnovationen und Infrastruktur. Diese Investitionen bilden die Grundlage zur Erreichung der Mittelfristziele von 18 Prozent EBITDA-Marge bei einem angestrebten organischen Wachstum von fünf bis sechs Prozent. Ein Schwerpunkt lag auf den Innovationstätigkeiten von Kaba. Neben einem Überblick präsentiert das Unternehmen die aktuellsten Entwicklungen im Bereich Mobile Access Solutions sowie die neuen Produktionsanlagen für den schweizerischen Modularzylinder. Zudem wurde ein vertiefter Einblick in die Division ADS Americas gegeben. Diese Division gehört unter anderem zu den führenden Anbietern von Hotelschliesssystemen, Drucktasten- und Hochsicherheitsschlössern und verfügt über Standorte in Kanada, Brasilien, den USA und in Mexiko. ADS Americas erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/2014 mit über 1‘000 Mitarbeitenden einen konsolidierten Umsatz von 237.9 Mio. Schweizer Franken oder 22 Prozent des Gruppenumsatzes und erreichte ein organisches Wachstum von 5,2 Prozent und eine starke EBITDA-Marge von 29,6 Prozent. In den vergangenen Monaten hat ADS Americas ihr Produktportfolio in Nordamerika sowie ihre Präsenz im Wachstumsmarkt Brasilien durch gezielte Akquisitionen erfolgreich ausgebaut. Es bleibt erklärtes Ziel der Division, die Marktposition durch Investitionen in Märkte und Produkte weiter zu stärken und ihre hohe Profitabilität beizubehalten. www.kaba.ch

Nur eine Karte: «SwissPass»

Die Schweizer Bergbahnen spannen mit Schweizer Verkehrsbetrieben zusammen. Ab der kommenden Wintersaison wird es möglich sein, mit einer einzigen Karte und ohne je an einer Kasse anzustehen, den Zug, den Bus und die Bergbahn zu benutzen. Diese Karte heisst «SwissPass» und wird von Schweizer Bergbahnen und den Schweizer Verkehrsbetrieben per 1. August 2015 eingeführt. Ab nächster Wintersaison wird man nun damit mit dem Computer oder dem Smartphone direkt sowohl das Zugbillett wie die Ski-Tageskarte lösen können. Am Pilotversuch in der nächsten Wintersaison nehmen eine ganze Reihe von Skistationen teil. Getestet wird in der ersten Saison, ob die Karte technisch zuverlässig funktioniert und ob das Angebot auch genutzt wird.

Dez.
05

12/14: Sécurité Lausanne 2014 erfüllt die hohen Erwartungen

Die Sécurité Lausanne 2014 zeigte vom 29. bis 31. Oktober 2014 das ganze Spektrum von Produkten und Dienstleistungen der Schweizer Sicherheitsbranche. 75 Aussteller, Verbände und Verlage präsentierten ihre Portfolien auf rund 1500 Quadratmetern Nettofläche. Zahlreiche renommierte Unternehmen der Branche waren vor Ort - auch Key Player wie die Siemens Schweiz AG, die Securitas Gruppe oder die Kaba AG.
Definitiv angekommen
Durch das umfassende Angebot an Produkten und Dienstleistungen sowie dank der breiten Anerkennung der Branche wurde die Sécurité Lausanne 2014 in den Agenden der Westschweizer Sicherheitsexperten zum Pflichttermin. «Die Erwartungshaltung nach dem grossen Erfolg im Jahr 2012 war sehr hoch», sagt Messeleiter Heinz Salzgeber. «Erfreulicherweise konnten wir diese mit einer weiteren Steigerung der Besucherzahlen von 8 Prozent erfüllen. 2030 Besucher kamen nach Lausanne und unterstrichen die hohe Bedeutung der Messe für die Romandie. Wir sind also definitiv in Lausanne angekommen und erreichen die ganze Westschweizer Sicherheitsbranche. Diese Aussage bestätigen auch die positiven Feedbacks der Besucher und Aussteller.»
So wurden zum Beispiel auch die Erwartungen von Damien Panchaud, Direktor von Assydis, sogar übertroffen: «Wir sind sehr zufrieden mit diesen drei Tagen, die Sécurité Lausanne 2014 ist ein voller Erfolg und für uns und die ganze Romandie sehr wichtig. Sie bot das passende Umfeld und die richtigen Inhalte, ein überzeugendes Standkonzept und spannende Vorträge. Viele interessierte Besucher kamen an unseren Stand und wir konnten qualitativ sehr hochstehende Kontakte knüpfen. Dazu trug auch das FORUM SECURITE bei, welches das richtige Zielpublikum an die Messe lockte.»
Grosses Interesse am Forum
Die kostenlosen und qualitativ sehr gut aufbereiteten Referate des Forums zogen das Fachpublikum an. Dank der Gliederung in Halbtagesmodule liess sich der Besuch am gleichen Tag sowohl des Forums als auch der Fachmesse ideal kombinieren. Insgesamt besuchten während der drei Tage rund 900 Teilnehmer die Veranstaltungen. «Allein zum Modul Aspekte und Perspektiven des Brandschutzes kamen über 200 Zuhörer», freut sich Daniel Beer, Hauptverantwortlicher des Forums. «Offensichtlich waren die Themen gut gewählt. Wir legten grossen Wert auf eine hohe Qualität der Referate. Entsprechend waren die Rückmeldungen der Teilnehmenden sehr positiv.»
Politik vor Ort
«Spannend fand ich, dass der Begriff Sicherheit sehr breit verstanden wird und auch die Themen Arbeits- und Datensicherheit umfasst», resümierte Nationalrat Jean-Christophe Schwaab nach seinem Besuch der Sécurité Lausanne 2014. «Für die Westschweiz ist eine solche Messe sehr wichtig, weil sie zur Bekanntheit wichtiger Branchen, Firmen und Angebote in der Romandie beiträgt.»
Fazit und Ausblick
Die Sécurité Lausanne hat ihren hohen Stellenwert für die Westschweiz unterstrichen und geniesst die volle Anerkennung der Branche. Die vierte Austragung, die Sécurité Lausanne 2016, wird im Spätherbst 2016 stattfinden. Das genaue Datum wird in Kürze publiziert werden.
Vorher versammelt sich die Schweizer Sicherheitsbranche aber in Zürich: nämlich an der Sicherheit 2015 vom 10. bis 13. November. Informationen zu den beiden Fachmessen gibt es unter www.securite-expo.ch und unter www.sicherheit-messe.ch.

Dez.
05

12/14: CH-Aktuell

Norwegische Polizei entscheidet sich für Biometrie-Lösung von Steria
Die norwegische Polizei hat sich im Rahmen eines Sechsjahresvertrages für die Biometrie-Lösung von Steria entschieden, um ein neues automatisiertes Fingerabdruck-Identifizierungssystem (AFIS) einzuführen. Steria Schweiz AG schreibt weiter: «SteriaAFIS wird den effizienteren Zugriff auf Informationen sowie die automatische Verarbeitung einfacher Aufgaben ermöglichen, sodass  Fingerabdruckexperten mehr Zeit für anspruchsvollere Aufgaben bleibt. Die norwegische Polizei erhält so ein neues Identitätsmanagementsystem, das die engere Einbindung in die Vereinbarungen des Schengen III-Abkommens ermöglicht.» Im Rahmen des Vertrages wird Steria bei der norwegischen Polizei ein neues System für das sichere Identitätsmanagement einführen, das den strukturierteren und effektiveren Umgang mit Identitäten ermöglicht. Die Bereitstellung wird unterstützt durch die Biometrie-Lösung SteriaAFIS, die in Zusammenarbeit mit europäischen Polizeikräften entwickelt wurde. SteriaAFIS erfüllt die veränderten Anforderungen kriminaltechnischer Vorgänge beim Identitätsmanagement und bei der Untersuchung von Fingerabdruckspuren. Mit seiner Einführung wird ein modernes automatisiertes Workflow-System umgesetzt, das der Polizei insgesamt ein effizienteres Arbeiten ermöglicht. www.steria.ch
Kaba: Generalversammlung und Akquisition
Die Aktionärinnen und Aktionäre haben an der Generalversammlung der Kaba Holding AG allen Anträgen zugestimmt. Erstmals wurden an der Generalversammlung der Kaba Holding AG alle Verwaltungsräte, der Verwaltungsratspräsident sowie die Mitglieder des Vergütungsausschusses einzeln für ein Jahr wiedergewählt. Diese Neuerung ist Teil der vorgeschriebenen statutarischen Anpassungen, die durch die Umsetzung der Minder-Initiative notwendig wurden.
Mit der Akquisition der kanadischen Keyscan Inc., eine anerkannte Spezialistin für Networked Access Control Lösungen, stärkt Kaba ihr Produktportfolio in Nordamerika. Neben standalone und drahtlosen Access Control Systemen bietet Kaba nun also auch verdrahtete Lösungen an. «Mit der Akquisition von Keyscan können wir künftig ein umfassendes Angebot an Electronic Access Control Lösungen für Geschäftskunden anbieten», sagt Michael Kincaid, COO ADS Americas der Kaba Gruppe. «In Einklang mit unseren Akquisitionsprioritäten fügt dieser Kauf eine benachbarte Produktgruppe zu unserem amerikanischen ADS-Geschäft hinzu.»
Schengen-Fonds für die innere Sicherheit
In Brüssel laufen die Verhandlungen über die Teilnahme der Schweiz am Fonds für die innere Sicherheit im Bereich des Grenzschutzes im Schengen-Raum. Der Fonds trägt dazu bei, die Effizienz der Kontrollen und damit den Schutz der Schengen-Aussengrenzen zu verbessern. Die auszuhandelnde Zusatzvereinbarung legt die Modalitäten der Teilnahme fest. Die Verhandlungen werden gemeinsam mit den anderen assoziierten Staaten Norwegen, Liechtenstein und Island geführt. Beim Fonds für die innere Sicherheit im Bereich des Grenzschutzes (kurz ISF-Grenze) handelt es sich um einen Solidaritätsfonds für den Zeitraum 2014-2020 zur Unterstützung von besonders belasteten Schengen-Staaten; das sind Staaten, die aufgrund ihrer ausgedehnten Land- und Seegrenzen oder wegen bedeutender internationaler Flughäfen auf Dauer hohe Kosten für den Schutz der Schengen-Aussengrenzen tragen. Der Bundesrat entschied bereits am 6. Juni 2014 die neue EU-Verordnung als Weiterentwicklung des Schengen-Besitzstands vorbehaltlich ihrer parlamentarischen Genehmigung zu übernehmen. www.kaba.ch
Wetterfeste Visualisierung von Ausweisen
Leider scheint die Sonne nicht jeden Tag in ihrer ganzen Pracht. Doch wo viele Menschen ein- und ausgehen, ist eine professionelle Zutrittskontrolle auch bei Regenwetter ganz zentral. Badges, Zutrittskarten oder Firmenausweise müssen auch an solchen Tagen gezückt werden. Die speziell auf einen Kundenwunsch hin entwickelte Ausweiskamera AUKC1 kümmert sich nicht um das Wetter und visualisiert Zutrittsmedien bei jeder Witterung. Sie wird vor allem im Zusammenhang mit einer Portraitkamera bei Tür- und Torsprechstellen eingesetzt und vergleicht das Portraitbild der Zutrittsberechtigten mit deren Ausweisfoto. Die analoge Farbkamera für die Siedle Mechanik Serie 611 enthält eine integrierte LED-Flächenbeleuchtung mit Difusor, ist über zwei Printanschlüsse LED-schaltbar und wird über 12 V/DC gespeist. www.eotec.ch
Securitas und Swiss Tennis
Die Securitas AG verlängert ihr Sponsoringengagement bei Swiss Tennis und bleibt weitere drei Jahre Sicherheitspartner der Schweizer Nationalteams im Davis Cup und Fed Cup.  Seit 2008 steht das Sicherheitsunternehmen dem Securitas Swiss Davis Cup Team zur Seite; drei Jahre später wurde das Engagement auf das Frauenteam im Fed Cup ausgeweitet. Nun verlängert das national und international tätige Unternehmen mit Hauptsitz in Zollikofen (BE) die Partnerschaft um weitere drei Jahre bis Ende 2016. «Das Engagement bei Swiss Tennis geht für uns weit über ein reines Sportsponsoring hinaus», erklärt Reto Casutt, Generalsekretär der Securitas Gruppe, das Interesse des grössten Sicherheits-Dienstleistungsunternehmens der Schweiz. «In den vergangenen sechs Jahren hat sich die Verbindung zu einer echten Partnerschaft entwickelt, die nicht nur die Förderung des Breiten- und Spitzensportes umfasst, sondern auch eine sicherheitsorientierte Zusammenarbeit an Tennisanlässen beinhaltet.»

Nov.
05

11/14: Wie (un)sicher ist Viedoüberwachung

«Web- und Netzwerksicherheit, Normen, Trends, Entwicklungen» – das waren die Themen an der siebten Fachtagung Video-Sicherheit der EOTEC. Am 18. September zog sie über 100 Teilnehmende ins Coop Bildungszentrum in Muttenz, unweit des EOTEC-Sitzes. Das erfrischend vielfältige Tagesprogramm bot abwechslungsreiche und informative Vorträge zu den neuesten Trends in den Bereichen Videoüberwachung und Sicherheitstechnik.

Neuste Trends der Videoüberwachung
Die Referenten spannten den Bogen von der Wärmebildtechnologie und dem Risiko Festplattenausfall über die cloudbasierte Videoüberwachung und die neuen EN-Normen für Videosysteme bis hin zu den Grenzen der Videotechnik in Stadien. Ausserdem sprachen sie zur Planung Videotechnik 2014, den Schwachstellen von IP-Kameras, die 4K Ultra High Definition Technologie und zu den Trends der Zukunft.

Abgerundet wurde die lehrreiche und spannende Tagung mit einem Apéro, welcher die Teilnehmenden bei schönem Spätsommerwetter zum Erfahrungsaustausch und zum Networking unter Fachexperten nutzten.

Un- oder sicher?
Einen speziellen Einblick in seine Arbeit präsentierte Tobias Ellenberger, COO und Co-Partner bei OneConsult (Thalwil). Die OneConsult GmbH bietet hersteller- und produktunabhängige Dienstleistungen in den Bereichen technische Security Audits, konzeptionelle Audits und Digital Forensics. Die Experten haben bereits mehrere hundert Application Security Audits von Online Banking Lösungen, Webshops und mobilen Applikationen wie auch komplexe Penetration Tests durchgeführt. Kürzlich haben sie nun auch Videoanlangen untersucht und sie fanden einige erstaunliche Lücken, die es ihnen ermöglichten, in das System einzudringen.

Ellenberger betonte, dass die IP-Kamera vermutlich nicht das primäre Ziel eines Hackers sei, ausser er wolle das Bild manipulieren oder die Kamera ausser Betrieb setzen. Das Ziel eines Hacker liege meistens  tiefer im System und er könne die Kamera als Eintrittsportal nutzen: «Und wenn er dann mal in der Kamera ist, ist der Weg zum Netzwerk nicht mehr so weit.»

Als fahrlässige Sicherheitssünden nannte er zu wenig sichere Passwörter bei den Kameras (oder gar die vom Hersteller vorgegebenen Daten) und Videokameras, die ohne Firewall ins eigene Firmennetz eingebunden seien. Wie anfällig ein zu wenig geschütztes System sein kann, zeigt die Tatsache, dass seine Mitarbeiter bei den Tests einer Videoüberwachungsanlage, diese komplett ausser Betrieb setzen konnten, in dem sie lediglich ein Ping-Signal an die IP-Adresse der Kamera sandten.

Nov.
04

11/14: CH-Aktuell

Kaba: erfreuliches Ergebnis
Die Kaba Gruppe schliesst das Geschäftsjahr 2013/2014 mit einem erfreulichen Ergebnis ab. Das Unternehmen erreichte den Umsatz-Meilenstein von einer Milliarde Schweizer Franken: der konsolidierte Umsatz stieg um 4.1 Prozent auf CHF 1‘003.5 Mio. (Vorjahr: CHF 964.3 Mio.). In Lokalwährungen war sogar ein Umsatzplus von 5.2 Prozent zu verzeichnen. Mit diesem Resultat hat Kaba die angestrebte Zielsetzung von 1.5 Prozent bis 2.5 Prozent für das organische Wachstum deutlich übertroffen. Alle drei Divisionen haben zu diesem Resultat beigetragen: In Lokalwährungen steigerte die Division ADS EMEA/AP den Umsatz um 4.9 Prozent, ADS Americas verzeichnete einen Anstieg von 5.2 Prozent und Key Systems legte um 6.8 Prozent zu.

Weiter konnte noch bekannt gegeben werden, dass die Übernahme von weiteren 25 Prozent der Aktien an Dorset Kaba (Indien) per 31. Juli 2014 abgeschlossen wurde und Kaba nun 74 Prozent an diesem Joint Venture hält. Im Rahmen dieser Transaktion wurden die Firmen Mars Industries Pvt Ltd., Dorset India Pvt Ltd. und Modtech Industries übernommen. Die Akquisition, die in der Medienmitteilung vom 11. Juni 2014 angekündigt wurde, ist damit abgeschlossen.

Roadshow der Infosec AG
Seit fast 25 Jahren befasst sich die Swiss Infosec AG professionell mit allem rund um die Sicherheit von Informationen. Das Unternehmen bietet Beratung und Ausbildung aus einer Hand: kompetent durch Erfahrung, glaubwürdig durch Unabhängigkeit, praxisorientiert durch Kundennähe. «Wir beraten und unterstützen unsere Kunden bei der Identifizierung und der Erreichung angemessener Sicherheitsziele und bilden ihre Mitarbeitenden aus», erklärt Reto C. Zbinden (Rechtsanwalt, CEO).
Anlässlich der Security Management Roadshow vom 24. September wurde die ISMS Tool Box Pro und die eLearning Plattform «plug & learn»  vorgestellt. So zum Beispiel wie effektiv die ISMS Tool Box Pro beim Aufbau und Betrieb eines Managementsystems ist. Auch wurden die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten (Use Cases ISMS, IKS, DSMS, etc.) und Funktionen dieses Tools aufgezeigt. www.infosec.ch

Gebäudeautomation und –sicherheit vereint
Zwischen dem 30. Oktober und dem 27. November ist Siemens Building Technologies in der Schweiz mit einer Roadshow der ganz speziellen Art unterwegs. Erstmals präsentieren sich die Bereiche Gebäudeautomation und Gebäudesicherheit auf und mit einer gemeinsamen Plattform: Desigo CC. Mit Desigo CC wird Siemens in der Schweiz erstmals eine Gebäudemanagementplattform zeigen, die sämtliche in einem Gebäude vorkommende Subgewerke vereint. Die offene Plattform integriert sämtliche Gewerke im Gebäude – von der Gebäudeautomation über Sicherheitsdisziplinen wie Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und Brandschutz bis hin zum Energiemanagement. Damit ist Siemens als erster Anbieter überhaupt in der Lage, alle Anforderungen, die heute an effizient und sicher betriebene Gebäude gestellt werden, mit einem einzigen System abzudecken.

Dies ist nicht nur für Gebäudebetreiber ein Effizienzgewinn, sondern auch für Planer: Sie bekommen mit Desigo CC ein System zur Hand, das ihnen bei gleichzeitiger Ausschreibung von Heizung, Lüftung und Klima (HLK) und Raumautomation sowie Brandschutz und Gefahrenmanagement die entsprechenden Ausschreibungs- und Planungstools sowie Bibliotheken bietet. Für die Desigo-Gebäudeautomation wurde die Siemens-Division Building Technologies mit dem Gebäudeautomations-Award 2013 des Marktforschungsinstituts Frost & Sullivan ausgezeichnet.
www.siemens.ch
Illegale Herstellung von Sprengstoffen
Gewisse chemische Substanzen, die im normalen Handel zu kaufen sind, lassen sich nebst ihrem Bestimmungszweck auch zur Herstellung von Sprengstoffen verwenden. Die Europäische Union hat den Handel mit diesen sogenannten Ausgangsstoffen massgeblich eingeschränkt. Nun besteht die Gefahr, dass Kriminelle die Chemikalien in der Schweiz besorgen. Um das zu verhindern, hat der Bundesrat das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) beauftragt, einen Bericht über die auf dem Markt erhältlichen Ausgangsstoffe auszuarbeiten und gesetzgeberische Massnahmen zu empfehlen.

Bei Attentaten werden selten legal hergestellte Sprengstoffe verwendet, sondern vielmehr selbst gebastelte Sprengsätze. Als Ausgangsstoffe für solche Sprengstoffe können zum Beispiel Substanzen von Reinigungsmitteln oder Pflegeprodukten dienen, die im normalen Handel zu kaufen sind. Aufgrund einer Verordnung der EU, die seit dem 2. September 2014 zur Anwendung kommt, müssen die EU-Mitgliedsstaaten den Handel mit solchen Ausgangsstoffen überwachen oder untersagen. Gefährliche Mengen dieser Substanzen sollen nicht ohne Weiteres für alle erhältlich sein.

Bixi-Dixi: ein Erfolg
Auch in diesem Jahr lud Bixi zum Bixi dixe nach Mels und Sargans. Die Fachreferate waren mit Blick auf vergangene Tage über die gegenwärtige Situation im Bereich Schliesstechnik- und Zutrittskontrolle bis hin zu den Trends und Technologien in der Zeitwirtschaft und Zutrittskontrolle interessant angereichert. Vier Trends nahm Marco Hauri, Leiter Entwicklungen bei der Bixi Systems AG, in seinem Einführungsreferat zu den Trends genauer unter die Lupe: Verschlüsselung, NFC, Vernetzung und visualisiertes Gebäudemanagement. Der spannende Nachmittag mit den Fach-Informationen zum Thema Zutrittskontrolle und Zeiterfassung, sowie die interessante Führung in der Festung Magletsch werden den zahlreich erschienen Besuchern sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben.

www.bixi.ch

Juli
21

09/14: CH-Aktuell

Maracanã: ausgerüstet mit Schneider Electric-Technologie
Höchste Effizienz ist nicht nur von den Fussball-Teams auf dem Weg in den WM-Final in Brasilien gefragt. Auch das neu renovierte Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro, in dem das Finalspiel am 13. Juli stattfand, besticht durch herausragende Energieeffizenz, Komfort und Sicherheit. Möglich ist dies dank den Gebäudemanagement- und Sicherheitslösungen von Schneider Electric, mit denen die Stadioninfrastruktur gesteuert und überwacht wird.
Die Steuerung von 3‘000 Scheinwerfern und Lampen, 17 Aufzügen, 12 Rolltreppen, 292 sanitären Anlagen, 60 Bars und mehr als 500 Stromzählern und Netzschutzgeräten des Estádio Journalista Mário Filho – besser bekannt als Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro – erfolgt an einem einzigen Ort, nämlich im Überwachungs- und Kontrollraum. Neben dem Echtzeit-Monitoring des Stromverbrauchs im Stadion werden dort auch weitere Bereiche gesteuert. Dazu gehören unter anderem die Beleuchtung, die Belüftung, die Klimatechnik, die Generatoren, die unterbrechungsfreie Stromversorgung, die Zugangskontrolle, das Feuermeldesystem, Überwachungskamerasysteme und die Hydraulik.
Schneider Electric hat das Stadion zudem mit seinem Sicherheitssystem ausgestattet, das aus HD-Kameras, einer intelligenten Überwachung und einem Bildspeichersystem besteht. Dieses integrierte System bietet eine gemeinsame Benutzeroberfläche für Monitoring und Steuerung, etwa bei der Anpassung von Bereichs- und Zugangskontrollen. Die Knochenarbeit verrichtet dabei das Bildspeichersystem: Die Überwachungsdaten werden analysiert und automatisch gekennzeichnet. Falls verdächtige Aktivitäten auftreten, werden die zuständigen Personen sofort alarmiert. Dank dynamischen Daten in Echtzeit können Vorfälle rasch erkannt und adressiert werden. Dies führt zu einer Erhöhung der Sicherheit im Stadion. Schneider Electric ist auch der Technologiepartner für die elektrische Energieverteilung im Stadion. Dazu gehören Transformatoren und Leistungsschutzschalter in der Mittelspannung, gepanzerte Leitungen, Verteiler- und Schaltanlagen sowie die Ausrüstung diverser Bereiche mit Elektroinstallation in der Niederspannung. www.schneider-electric.ch

Kaba fokussiert und verstärkt das Asien-Geschäft

Kaba passt bis Jahresende 2014 ihre Konzernstruktur an. Die bisherige Division Access + Data Systems (ADS) EMEA/AP, die momentan rund 60% des Konzernumsatzes erwirtschaftet, wird aufgeteilt in eine Division ADS EMEA (Europe, Middle East und Africa) und eine Division ADS AP (Asia Pacific). ADS EMEA bleibt unter der bewährten Führung von Roberto Gaspari. Jim-Heng Lee wird als COO und Mitglied der Konzernleitung die Verantwortung für die neue Division ADS AP übernehmen. Kaba CEO Riet Cadonau: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir mit Jim-Heng Lee einen Industrieexperten mit aussergewöhnlicher Leistungsbilanz für Kaba gewinnen konnten“.

Mit der Schaffung der Division ADS AP verstärkt Kaba den Fokus auf die Wachstumsmärkte Asiens. Dank der getätigten Akquisitionen in China und in Indien, der neuen Struktur sowie der Einsetzung eines erfahrenen lokalen Industriemanagers soll das Geschäft in Asien fokussiert weiter entwickelt werden. Ziel ist, den momentan etwas über 10% liegende Umsatzanteil in der Region profitabel zu steigern. Riet Cadonau: „Nach der letzten Akquisition in China (Probuck) sowie der Übernahme der Mehrheit am indischen Joint Venture Dorset Kaba, welche auch den Erwerb von zusätzlichen Produktionsgesellschaften beinhaltete, ist dies der richtige Zeitpunkt um unsere Geschäfte in Asien fokussiert voranzutreiben.“

Mit Jim-Heng Lee stösst eine versierte Führungskraft und ausgewiesener Fachmann der Sicherheitsindustrie zu Kaba. Er stammt ursprünglich aus Singapur, war aber mehrere Jahre in Hongkong respektive China tätig. Der 51jährige hat über 15 Jahre in leitender Stellung in der Sicherheitstechnologie-Branche gearbeitet, wobei diese Engagements auch die Verantwortung für M+A Aktivitäten in Asien umfasst haben. Jim-Heng Lee wird seinen Posten mit Sitz in Hongkong im Verlauf der zweiten Jahreshälfte 2014 antreten. Bis dahin werden die Geschäfte vom bisherigen Verantwortlichen, Roberto Gaspari, weitergeführt. www.kaba.com

Dualbewegungsmelder von Siemens reduzieren Fehlalarme

Die neuen Dualbewegungsmelder Magic PDM-IXx12/T und PDM-IXx18/T zeichnen sich durch zuverlässige Erkennung von Eindringlingen und hohe Immunität gegenüber Fehlalarmen aus. Ihre Leistung basiert auf einer verbesserten Version des so genannten Matchtec-Algorithmus von Siemens. Dieser verknüpft die Passiv-Infrarot(PIR)- und Mikrowellen(MW)-Kanäle, um ausserordentlich präzise Entscheidungen über Bewegungen im überwachten Bereich zu treffen.

Die hohe Detektionssicherheit und Fehlalarmimmunität werden durch intelligente Verarbeitungsroutinen im erweiterten Matchtec-Algorithmus erreicht. Dieser analysiert die relative Stärke der IR- und MW-Signale eines sich bewegenden Objekts, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Es ist sogar möglich, mehrere Melder in unmittelbarer Nähe zueinander einzusetzen, da der Algorithmus Störungen zwischen den MW-Modulen reduziert. Dies bietet grössere Flexibilität bei der Wahl des Installationsorts.

Die Melder sind zukunftssicher konstruiert. Verglichen mit früheren Modellen können sie stärkerer MW-Strahlung und höheren Feldstärken standhalten. Damit erfüllen sie die neuen, wesentlich anspruchsvolleren CE-Bestimmungen, die im Juni 2014 in Kraft getreten sind.

Die Melder eignen sich für den Privat- wie auch den Geschäftsbereich und zeichnen sich durch hohe Leistung selbst unter schwierigen Umgebungsbedingungen aus, wie z.B. in Räumen mit raschen und starken Temperaturschwankungen, die Fehlalarme verursachen können.

Die Melder weisen ein modernes flaches Design auf und können so unauffällig installiert werden, gerade in Räumen, in denen es auf ein attraktives Erscheinungsbild ankommt. Die 12-m-Ausführung ist auch für die Unterputzmontage geeignet. Für Wand- und Deckenmontage wird jeweils die gleiche Halterung verwendet, das erleichtert Installation und Bevorratung.

Auch für Installateure bieten die Melder, die von der Siemens-Geschäftseinheit Security Products entwickelt werden, diverse Vorteile. Dank vorkonfigurierter Endof-Line (EoL)-Widerstände können sie direkt mit Siemens-Alarmzentralen wie SPC oder Sintony verwendet werden. Der Anschluss an Alarmzentralen anderer Hersteller ist mithilfe von EoL-Modulen schnell und fehlerfrei möglich. Im automatischen Gehtestmodus bleibt der Melder nach dem Einschalten drei Minuten lang im Gehtest. Dadurch wird Zeit gespart, da alle Gehtestprüfungen ohne mehrmalige Melderöffnung und Änderung von DIP-Schaltern durchgeführt werden können. www.siemens.ch

BSW: Funkalarmanlagen

Werden bei einer Alarmanlage Funk-Komponenten miteinander kombiniert, ist das für Architekten, Planer und Endkunden gleichermassen wirtschaftlich. Die speziell entwickelten Funk-Alarmanlagen wie die D16 oder D22 sind universell einsetzbar und eignen sich für den Einsatz in Neubauten ebenso wie bei bestehenden Gebäuden. BSW Security AG (Zürich) schreibt: „Diese Funkalarmanlagen lassen sich in einer Immobilie je nach Bedarf und örtlichen Gegebenheiten einsetzen und individuelle Kundenwünsche können umgesetzt werden.“

Wer von Anfang an eine Funk-Alarmanlage einsetzt, ist bei verschiedensten Anforderungen auf der sicheren Seite. Neben der effizienteren Montage bilden die flexible und einfache Erweiterbarkeit ohne optische Einschränkungen durch störende Kabelkanäle ebenfalls wichtige Zusatzvorteile, die für den Einsatz einer Funk-Alarmanlage sprechen. Soll beispielsweise ein Einfamilienhaus mit Aussen-Bewegungsmeldern ausgestattet werden, ist ein Verdrahten aufgrund der Entfernung oftmals nicht realisierbar, eine Lösung mit Funk-Meldern jedoch einfach und kostengünstig möglich. Durch die Erweiterungsmöglichkeiten mit Funk-Meldern können sich diese einfach und preiswert ergänzen lassen. bsw-security.ch

Juli
28

09/14: Zutritt der Zukunft

Tapit ermöglicht zunächst das bargeldlose Bezahlen in Läden in der Schweiz und im Ausland mit Visa Kredit- und Prepaidkarten, herausgegeben durch Cornèrcard. In Kürze folgen auch Kreditkarten von MasterCard, herausgegeben durch die Aduno Gruppe/Viseca. Tapit ist eine gemeinsame Plattform aller drei Mobilfunkanbieter in der Schweiz: Anfänglich ist der Dienst für Kunden von Swisscom erhältlich, Kunden von Orange und Sunrise werden noch in diesem Jahr davon profitieren.

Smartphones sind hierzulande weit verbreitet, die Nutzung des Handys für mobiles Bezahlen oder für Gebäudezutritte steckt aber noch in den Kinderschuhen. Es fehlte bislang an kompatiblen Handys, teilnehmenden Finanzinstituten, Detailhändlern und Mobilfunkanbietern. In den vergangenen Monaten hat die Zahl der passenden Smartphones und Ladenterminals jedoch deutlich zugenommen. Damit ist die Zeit reif für ein neues Ökosystem namens Tapit. Es setzt auf Partnerschaften zwischen den Mobilfunkanbietern und etablierten Unternehmen aus der Finanz- und Geschäftswelt. Tapit, von Swisscom entwickelt, ist eine unabhängige Plattform aller drei Mobilfunkanbieter und soll in Kooperation mit der Finanzindustrie laufend weiterentwickelt werden. Tapit steht für englisch „tap it“, was übersetzt etwa „halte es dran“ bedeutet. Die Tapit App auf dem Smartphone ist vergleichbar mit einem Portemonnaie, in dem verschiedene Kredit-, Prepaid-, Debit-, Treue- und Zugangskarten hinterlegt werden können. Tapit steht damit für das Schweizer Portemonnaie der Zukunft.

Die Nutzung von Tapit als Mitarbeiterausweis für den Gebäudezutritt ist überall dort möglich, wo Unternehmen dies entsprechend unterstützen. Tapit arbeitet in diesem Bereich mit der LEGIC Identsystems AG und ihrem Partner-Netzwerk sowie mit Siemens zusammen. Der Mitarbeiterausweis mit Tapit wurde bereits erfolgreich in eigenen Gebäuden getestet. Für den Einsatz von Treuekarten hat sich Coop dazu bekannt, ihre Supercard zum Punktesammeln ab Mitte 2015 auf Tapit anzubieten.

Tapit soll das Bezahlen mit dem Smartphone salonfähig machen. Mit Tapit kann man das Smartphone ausserdem für Gebäudezutritte nutzen, indem es herkömmliche Badges ersetzt. In naher Zukunft können Kunden mit Tapit auch ihre Treuekarten verwalten, was das Sammeln von Treuepunkten erleichtert. Sind die eigenen Karten einmalig auf Tapit erfasst, kann das Smartphone bequem und rasch zum Bezahlen oder für den Gebäudezugang genutzt werden. So kann man das Handy beispielsweise beim Bezahlen maximal vier Zentimeter entfernt an ein Terminal, das mit der Kontaktlosfunktion ausgestattet ist, halten. Der Bezahlvorgang ist innert zwei Sekunden abgeschlossen. Nur wenn der Kaufbetrag grösser als CHF 40 ist, muss der Kunde die Zahlung mittels PIN-Code oder Passwort bestätigen. Die Abrechnung erfolgt über den Monatsauszug der Kredit- oder Prepaidkarte des Bankinstituts. Eine abhörsichere Verbindung ist garantiert, die SIM-Karte des Kunden dient zudem der sicheren Authentifizierung der Benutzerdaten. Die Benutzung des Smartphone ist damit nicht nur komfortabler als mit Bargeld, sondern mindestens ebenso sicher wie die Kredit- oder Prepaidkarte.
Wachsendes Ökosystem

Tapit setzt auf starke Partner aus der Finanz- und Geschäftswelt, wobei das Ökosystem laufend erweitert wird. Die Bezahlfunktion von Tapit unterstützt zunächst Visa Zahlungskarten von Cornèrcard. Weitere Kartenherausgeber werden folgen. Dazu gehört beispielsweise die Aduno Gruppe/Viseca mit MasterCard Karten. UBS befindet sich in einer intensiven Test- und Pilotierungsphase mit MasterCard- und Visa-Produkten. Die Akzeptanz in den Läden und Geschäften wird schon vom Start weg hoch sein: Kunden können Tapit in allen Geschäften nutzen, die bereits kontaktlose Zahlungen akzeptieren. In der Schweiz sind dies bereits über 50‘000 Läden, darunter auch die Geschäfte von Coop und Migros, die Anzahl ist stark steigend.

Anfänglich ist Tapit für Kunden von Swisscom erhältlich, Kunden von Orange und Sunrise werden noch in diesem Jahr davon profitieren. Voraussetzung für die Nutzung von Tapit sind ein von MasterCard und Visa zertifiziertes, NFC-kompatibles Smartphone mit Android-Betriebssystem (z.B. Samsung Galaxy S3 oder S4, S5), eine NFC SIM-Karte und ein Privatkundenabo eines Mobilfunkanbieters. Tapit fürs iPhone ist noch in der Entwicklung.

Nov.
08

50 Jahre Bartholet Maschinenbau AG

50 Jahre Bartholet Maschinenbau AG

Buchproduktion zum 50 Jahre Jubiläum

Konzept und Text

Download: bmf_50_jahre.pdf