Okt.
10

Wenn alle Bollers Verstehen hätten! (B&F 6)

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«Hey Boller. Du siehst heute wirklich beschissen aus. Was ist los mit dir? Bist du krank?»

Fredi, der nach einem Kurztrip mit zwei Franzosen eben von Huế zurückgekommen ist, schaut auf den in der Hängematte schaukelnden Boller hinunter. Es ist drückend heiss. Der Ventilator summt auf Hochtouren. Bollers bleiches Gesicht und der müde, ausdruckslose Blick stimmen Fredi nachdenklich. Es dünkt ihn, als hätte Boller in den Tagen seiner Abwesenheit abgenommen.

Boller schaut nicht auf. Mit schwacher Stimme begrüsst er den Heimkehrer.

Plötzlich, als hätte er eine Eingebung, fragt dieser mit süsser, aber bestimmter Stimme: «Es ist das Massaker von Vegas, oder? Sag nur, auch das würdest du …..?» Fredi stockt mitten im Satz, als könne er selbst nicht glauben, was er gerade aussprechen wollte.

«Ja Fredi. So ist es, und dieses elendliche Verstehen macht mich krank.»

Bollers Worte kommen nur mühsam über seine Lippen. «Ich kann und darf das, was ich denke, nicht aussprechen, und der Schreiberling sollte soetwas schon gar nicht schreiben.»

«Aber warum?», fragt Fredi erstaunt. «Gedanken sind doch frei?»

«Eigentlich ja schon, aber: Allein der Gedanke des Verstehens ist doch in der heutigen Zeit bereits annähernd ein Verbrechen. Man könnte mir nachsagen, ich hätte Sympathien für den Täter oder die Tat.»

Er legt eine Pause ein und auch Fredi schweigt. Boller setzt sich auf und fährt fort: «Dieses alles Verstehen zerrt an meiner Substanz. Ich kann weder Partei ergreifen, noch eine eigene Meinung finden oder ein Urteil fällen. Gerade solche Attentate machen mich krank, weil ich sie verstehe und gleichzeitig verurteile. Die Bilder in meinem Kopf (Anmerkung des Schreiberlings: siehe Cover) zerreissen mich! Wenn ich verurteilen möchte, hebt das Verständnis für den Täter das Urteil auf. Und gutheissen kann ich nicht, weil ich die Tat verurteilen möchte. So schwebe ich wie ein Luftballon, der von Kindern immer wieder in die Höhe geschupst wird, in einem leeren Raum, der mir je länger je sinnloser vorkommt. Dabei würde der Luftballon so gerne seine Richtung spüren, auf dem Boden seinen Platz finden; zur Ruhe kommen.»

Fredi blickt Boller lange an. Dann erhellt ein Lächeln sein Gesicht: «Ja, mein Bollerchen, du bist mit dem grossen Verstehen geschlagen, und ich kann dein Leid teilweise auch nachvollziehen. Aber bedenke, mein lieber Freund: Dein Verstehen lässt auch Hass nicht zu. In deinem Verstehen ist die Vergebung sozusagen fix einbetoniert. Und wenn alle dieses Verstehen hätten? Es gäbe weder Streitigkeiten noch Kriege. Die Welt wäre eine friedliche und dafür Boller, dafür darf mein lieber Boller schon etwas leiden.»

Boller schaut zu Fredi und denkt: Psychopathen wird es trotzdem weiterhin geben. Aber er schweigt. Er will Fredis Heile-Welt-Gedanken nicht zerstören.

Okt.
03

Das Recht dazu - ein Gespräch aus alten Tagen (B&F 5)

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Aufzeichnung eines Gesprächs aus dem Jahre 2014. Irgendwo in der Schweiz in einer alten, gemütlichen Wohnstube. Boller und Fredi geniessen einen geruhsamen, regnerischen Abend in der wohligen Wärme eines Kachelofens.

Boller: «Fredi! Was fragst du mich? Du weisst, ich verstehe es. Auch wenn ich nicht möchte, aber ich verstehe es.»

Fredi blickt zu Boller, der es sich im Stressless-Sessel gemütlich gemacht hat.

Fredi ist ausser sich: «Jetzt will doch dieser Blocher zusammen mit seiner SVP die Menschenrechte in der Schweiz aushebeln.»

Enerviert fährt er sich durch die Haare. «Es darf doch nicht sein, dass dieser immer weiter nach rechts rutschende SVP-Klüngel auch damit noch Erfolg haben wird. - Boller, ich mache mir Sorgen um die Schweiz, um ihre humanitäre und liberale Tradition. Und um die Demokratie.»

«Es gibt viele Gründe, Blocher zu verstehen», antwortet Boller nach einer kurzen Pause und streckt sich auf dem Sessel mit einem wohligen Stöhnen aus.

«Die  reichen vom rachesüchtigen, abgewählten Bundesrat über die Anbiederung an die ganz Rechten, ich denke da an die Schweizer Demokarten oder die Autopartei, die in der SVP Unterschlupf gefunden haben, bis hin zum Diktator, den er werden möchte. Doch diese sind nur für das Verstehen seines Handelns zentral. Und es gäbe noch einige mehr, aber die erspare ich dir. Viel wichtiger ist: Er hat das Recht dazu. Und dieses wollen wir ihm doch nicht nehmen. Oder?"

Sep.
26

Vom FC St.Pauli und muslimischen Männern (B&F 4)

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Neulich an einem Abend bei angenehmen 28 Grad Celsius in Nha Trang. Boller und Fredi sitzen in einem einfachen Strassenrestaurant auf kleinen roten Stühlen vor einem kleinen roten Tisch. Es weht ein laues Lüftchen. Sie geniessen Seafood und Bier und diskutieren über die vielen Köstlichkeiten, die es in Vietnam zu verspeisen gibt.

Unvermittelt das Thema wechselnd, Fredi steckt sich gerade eine gegrillte Garnele in den Mund, sagt Boller: «Ich bin ja ein St.Pauli-Fan. Schon seit langem. Aber wusstest du, dass unser Schreiberling auch FC-St.Pauli-Fan ist?»

Bollers Frage erstaunt Fredi, denn sie kommt wie aus dem Nichts: Sie haben 'den Tag beim Abendessen kulinarisch todgequatscht', wie es Fredi so gerne nannte. Dann, nachdem er das Krustentier genüsslich vernichtet hat, erwidert er: «Nein. Wusste ich nicht. Wie kommst du drauf?»

«Ich habe in Facebook einen Post gesehen. Da outet sich der Schreiberling als St.Pauli-Fan. Er hat den Post ‘FC St.Pauli gegen Rechts’ geteilt mit dem Kommentar: ‘Auch ich ein St.Pauli-Fan. Auch ich gegen Rechts.»

«Er ist eben ein Linker, unser Schreiberling», erwidert Fredi und weiter: «Ich bin auch ein Linker. Also eher links und St.Pauli-Fan bin ich auch. - Eigentlich müsste ich ja für die deutsche AFD sein. Deren Spitzenkandidatin, Alice Weidel – die lebt übrigens mit ihrer Partnerin und zwei Kindern in der Schweiz - hat sich im Wahlkampf für Schwule und Lesben stark gemacht und ihr Bekenntnis zur Homosexualität mit Asylpolitik, Ausländerkriminalität und Islam verbunden. Sie sagte, Schwule und Lesben trauten sich nicht mehr, Arm in Arm auf die Strasse zu gehen, weil muslimische Gangs Jagd auf Homosexuelle machten. Aber das stimmt nicht. Das sind Fake-News. Und ich bin gegen die AFD, weil», Fredi legte eine Kunstpause ein, um den folgenden Worten Nachdruck zu verleihen, «ich mag auch muslimische Männer.»

Sep.
26

Rosenwasser (B&F 3)

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Irgendwo in einem billigen Hotel in Europa, Juni 2017. Fredi, der schöne Schwule von vis-à-vis, schaut Boller an und fragt unverhofft: «Gehst du nach Vietnam?»

«Ich weiss noch nicht. Vermutlich schon. Was soll ich sonst machen?»

«Du kannst hier bleiben.»

«Aber dann gibt es mich irgendwann nicht mehr. Der Schreiberling wird uns früher oder später vergessen, wenn wir nicht zu ihm nach Vietnam gehen. Du hast es ja selbst erlebt. Kaum war er in Vietnam wurde es ruhig um uns.»

«Ja», sagt Fredi und wird nachdenklich. «Meinst du, wir beide sterben sozusagen aus, wenn wir ihm nicht nach Südostasien nachreisen?»

«Genau. Das meine ich.» Boller holt sich eine frische Flasche Wasser aus dem Kühlschrank, giesst ein.

Fredi melancholisch: «Ich möchte aber noch nicht sterben.»

Bollers Blick leer, sein Mund stumm.

Fredi wischt sich in seiner femininen Art elegant durchs Haar: «Zudem habe ich noch so viel Rosenwasser. Es wäre eine Schande, dies alles ungenutzt zurückzulassen.»

«Ach Fredi. Lass uns nach Südostasien fahren. Nimm das Rosenwasser mit. Ich will doch auch noch nicht abdanken. Es gibt noch so viel zu verstehen.»

Fredi jetzt hämisch lachend: «Ja Boller. Du verstehen, ich vernaschen. Ausserdem», ergänzt er, «dem Schreiberling wird es ohne uns früher oder später öde und langweilig. Was soll er denn in der neuen Heimat machen, wenn er uns nicht mehr schreiben kann?»

Zwei Tage danach fliegen Boller und Fredi über Bangkok, das war der günstigste Flug, den der Schreiberling im Internet für sie finden konnte, nach Saigon. Fredi soll sich - Berichte Mitreisender zufolge - masslos darüber geägerte haben, dass auf dem Etihad-Flug nur Stewardessen an Bord waren. Ein paar Tage später reisten sie mit dem Nachtzug weiter nach Nha Trang, einer ungewissen Zukunft entgegen.

Sep.
24

In der alten Heimat oder: Trompeten-blabla (B&F 2)

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Wir schreiben das Jahr 2 nach 9/11. Boller und Fredi kamen nach einer langen Zeit im Ausland in ihr Dorf zurück, das sie kurz nach Bollers grossem Verstehen verlassen hatten.

«Viel verändert hat sich nicht», sagte Boller mehr zu sich selber, während er an den ach so bekannten Gärten und Hauseingängen vorbei schlenderte. Die Quartierstrasse verschlafen, von Einfamilienhäusern gesäumt. Die Vorgärten gepflegt. Nach der Kurve immer noch das Haus mit dem Autoabbruch vor der Garage.

Wie hiess er noch, dieser Nachbar? Boller kam sein Name nicht gleich in den Sinn. Aber, und sofort huschte ein Lächeln über sein Gesicht, Boller erinnerte sich gut, wie damals getuschelt wurde, die Frau des kleinen Nachbarn, der so gerne grosse, alte Amerikanerautos fuhr und noch lieber reparierte, hätte wohl etwas zu oft mit dem Postboten und so. Jetzt sei sie schwanger und werde ihn, den kleinen, der gerne grosse Amerikaner Fahrenden, verlassen und beim Pöstler im Dorf im Tal unten einziehen.

Boller musste lächeln während er sich fragte, ob der Nachbar wohl besser etwas mehr an seiner Angetrauten als an Amischlitten rumgeschraubt hätte, als er Fredi rufen hörte. «Schau dir das an Boller! Sogar meine schönen Rosen hat sie ausgerissen.»

Boller war es, als weinte Fredi ganz leise und ihm stieg wieder der Rosenduft in die Nase, den Fredi immer dann so penetrant auftrug, wenn ihn Lust oder Traurigkeit übermannte.

Boller: «Erinnerst du dich an den kleinen Nachbarn mit den grossen Amischlitten? Dessen Frau hat sich doch vom Pöstler ein Kind machen lassen. Was meinst du, was macht der heute?»

Fredi musste nicht lange überlegen. In der rechten Hand hielt er eine Espressotasse, die ihm seine Ex gebracht hatte, elegant zwischen Daumen und Zeigefinger. Den kleinen Finger strecke er wie immer neckisch von sich. «Der repariert immer noch seine Amerikaner. Zudem ist er jetzt in der Gemeindepolitik. Eine rechte Partei hat ihn für den Gemeinderat portiert und», Fredi machte mit dem linken Arm eine ausladende Bewegung über das Land hinweg, «alle Jauche austragenden Bauern, bei denen er sich eingeschleimt hatte, wählten ihn. So habe ich es gehört.»

«Du machst Witze oder? Der konnte doch ausser Auto reparieren kaum richtig schreiben.» Boller überlegte, dann ergänzte er: «Aber du könntest recht haben. Der hat früher immer Leserbriefe in der Regionalzeitung geschrieben. War so ein frustriertes, rechtes Drittes-Schuljahr-Gequassel.» (Anmerkung des Schreiberlings: Heute würde man sagen: Trumpsche Rhetorik oder einfach: Trompeten-blabla)

Jetzt musste auch Fredi lachen. «Der war anfangs in der Autopartei. Was natürlich bei seinem Penisersatz-Hobby kein Wunder ist. Aber», Fredis Augen verklärten sich, «einen Knackarsch hatte der schon.»

Erstaunt schaute Boller zu Fredi. Ungläubig fragte er: «Sag nur, du hättest …?» Er sprach nicht weiter.

«Bei Göttchen nein, mein guter Boller. Damals lebte ich meine nette Neigung ja noch nicht so aus. Ich kannte sie ja noch nicht mal richtig. Was aber nicht heisst, dass ich das nicht noch nachholen werde. Einen Politiker hatte ich noch nie. Und du weisst ja, im 2010 hat in Deutschland der Westerwelle seinen Freund geheiratet, da kann ich doch auch mit einem ländlichen Gemeinderat Spass haben.»

Boller krümmte sich vor Lachen. So gut hatte er sich schon lange nicht mehr amüsiert. Ihm kam es vor, als seien sie beide zu Hause angekommen, auch wenn nur im Geiste. Immer noch lachend meinte er: «Dir geht es wohl weniger um den Knackarsch des Nachbarn, als darum, dass du es noch nie auf dem Rücksitz eines Oldtimer Chevis getrieben hast. Aber ich warne dich, so wie ich diesen Nachbarn in Erinnerung habe, wird das Erste, was er sagt, sein: «Aber bekleckere nicht das Sofa, oder …..»

Boller musste vor lauter Lachen eine Pause einlegen und Fredi fuhr weiter: »……. oder er hat eine ölverschmierte Rosette.»

Mit einem Mal wurde Boller bewusst, wie wenig er und Fredi noch mit dieser Gemeinde, in der sie jahrelang mit ihren Familien lebten, gemein hatten. Was war aus ihnen geworden? Alles hier war bekannt und doch so weit weg.

Alles war real, machte aber den Anschein, in der Zeit stehen geblieben zu sein und gleichzeitig war es irreal. Wie ein Traum. Kein schlechter, aber auch kein wirklich guter. Und doch, Boller war immer noch in Hochstimmung und in dieser Ekstase stellte er sich vor, vielleicht bald wieder hier zu wohnen.

So schnell wie dieser Gedanke gekommen war, verschwand er wieder und explosionsartig meldete sich Skepsis.

Fredi ergriff das Wort, als hätte er seine Gedanken gelesen: «Was soll das Boller? Du kannst nicht mehr hierher zurück. Dein alles Verstehen ist nicht nur für dich, sondern auch für dieses Dorf und deren Bewohner zuviel. Schau dich um! Geniess den Moment, aber dann musst du gehen. Die werden dich nicht wollen und einen Fredi schon gar nicht.»

Wieder lachte Boller: «Ja. Das verstehe ich.»

Sep.
21

Boller und der Blumenstrauss (B&F 1)

Boller und der Blumenstrauss (B&F 1)

Das konnte doch nicht sein, schoss es Fredi durch den Kopf. Warum schaute Boller so, ja fast verständnislos, wie es ihm schien, auf diesen in Teilen verblühten Blumenstrauss?

Boller war in seinem klaren Verstehen von allem und jedem so ausgeprägt, dass es, egal was auf dieser Welt passierte, für Boller nie eine Frage des Nichtverstehens gab. Boller hatte das grosse Verstehen. Boller verstand alles. Ob Amoklauf, Terroranschlag, Kriegsgeschehen oder was auch immer an Schrecklichem oder Gutem auf dieser Welt passierte: Boller verstand den/die Täter, er verstand das Geschehen.

Boller verstand aber immer auch die Gegenseite, die Hinterbliebenen. Er trauerte mit ihnen, konnte ihre Trauer aufnehmen, mittragen und nachvollziehen. Wenn gleich, an die Beerdigung oder an einen Gedenkgottesdienst würde er nie gehen. Zu verlogen erschien ihm jeweils die Trauergemeinde. Aber auch diese Verlogenheit verstand er. Viele Menschen hassen andere. Stirbt dieser, sagen sie, sie hätten einen Freund verloren. Das, so dachte Boller jeweils, das sagen sie nur, weil sie die anderen hassen, solange sie leben. Erst im Tod werden sie zu Freunden, weil sie ja sonst gar keine Freunde hätten. Aber auch das verstand Boller.

Boller schaute immer noch wortlos auf das alternde, vor sich hin welkende Bouquet.

Fredi, der schöne Schwule von vis-a-vis, war eigentlich das Gegenteil zu Boller. Ihn interessierten nur Knackärsche. Am liebsten solche in Uniform, die er von hinten anfassen und dann verführen konnte. Ihn interessierten weder Meinungen noch jegliche Verständnisse für irgendetwas. Was ging es ihn an, wer wen warum umbrachte. Es interessierte ihn nicht. Er wollte nichts mehr als einen Knackarsch zwischen die Hände und unter sein Verlangen kriegen. Alles andere war nichtig und Fredi wusste, Boller verstand auch dies.

Doch nun sass dieser Boller wie versteinert ihm gegenüber am Küchentisch. Seit Jahren waren sie nun schon zusammen unterwegs - seit 9/11 als Boller wegen dem grossen Verstehen seine Familie verlassen musste und er, Fredi, der schöne Schwule, der vis-à-vis von Bollers Haus nicht mehr leben konnte, weil er als Schwuler, der nur auf sein Verlangen nach Liebe und Geborgenheit, nach Lust und Erfüllung bedacht war, in diesem Quartier einfach keine Heimat fand, seither waren sie beide unterwegs.

Zusammen tingelten sie durch die Welt. Mal alleine, mal mit dem Schreiberling, unwissend wo ihr Ziel lag, aber immer wissend, dass Boller einfach alles, wirklich alles verstand und er, Fredi, jedem, wirklich jedem Knackarsch hinterherrennen musste.

«Hey Boller! Was ist los mit dir. So habe ich dich noch nie gesehen. Du wirkst - entschuldige den Ausdruck - du wirkst», Fredi fuhr sich lachend mit der Hand, der kleine Finger wie immer neckisch weggetreckt, geschmeidig durchs Haar, «verständnislos!»

Boller schaute zu Fredi, als wäre dieser ein Geist. Nein, er blickte ihn nicht an. Boller blickte durch ihn hindurch irgendwo in die Ferne, in ein Nichts aus grauen Nebelschwaden und vertrockeneten Blütenblättern. Dann stand er auf, lief hinüber, stellte sich vor den welken Strauss und begann langsam eine welke Blüte nach der anderen vorsichtig hinaus zu zupfen. Sein Gesicht erhellte sich, dann sagte er: «Wie schön die Vergänglichkeit doch auch sein kann. Man muss sie nur verstehen.»

Sep.
22

CC und das Verbot für pornografische Schriften

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Was hat Prügelknabe und FC Sion Präsident Christian Constantin (CC) mit der Aufhebung des Verbots für pornografische Schriften in Dänemark zu tun? Und warum hängen in diesem Cover Stühle? Die Lösung liegt in «Boller & Fredi». Sie sind online.

Am Abend des 22. September 2017 gingen Boller und Fredi online. Ab sofort sind die beiden Ungleichen, aber gleichermassen kaum von der Gesellschaft Akzeptierten, mit ihren Erlebnissen im Blog «Boller & Fredi» online präsent.

Ihre Geburtsstunde erlebten Boller und Fredi kurz nach 9/11. Boller, damals Steuerkommissar, gutbürgerlicher Familienvater und Nachbar von Fredi, dem schönen Schwulen von vis-à-vis, wie er seinen Nachbarn nannte, Boller kriegte das grosse Verstehen und verlor damit seine Meinung und seine Familie. Er ging und Fredi ging mit ihm. Seither sind sie zusammen.

Zu Beginn war «Boller & Fredi» nicht mehr als ein Hirngespinst. Dann ein Geschreibsel für ein paar Wenige, aber es wurden immer mehr. Die Geschichten und Erlebnisse häuften sich und plötzlich waren sie mitten im Leben des Schreiberlings.

Da stellte sich dann die Frage: Wer ist der Schreiberling? Es gab ein grosses Casting. Mit Pet Peterson haben wir einen Mann fürs Grobe gefunden. Er teilt aus und kann auch einstecken (nicht wie Prügelknabe Christian Constantin).

Geboren ist Pet Peterson in Dänemark, also ein Däne. Geht es nach Bernd Kretschmers «Dänemark: eine Nachbarkunde» liegt in den Dänen eine leichte Verachtung gegenüber den Deutschen und sie haben Mitleid mit den Schweden. Wichtiger aber ist, und da liegt auch der Hase im Pfeffer, warum gerade ein Däne für «Boller & Fredi» der Schreiberling geworden ist: Das gesetzliche Verbot für pornografische Schriften wurde in Dänemark schon 1967 endgültig aufgehoben und auch gegenüber homosexuellen Mitmenschen sind die Dänen sehr aufgeschlossen. Mit grossem Vergnügen war Kopenhagen Gastgeberstadt der zweiten Schwulen-Olympiade «World Outgames 2009». Die Dänen gelten aber auch als gemütliche Menschen, die im gemeinsamen Beisammensein ein Ambiente der Freundschaft, Heiterkeit und Zufriedenheit zu schaffen wissen.

Doch jetzt genug von den Dänen und zurück zu «Boller & Fredi». Die beiden wurden kürzlich sozusagen zwangsumgesiedelt. Denn ihnen war klar, wenn sie zu lange zu weit weg vom Schreiberling ihre Un- und Taten treiben, würden sie in Vergessenheit geraten, was unweigerlich ihr Ableben bedeutet hätte.

Zusammen mit dem Schreiberling wünscht die Text ARTelier GmbH nun allen: Viel Lesespass mit «Boller & Fredi».

Im Cover: Hieps Art «Welcome Boller & Fredi» in Nha Trang.

März
11

Boller und die (Lebens-)Kunst

«Schau dir das an!» Boller zeigte auf einen Hauseingang, vollgehängt mit Bildern und ging darauf zu.

Boller erfreut: «Ein Haus voller Kunst.»

Fredi schaut sich um, dann erstaunt: «Wer kauf denn so was?»

Boller: «Irgendjemand wohl schon. Sonst wären die Bilder ja nicht hier!»

Fredi kopfschüttelnd: «Aber schau dir die Bilder an. Ist doch alles Kitsch. Es fehlt nur der röhrende Hirsch im Wald.»

Boller geht hinein: «Erstens, du Ignorant, sind wir hier in Vietnam. Da gibt es keine Hirsche und schon gar nicht welche, die röhren. Und zweitens kannst DU die Kunst darin nicht erkennen.»

Fredi: «Kunst! Das ist doch alles einfach nur ein Gemale, ein Aneinanderreihen von Farben. Bilder wie ich sie in jedem Brockenhaus finde.»

Boller: «Ja Fredi. In einem Brockenhaus in der Schweiz schon. Aber du bist in Vietnam. Hier gelten andere Gesetze. Hier lebt eine ganze Familie davon und das ist Kunst. Lebenskunst.»

Mai
20

Termin-Blocker

Termin-Blocker

Aug.
13

Life is ...

kissen

Ab dem 1. Januar 2017 arbeite und lebe ich in Vietnam.

Adresse neu ab 1.1.2017:
Gia Boa Hotel
108 Ly Thai To str.
Vinh Hoa ward
Nha Trang City (Vietnam)
Mobile: +84 98 162 1184

Mai
03

Ein schönes Rennen und viel Glück!

Ein schönes Rennen und viel Glück!

Bis gestern Abend um 23 Uhr (Ende der Anmeldefrist) haben sich über 100 Personen für den Zuschauer-Wettbewerb eingeschrieben.

Wer von diesen 104 Teilnehmern nun einen der attraktiven Preise gewinnen will, muss gegen 13.30 Uhr im Anschluss an die Siegerehrung U11 und U13 anwesend sein und seinen Preis persönlich in Empfang nehmen.

Ist ein/e Gewinner/in nicht anwesend, verfällt der Gewinnanspruch und der Preis geht an eine andere anwesende Person.

Wir wünschen allen trotz Regen ein schönes und unfallfreies Rennen und viel Glück.

Mai
02

Der Kuchen ist gebacken .....

Der Kuchen ist gebacken .....

... und wartet am Sonntag im Festzelt auf Euch.

Alle jene, die morgen beim Zuschauerwettbewerb keinen Preis gewinnen, können sich im Festzelt bei Kaffee und Kuchen Trost holen. Anmelden zum Wettbewerb könnt ihr euch noch bis heute Abend um 23 Uhr.

Übrigens: Der kleine runde in der Mitte wird den Weg ins Festzelt nicht schaffen. Die Kuchenbäckerin und der Kuchenbäcker haben ihn bereits verzehrt.

Mai
01

Damit gewinnt Frau!

Damit gewinnt Frau!

Gepflegte und gestylte Nägel sind ein must have und der Wunsch jeder Frau. Die Nail-Designerinnen vom Angel Nails & Beauty spa in St. Gallen sorgen für den ultimativen Look, ob klassisch oder extravagant. Das kann die Agentur für Kommunikations-und Pressemanagement DirectDyk bestätigen. Deshalb sponsert sie auch diesen Gutschein und freut sich mit der Gewinnerin, die im Studio von Phan beraten wird.
Aber welche Dame den Gutschein gewinnt, ist noch völlig offen. Machen Sie schnell noch mit beim grossen Zuschauer-Wettbewerb des Cross-Country-Race am 3. Mai in Walenstadt. Viel, viel Glück wünscht Marlies Dyk

Mai
01

Wer fliegt mit simINN?

Wer fliegt mit simINN?

Andreas Wolf ist Unternehmer, der auf viele Facetten des Business flexibel und authentisch reagiert. Als sport- und flugbegeisterter Geschäftsführer des Flugsimulation-Center Stuttgart ist er ein Macher, der schwerste Flugtechnik in Eventkonzepte integriert und sie so zur Marke macht - zur simmInn Marke.

Für den grossen Zuschauerwettbewerb des Cross-Country-Race am 3. Mai in Walenstadt in der Ostschweiz stellte Andreas ein Flugticket zur Verfügung, da auch deutsche Biker in Walenstadt antreten werden und die natürlich auch von vielen Fans angefeuert werden sollen.

Leider kann er selbst bei der Übergabe nicht dabei sein, weil er mit seinem Team vor wenigen Tagen erst den nagelneuen Full Motion Simulator installiert hat. Doch das simINN - Team freut sich in Deutschland auf den Schweizer Gast und wünscht von Filderstadt-Bernhausen/Stuttgart aus „Viel, viel Glück.“

Mai
01

Cross-Country-Race im TVO

Cross-Country-Race im TVO

Die TVO AG - das Ostschweizer Fernsehen ist Sponsor des STEVENS bikecup ostschweiz, zum dem bekanntlich ja auch unser Cross-Country-Race zählt.

Soeben haben wir die Zusage erhalten, dass TVO am Sonntag einen Kurzbericht von unserem Rennen bringen will. Die Erstaustrahlung ist zwischen 18.00 – 18.10 Uhr vorgesehen und wird dann stündlich wiederholt.

Mai
01

Gesund, gesünder, SPAR-Sport-Korb

Gesund, gesünder, SPAR-Sport-Korb

Mit diesem Preis vom SPAR-Markt Murg kann nichts mehr schief gehen. Omega 3-6-9, eine Menge Vitamine und komplett unter Fitness-Aspekten für den Zuschauerwettbewerb des Cross-Country-Race am 3. Mai zusammengestellt. Damit wird der Zuschauer, der diesen schweren Sport-Korb gewinnt, glatt zum aktiven Velo-Fahrer.

Priska und Otto Oess fahren gern Velo, wenn es die Zeit zulässt und wünschen deshalb allen Zuschauern am 3. Mai viel, viel Glück, damit einer von ihnen ihren tollen Präsentkorb gewinnt.

Mai
01

Zuschauer-Wettbewerb läuft bis Samstag um 23 Uhr

Zuschauer-Wettbewerb läuft bis Samstag um 23 Uhr

Wir haben die Anmeldefrist für den Zuschauerwettbewerb nach hinten geschraubt.

Das Formular zur Wettbewerbsteilnahme kann noch bis zum Samstag, 2. Mai, um 23 Uhr ausgefüllt werden.


Anmeldeschluss für das Rennen ist ebenfalls am Samstag, 2. Mai 2015, aber bereits um 12 Uhr. Später eintreffende Meldungen werden als Nachmeldungen behandelt.


 

Apr.
30

Ein Gutschein für's Fachpublikum

Ein Gutschein für's Fachpublikum

Auch ein 100-Franken-Gutschein von Suso Bike ist in der Verlosung unseres Zuschauerwettbewerbs. Der Fahrrad-Fachhändler in Walenstadt bietet Bikes, Zubehör und Kleider, modisch und immer top aktuell.

Klar! Dieser Preis richtet sich an unser Fachpublikum. Im Bild die neueste Helmgeneration, weich und wohlig warm. Wohl eher etwas für Winterbiker. Aber der Gutschein lässt ja alle Wünsche offen.

Apr.
29

Countdown läuft

Countdown läuft

Auch wenn der SRF-Wetterfrosch (Bild ab TV) gestern Abend für Sonntag nicht nur strahlend schönen Sonnenschein vorher gesagt hat, der Cowntown für Rennen und Zuschauer-Wettbewerb läuft.

  • Anmeldeschluss für das Rennen ist Samstag, 2. Mai 2015, um 12:00 Uhr. Später eintreffende Meldungen werden als Nachmeldungen behandelt.
  • Anmeldeschluss für den Zuschauer-Wettbewerb ist Freitag, 1. Mai 2015, 23:00 Uhr.

 

 

Apr.
28

Boller, Bier und Seifenblasen

Boller, Bier und Seifenblasen

Boller sitzt auf der Terrasse in der Sagibeiz. Vor ihm steht eine Stange Bier: «Fredi, hast du auch schon mal mit Seifenblasen gespielt?»

Fredi, der schöne Schwule von vis à vis, schaut fragend zu Boller, antwortet aber nicht gleich. Er nimmt an diesem lauen Frühlingsabend genussvoll einen grossen Schluck kaltes Bier aus seinem Kübel Adler Bräu. Der kleine Finger der rechten Hand wie immer elegant und weit vom Glas weggestreckt.

Boller: «Ich habe da was von Murg gelesen. (Anmerkung der Redaktion: http://www.murg-city.ch/index.php/easyblog?view=entry&id=17) Eine Frau Dyk, ich glaube, die kenne ich, hat geschrieben, wenn Seifenblasen aus den (Schlafzimmer-) Fenstern heraus aufsteigend gen Himmel trudeln, dann könne man davon ausgehen, dass die Murger wunderbar verrückt gut drauf seien.»

Fredi, nun nicht mehr erstaunt: «Aha, davon sprichst du. Ja, das habe ich auch gelesen. Aber, falls du das meinst -, unanständig soll es zu dieser Zeit in den Murger Gemächern nicht zu und her gehen. Da ist schon viel eher Mols im Fokus.»

Boller: «Wieso Mols?»

Fredi: «Die haben einen Swinger-Club. Da soll wild und ausufernd die Post abgehen.»

Boller: «Und da gehst du nun hin?»

Apr.
27

Auch Biker nutzen Medien .....

Auch Biker nutzen Medien .....

Auch Biker nutzen Medien! Dies ist sich auch das Text ARTelier & Medienbüro (TAM) bewusst und hat deshalb für den Zuschauer-Wettbewerb einen Überraschungsgutschein im Wert von 100 Franken gesponsert.

Doch was für ein Gutschein wird es sein? Ein Büchergutschein?

«Das verraten wir natürlich nicht», lacht Peter Jenni. «Nur so viel sei gesagt: Ein lohnenswerter Gutschein ist es allemal. Wenn ich könnte, würde auch ich am Wettbewerb teilnehmen!», aber alle anderen können einen der attraktiven Preise gewinnen.

Also: Anmelden, zuschauen und gewinnen

Am Renntag, 3. Mai 2015, verlosen wir gegen 13.30 Uhr im Zielgelände des Cross-Country-Race Walenstadt attraktive Preise unter all jenen Zuschauern, die sich für die Teilnahme am Wettbewerb angemeldet haben und die ihren Preis bei der Übergabe persönlich in Empfang nehmen werden.

Teilnahme-Formular

Teilnahme-Bedingungen

Attraktive Preise

Apr.
24

TAM News leer

Apr.
15

Kirche im Frühling 2016 umbauen

Im Frühling 2016 soll mit dem Umbau der katholischen Kirche Murg begonnen werden. Das Projekt wurde anlässlich der ersten Kirchbürgerversammlung der neu fusionierten Kirchgemeinde Mols-Murg-Quarten vorgestellt.

Apr.
14

Die schlechte Nachricht zuerst

Die schlechte Nachricht zuerst

Es kann ja nicht nur Good News geben. Deshalb heute die schlechte Nachricht zuerst: Ein erster Preis unseres Zuschauer-Wettbewerbes ist weg. Ihr müsst jetzt aber den Kopf nicht hängen lassen. Es gibt noch einige weitere schöne Preise zu gewinnen.

Natürlich verraten wir nicht, wer diesen ersten verlosten Preis gewonnen hat. Aber es ist der Zuschauer oder die Zuschauerin, deren Wettberbsteilnahme zuerst bei uns eingetroffen ist. Schon bald werden wir einen nächsten Preis verlosen. Also anmelden und gewinnen. Und ihr wisst ja, gewinnen kann nur, wer seinen Preis am 3. Mai persönlich in der Paschaga in Empfang nimmt.

 

Apr.
10

Zuschauer-Wettbewerb: Es läuft "wiä gschmiert"

Zuschauer-Wettbewerb: Es läuft "wiä gschmiert"

Kaum lanciert, schon haben sich die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer für unserem Zuschauer-Wettbewerb registiert. Aber noch ist nicht allen klar, wie einfach es ist, einer der attraktiven Preise zu gewinnen. Anmelden, zuschauen und gewinnen! So geht's.

Am Renntag, 3. Mai 2015, verlosen wir gegen 13.30 Uhr im Zielgelände des Cross-Country-Race Walenstadt attraktive Preise unter all jenen Zuschauern, die sich für für die Teilnahme am Wettbewerb registiert haben und die ihren Preis bei der Übergabe persönlich in Empfang nehmen.

Teilnahme-Formular

Teilnahme-Bedingungen

Attraktive Preise

 

Apr.
10

Ortsgemeinde Murg: Wegsanierung und Umbau Forsthaus genehmigt

Die Murger Ortsbürger stimmten allen Anträgen des Ortsverwaltungsrates zu. So auch der Sanierung der Wissenbergstrasse sowie dem An- und Umbau des Forsthauses «Steibrächer»

Apr.
09

Murg City: Das Bier fliesst wieder!

Die neuen GastwirtInnen in «Murg City» sind da! Und das schon seit ein paar Tagen, denn am vergangenen Karfreitag hat die Gastwirtin Irene Kümin erstmalig in die Gaststube «Murg City» eingeladen.

Apr.
07

Scherz, Werbegag oder Engagement am «verkehrten» Platz?

Wer während der Ostertage Murg passierte und im Ortskern promenierte, traute seinen Augen nicht: Aus Murg ist Mürg geworden.

Apr.
05

Zuschauer-Wettbewerb: mitmachen und gewinnen

wettbewerb1 Teilnahme-Formular ¦ Attrakive Preise ¦ Wettbewerbs-Bedingungen

Apr.
03

Zuschauer-Wettbewerb: attraktive Preise zu gewinnen

Beim Zuschauer-Wettbewerb am Cross-Country-Race in Walenstadt warten attraktive Preise. Anmelden, zuschauen und gewinnen lohnt sich!

Apr.
23

Teilnahmebedingungen Zuschauer-Wettbewerb Cross-Country-Race

Wettbewerbsbestimmungen.

Apr.
01

Sponsoren Cross-Country-Race Walenstadt

Liste der Sponsoren

Apr.
01

Sterne und 08/14 ausgeschlossen

Dicht an dicht sassen die Gäste am Montagabend in der sennästube auf der Tannenbodenalp, um sich von der neuen Pächterin, Esther von Ziegler, informieren zu lassen, was sie und das neue Gastgeberpaar Karin Vollenweider und Daniel Meier vorhaben.

Apr.
01

Tauben in der Backstube

Auf den Dächern Murgs flattern keine Tauben, dafür aufmüpfige Spatzen und aus dem Versteck beobachtende nervös tänzelnde Meisen. Es ist Frühling und damit steht Ostern vor dem Nest. - Gott sei Dank – Mehl, Handwerk, Gemeinde, Nachbarn, Frieden und Ostern 2015.

Apr.
01

Lance Armstrong in Walenstadt

Sperrfrist: Dienstag, 31. März 2015 23:59:00 MEZ

Man kann ihn lieben oder hassen, aber am 3. Mai möchte er beim Cross-Country-Race in Walenstadt an den Start gehen: Dopingsünder und Tour de France Ikone Lance Armstrong hat seine Teilnahme am Walenstadter Cross-Country-Race in der Paschga angekündigt.

März
29

Vorwärts(roller) in den Darkroom

Vorwärts(roller) in den Darkroom

"Ich wusste gar nicht, dass du ein Vorwärtsroller bist. Ich dachte immer, du seist NUR Boller," lächelte an diesem regnerischen Sonntag Fredi suffisant in die Küche. Er fuhr sich mit ausgestrecktem kleinen Finger durchs wie immer akkurat gepflegte Haar und warf Boller einen abschätzigen Blick zu.

"Vorwärts? Was?" fragte Boller und schaute zu Fredi, der sich in der Türe aufgebaut hatte, als würde er gleich das Rad schlagen.

"Roller. Vorwärtsroller, habe ich gesagt."

"Vorwärtsroller? - Fredi, was für einen Stuss erzählst du da. Bist du betrunken? Hast du einen neuen Lover, der dem Haschisch zugeneigt ist oder bist du einfach sonst ein wenig bescheuert?"

Fredi ging zielstrebig auf den Küchentisch zu und fixierte dabei seinen Freund. "Hast du den Artikel im Internet 'Jetzt kommt Boller, der Vorwärtsroller' nicht gelesen? Mensch, das gibt's doch nicht. Im Darkroom gestern Nacht, warst du das zentrale Thema."

"Was? Ich war in diesem Schwulen-Gebumse das zentrale Thema? Fredi? Was ist los mit dir? Soll ich dich zum Therapeuten bringen?"

Fredi's überhebliches Lachen machte Boller unsicher.

"Na ja, Boller. Neben dem, was wir in so einem Darkroom machen, warst du das wirkliche Thema, worüber diskutiert wurde. Dies natürlich nur, wenn wir nicht gerade anderweitig beschäftigt waren. Du weisst, was ich meine?"

"Mensch, verkauf mich nicht für dumm. Klar weiss ich, was du in Darkrooms suchst. Aber warum soll ich das Thema gewesen sein? Und was soll das blöde Vorwärtsroller? So was Peinliches habe ich ja noch nie gehört. Klingt ja so, als wäre ich ein kleiner Mops, der wie ein luftloser Ball durch die Strassen rollt."

"Was haben wir gelacht. Jetzt kommt Boller, der Vorwärtsroller ist Headline eines Zürcher Kantonsratskandidaten und ich habe gesagt, ich kenne Boller. Mit dem lebe ich zusammen. Schon seit Jahren. Aber ein Vorwärtsroller ist der nicht. Und weisst du, was die im Darkroom gesagt haben? Wenn er denn ein Vorwärtsroller sei, dann komme er auch hier vorbei. Darauf habe ich gelacht und gesagt: Der Boller in einem Darkroom! Nie und nimmer! Doch dann hat einer, ich weiss nicht mehr welcher Knackarsch es war, war ja dunkel, gesagt: Im Internet stände aber geschrieben und er zitierte: «Erik Boller hatte die Idee, uns in seine Wahlkampf-Propaganda mit einzubeziehen.»

Boller schaute Fredi erstaunt an: "Meinst du nicht, dieses Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen?  Anderseits, wenn ich es mir richtig überlege, wer sich selber als Vorwärtsroller bezeichnet, der wird wohl früher oder später in Darkrooms enden."

Daraufhin war es an Fredi, erstaunt in die Weltgeschichte zu blicken. Er sagte konsterniert: "Boller, das war jetzt aber nicht nett."

März
27

I like Cross-Country-Race Walenstadt

Facebook-User wissen mehr - Event-Präsenz in facebook.com/ccwalenstadt

März
27

Visionisten und Akteure hissen Segel für seekultour

Am Mittwochabend lud der Vorstand des Ende 2014 gegründeten Vereins seekultour in die sagibeiz, um über sich selbst zu den zahlreich erschienenen Gästen zu sprechen und detailliert über das zu informieren, was in den kommenden Monaten an Kunst - und Kulturevents angeboten wird.

März
25

Blog-Werstatt

  • In unserer Blog-Werkstatt sind derzeit drei Blogs auf der Werkbank
März
27

Walter’s Liaison mit Murg oder wenn die Camper-Primel blüht

Am 22. März wurde die erste Schwalbe am Walensee gesichtet, einen Tag später eine in der Luft paddelnde junge Fledermaus und 96 Stunden nach dem kalendarischen Frühlingsanfang biegen langsam und vorsichtig die ersten zwei Feriengäste mit ihren Wohnwagen auf dem Campingplatz Murg ein.

März
25

Blog-Werstatt Dyk & Jenni

    • In unserer Blog-Werkstatt sind derzeit drei Blogs auf der Werkbank:
    • Bentley: Ein Hund bloggt
    • Vietnam: Bilder-Tage-Buch als Reiseblog
    • Boller & Fredi: Es macht keinen Sinn, kann aber sinnvoll sein
März
18

03/15 Sicherheit 2015 – solides Wachstum zum Jubiläum

Die «Sicherheit» kann auf eine beinahe 40jährige Geschichte zurückblicken. Es war 1976 als die erste Schweizer Fachmesse für Sicherheit ihre Tore in Zürich öffnete.

März
18

03/15 CH-Aktuell

Meldungen aus der Schweiz, kurz und bündig.

März
17

Lernen, wie das Privatleben geht

Fast tagtäglich, und das 16 Stunden am Tag, stand Gina Meister in ihrem Lokal, im Restaurant «Murg City» am Tresen, in der Küche und der Gaststube. Am 22. März ist Schluss. Sie gönnt sich eine Auszeit.

März
10

Durchdachte Gestaltungskraft und intelligenter Feminismus

Fast genau auf den Tag nach einem Jahr trafen sich am Montagabend 24 Mitgliederinnen des Politischen Frauennetzwerkes Sarganserland (PFS) zur 1. Hauptversammlung. Kein Zufall. Der 8. März, Welttag der Frauen, berührt mit seiner historischen Symbolik Frauengenerationen in der ganzen Welt und im Sarganserland.

März
06

Suso-Bikes aller Couleur radeln zur Frühlingsausstellung auf

Sie sind ganz heiss darauf, an ihrem grossen Tag, inmitten des beginnenden Frühlings so richtig in Szene gesetzt zu werden. Auf der alljährlichen Frühlingsausstellung geben Suso-Bikes ehrgeizig alles. Sie wollen raus. Raus auf die Strasse, auf  den Trail, auf die Spur zu ihren neuen Besitzern.

Feb.
26

Zu Gast bei Sam Wenger. Das Porträt

Er ist jung, gutaussehend, weiss sich durchzusetzen ohne arrogant zu wirken und er führt ein Team von 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Sam Wenger. Mit seinen 25 Jahren ist er einer der jüngsten Hoteldirektoren der Schweiz, aber vor allem ist er eines: Gastgeber.

Feb.
26

Himmel, Schwein und Zwirn

Mit wenigen Monaten vor 90 ist Hector Bertschi ein so empirisch begnadeter und uriger Zeitgenosse, dass man an diesem vielseitig interessierten und fidelen «Herr der Schweine» in Unterterzen nicht vorbei kommt. Allerdings nicht ganz ohne Glück, denn immer ist der Eigner der Casa Grunz nicht in Unterterzen.

Apr.
01

Illegaler Einstieg über die Videokamera

IT-Sicherheit ist auch ein Thema für Klein- und Mittelbetriebe. Die Angreifer werden fortwährend intelligenter und nutzen Peripherie-Geräte, wie ans Internet angeschlossene Drucker, Video-Kameras, Smartphones oder Fernseher, um illegal an geschützte Daten zu kommen.

Feb.
22

Ein Spass der besonderen Art: Snowbiken in Flumserberg

Mountainbiken gilt ja nicht gerade als Wintersportart. Dass es trotzdem Spass macht, mit dem Downhill-Fahrrad über schneebedeckte Pisten zu rasen, konnte am Freitagabend in den Flumserbergen beobachtet werden.

Feb.
05

Regierungsrätlicher Nachteinsatz im Spital Walenstadt

Im Rahmen ihres Präsidialjahr-Mottos «Nachtein – nachtaus wirken, damit tagein – tagaus alles funktioniert» besuchte Regierungspräsidentin Heidi Hanselmann zusammen mit Willi Haag und Martin Klöti am frühen Donnerstagmorgen das Spital Walenstadt.

Feb.
01

Mitreissende Unterhaltung aus Murg

Wenn drei Generationen mit «Berta» turnerisch durch die Schweiz düsen und der TV Murg die Geschichte erzählt, dann steht mitreissende Unterhaltung und Klamauk auf dem Programm.

Jan.
29

01-02/15 Unzureichende Bekämpfung des gewerbsmässigen Menschenschmuggels

Die Bekämpfung des gewerbsmässigen Menschenschmuggels in der Schweiz ist trotz positiven Entwicklungen unzureichend und muss verbessert werden.

Jan.
28

01-02/15 CH-Aktuell

Meldungen aus der Schweiz, kurz und bündig.

Jan.
28

Weinklausur in Quinten: Kraftvolle Positionierung für ökologischen Weinanbau

Es war die 15. Vorstandssitzung, zu der sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (PIWI) am letzten Wochenende in Quinten trafen. Gastgeber Bruno Bosshart begrüsste zur Klausur Mitstreiter aus Österreich, Deutschland, Ungarn und aus der Schweiz.

Jan.
25

Trübbacher gewinnt 26. Flumser Jass-Meisterschaft

An der 26. Flumser Jass-Meisterschaft gewann der Trübbacher Hansmartin Bartholet. Der Sympathiepreis ging an Sara Kunz (Flums-Kleinberg).

Jan.
11

SVP Neujahrsbegrüssung in der Schifffahrt in Mols

An der Neujahrsbegrüssung der SVP Sarganserland wurde einmal mehr betont, wir müssen aufpassen, dass es nicht wieder heisst, alle gegen die SVP.

Jan.
11

Casanova Wein Pur AG übernimmt Eberle Weinbau

Der Walenstadter Weinbaubetrieb Eberle bleibt unter dem Bündner Winzer und Kellermeister Marco Casanova weiter bestehen. Am Freitag fand die offizielle Schlüsselübergabe statt.

Jan.
08

Schaufenster der Region: TdS-Etappenstart in Unterterzen

Am 17. Juni startet die Tour de Suisse zur 5. Etappe in Unterterzen. Am Mittwoch gab das OK Details bekannt. Gesucht werden noch Gönner und Helferinnen und Helfer.

Dez.
22

Zeit für den Frieden

Das Konzert der Musikgesellschaft Mols entführte die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine besinnlich friedvolle Zeit voller Liebe, Musik, Harmonie und Gemeinsamkeit, in den Advent.

Dez.
21

Wenn die Beiz zum Saloon wird

Tolle Stimmung, volles Haus und viel  mitreissende Livemusik: Country zum Advent stand am Samstagabend im «Murg City» auf dem Programm.

Dez.
17

Murg City: Princess of Steelguitar

Mit Country zum Advent bietet sich den Murgern am Samstag wiederum eine ideale Gelegenheit, um vor den Festtagen gemeinsam noch ein paar gemütliche Stunden zu verbringen.

Nov.
28

Sturmtief über Agadir

 

Keine Chance einigermassen trocken ins Haupthaus zu kommen. Warum nur wollte ich ein Zimmer nah am Meer und im Erdgeschoss?

Nov.
28

The Mente

 
 

Nur unweit von Agadirs Touristenhektik lässt sich der Minzentee noch ganz traditionell geniessen.

Nov.
18

So ein Käse, aber nicht nur

17.11.2014: Der Sagisteg in Murg wurde aufgefrischt und lädt seit vergangenem Freitag zu Fondue-Spezialitäten aller Art. Aber es muss nicht immer Käse sein, auch Vegetarier und Fischliebhaber finden ihr Fondue.

Dez.
05

12/14: Sécurité Lausanne 2014 erfüllt die hohen Erwartungen

Die Sécurité Lausanne 2014 versammelte während drei Tagen die ganze Sicherheitsbranche der Romandie. Die dritte Austragung zog 2030 Messe-Besucher an und bestätigte damit ihre Rolle als bereits renommierte und hoch geschätzte Wissensplattform.

Dez.
05

12/14: CH-Aktuell

Meldungen aus der Schweiz, kurz und bündig.

Nov.
05

11/14: Wie (un)sicher ist Viedoüberwachung

Die siebte Eotec-Fachtagung zur Video-Sicherheit zeichnete sich wiederum durch hochstehende Referate aus. Wie einfach Kameras gehackt werden können, löste Erstaunen aus.

Nov.
04

11/14: CH-Aktuell

Meldungen aus der Schweiz, kurz und bündig.

Nov.
04

Mehr als einfach nur spielen

4.11.2014: Was verbirgt sich hinter «Spielerlebnis Walensee»? Am Montag Abend informierte der Tourismuskreis Walensee. Präsentiert wurde eine kreative, einzigartige Vision. Jetzt darf man auf die Reaktionen der Leistungsträger und Gemeindeverantwortlichen rund um den Walensee gespannt sein.

Okt.
30

«Rütli der Deutschen in der Schweiz»: Eine Begegnung am Simon-Denkmal

30.10.2014: «Ein Denkmal für Werte, die es angesichts der Turbulenzen auf dieser Welt Stunde für Stunde, Tag für Tag zu leben lohnt. Wenn nicht das, was dann?» Dies fragt sich Marlies Dyk beim Denkmal von Heinrich Simon in Murg.

Okt.
27

Biken ist definitiv keine Randsportart mehr

27.10.2014: Mit einem Grossaufmarsch an Bikern – von klein bis gross, von Anfänger bis Crack - und mit vielen Zuschauern wurde am Sonntag der Bikepark am See in Walenstadt der Öffentlichkeit übergeben.

Okt.
26

Gitarrenriffs dröhnten durch die Nacht

26.10.2014: Mit der Verpflichtung von Rocktail zeigten die Muh-Rock-Verantwortlichen ein glückliches Händchen. Schade nur lag der Besucheraufmarsch unter den Erwartungen.

Okt.
16

Mit Novum: weitere erfolgreiche Saison abgeschlossen

16.10.2014: Langstreckendownhiller und Red-Bull Athlet René Wildhaber kann auf eine erfolgreiche Saison und auf ein Novum zurückblicken: Zusammen mit seiner Lebenspartnerin bestritt er das Mountainbike-Mehretappenrennen Swiss Epic.

Sep.
30

Kälbchen verstopfen keine Trams

Kälbchen verstopfen keine Trams

Natürlich war das eine traurige Angelegenheit, wenn so junge Tiere alleine auf ein paar Quadratmetern gefangen leben mussten. Aber es war gesetzeskonform, und Boller gab zu bedenken, dass es ja auch möglich wäre, dass die Kälbchen aus gesundheitlichen Gründen getrennt gehalten würden.

«Ich habe mal gehört, dass, wenn in einem Bestand junger Tiere welche krank sind und man die Ansteckungsgefahr vermindern will, es besser ist, wenn der Bauer die Tiere trennt, als sie mit Antibiotika zu behandeln“, erklärte er und legte eine Pause ein. Dann fragte er: „Wer hat denn dir diese Geschichte erzählt?“ und schaute fragend zu Fredi, weil er genau wusste: Fredi, der schöne Schwule von vis-a-vis, würde mit seinen hochglänzenden Lackschuhen und seinem Duft nach viel zu süssem Rosenwasser nie auch nur in die Nähe eines Stalles kommen.
„Das habe ich im Lipps aufgeschnappt. Neben mir sassen ein paar Austern schlürfende ältere Damen. Die haben sich zuerst fürchterlich über die vielen Ausländer, Flüchtlinge und das ganze Asylantenpack in der Stadt aufgeregt und dann hat eine diese traurige Geschichte von den Kälbchen erzählt. Und alle waren sie geschockt und sich einig, da muss man was tun.
Boller wurde nachdenklich, holte ein, zwei Mal aus um etwas zu erwidern, liess es dann aber,  als müsste er noch etwas nachdenken, dann sagte er: „Ist doch klar, dass die sich für die Kälbchen einsetzen und die Flüchtlingsfamilien mit ihren Kindern nicht reinlassen wollen. Um ihr Gewissen zu beruhigen, müssen sie nur das teurere Label-Fleisch kaufen und die Damen wissen genau, Kälbchen verstopfen keine Trams!"