März
27

I like Cross-Country-Race Walenstadt

Facebook-User wissen mehr - Event-Präsenz in facebook.com/ccwalenstadtsuso 3 640 pix

Über das sportliche Facebook-Profil informiert heute die Interessengemeinschaft (IG) Bike Rennen Walenstadt - c/o SUSO BIKE, die damit alle Informationen zum Cross-Country-Race Walenstadt am 3. Mai 2015 über hohe Reichweiten steuern wird.

Die IG informiert auf der top-aktuellen Social Media Präsenz über alle Aktionen, hält die Sportler und Fans auf dem Laufenden und steht mit Rat und Tat zur Seite.
Für seine Facebook-Community hält die IG besondere Specials über Organisation, Technik und Anmeldeformalitäten bereit. Letzte Möglichkeit zum Anmelden ist Samstag, 2. Mai 2015 bis 12.00 Uhr. Später eintreffende Meldungen werden als Nachmeldungen behandelt.

E-Mail: susobike@bluewin.ch

Websites:
www.susobike.ch
www.stevensbikecup.ch
www.alpencup.com

Für Presseanfragen stehen das TextArtelier & Medienbüro (TAM) – Peter Jenni www.textartelier.ch/content/impressum und die Internationale Agentur für Presse- und Kommunikationsmanagement zur Verfügung. http://www.directdyknews.de/ Alte Spinnerei, CH-8877 Murg, Telefon: +41 (0)81 710 30 87, Mobil: +49 (0)176 549 903 60, info@directdyk.de

März
27

Visionisten und Akteure hissen Segel für seekultour

Am Mittwochabend lud der Vorstand des Ende 2014 gegründeten Vereins seekultour in die sagibeiz, um über sich selbst zu den zahlreich erschienenen Gästen zu sprechen und detailliert über das zu informieren, was in den kommenden Monaten an Kunst - und Kulturevents angeboten wird.

Esther von Ziegler ist Präsidentin des Verein seekultour, der sich zum Ziel gesetzt hat, Raum für einen Austausch zwischen nationalen und internationalen Kulturschaffenden, dem Publikum und Vertretern aus Wirtschaft und Politik zu schaffen.

«Kunst und Kultur hierzulande», so die Präsidentin, «findet objektiv gesehen immer in einem faszinierenden topografischen, architektonischen sowie landschaftlichen Umfeld statt. Das ist das Geschenk! Was wir aber zusammen subjektiv weiter darüber hinaus bewirken können, ist den durch die ideelle Auseinandersetzung entstandenen fruchtbaren Niederschlag in Kunst - und Kulturprojekte mit Menschen zu teilen, sie zu inspirieren und temporär interaktiv einzuladen.»
Und so setzt seekultour im Entstehungsjahr die Segel! An Bord drei Akteure mit drei autonomen Projekten:

Das Projekt Vualaha – Die Seide von Quinten, einem Bildweg Walensee wurde von Daniel Ambühl vorgestellt. Andrin Schütz erzählte über Peter Nutts Projekt «365 Tage - 365 Kugeln» und Bruno Bosshart belichtete mit der Avisierung einer Hommage an die jungen italienischen Textil-Arbeiterinnen in der Region, LAVORARTE, Historie der Textilindustrie und ihrer Menschen.

Der Bildweg Walensee ist eine in Europa bekannte Kulturveranstaltung. Für Quinten hat Ambühl eine auf historischen Fakten fundierte romantische Liebesgeschichte über die Seidenzucht Mitte des 19. Jahrhunderts geschrieben. Mit einer interaktiven Installation können Menschen mitgenommen und eingebunden werden, da sie selbst Kunstwerke vor Ort kreiieren.

Die 365 Kugeln aus Metall, eine der ersten ist an der Terrasse des sagistegs exponiert und symbolisiert u.a. den Jahreskreis, werden dem Liechtensteiner Künstler Peter Nutt im Verlauf eines Jahres viel Physisches und Kreatives abverlangen. Er wird in nur zwölf Monaten aus alten und neuen Metallen 365 runde Metallkolosse formen und zusammen schweissen. Es handelt sich hierbei um ein Charity-Projekt, denn der Erlös einer jeden verkauften Kugel in Höhe von CHF 365 wird einem wohltätigen Zweck im Sinne der nachhaltigen Förderung der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern zugeführt.

LAVORARTE ist ein künstlerisch-thematischer Mix von unterschiedlichen Events, unter anderem Matinées, im ehemaligen Mädchenheim in Murg. Sieben Sonntage, ab 3. Juli bis 16. August, werden literarische Lesungen, Geschichten, Lieder, Filme und Begegnungen in der alten Bausubstanz geboten. Das Projekt, so Bruno Bosshart, soll das seit dreissig Jahren leer stehende Heim aus dem Dornröschenschlaf erwecken. Das Arbeiterinnenheim ist vor dem geplanten Umbau einer der letzten Zeugen des Zeitabschnittes der Industrialisierung am Walensee.


Legende zum Bild: Seekultour sticht mit kraftvoller Besatzung in See: Esther von Ziegler, Daniel Ambühl, Andrin Schütz, Bruno Bosshart und Dieter von Ziegler (von links). (Bild Marlies Dyk)

März
27

Walter’s Liaison mit Murg oder wenn die Camper-Primel blüht

Am 22. März wurde die erste Schwalbe am Walensee gesichtet, einen Tag später eine in der Luft paddelnde junge Fledermaus und 96 Stunden nach dem kalendarischen Frühlingsanfang biegen langsam und vorsichtig die ersten zwei Feriengäste mit ihren Wohnwagen auf dem Campingplatz Murg ein.

Es ist der 25. März und der akkurat geharkte und fein geputzte Campingplatz samt Imbiss, Freifläche und Sanitärtrakt musste nicht lange auf Urlauber mit Wohnwagen warten. Entlang der auf Millimeter gerade geschnittenen Ligusterhecke geht es für die Schreibende und den Fotografierenden mit frischen Frühstücksbrötchen am windig-kalten Morgen um 8 Uhr zum allerersten Ankömmling: Walter Armbruster.

Mit dem Satz «Auf Sie habe ich gewartet.» kann der blinzelnde Camper so schnell nichts anfangen und fragt schmunzelnd «Auf mich?» Ja, Touristen sind aus aktuellen finanzpolitischen Gegebenheiten heiss begehrt und somit gehören sie zur exponierten Art. Der Anlass ist schnell erklärt, der erste Urlauber auf der Wies`n am See ist angekommen, obwohl der offizielle Saisonbetrieb noch nicht einmal gestartet ist, denn der legt am 1. April los und geht ab 16. Oktober in den Winterschlaf.

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 Baustelle Campingplatz Murg: Noch ist alles im Werden, doch am 1. April ist Erika da. (Bilder Peter Jenni)

Will alles vorbereitet haben

Camper Armbruster will alles vorbereitet haben. Selbst die Camper-Primel vor der Wohnwagentür wird ihren Platz haben, wenn es losgeht.
1,7 t Wohnmobil und ca. 200kg Inventar, von der Kaffeetasse, Gewürzregal, Kissen, Besen bis hin zum Handwerkszeug, gehören zu dem Mann, der nicht zum ersten Mal hier angekommen ist. Beim schnell zubereiteten Frühstück im warmen Wagen erzählt der Weltenbummler, dass er bereits seit 14 Jahren hier, an dieser genau fixierten, immer gleichen Stelle seinen Sommersitz aufschlägt.

Aufschlagen klingt leicht. Hämmern, montieren, tüfteln trifft es eher. Mit Werkbank und allem drum und dran, was einen Mann glücklich macht im Urlaub, hat Walter Armbruster gestern den Vorzeltboden aufgebaut, E-Leitungen bereit gelegt, die Standsicherheit überprüft, die Speisekammer aus- und mit frischen Sachen wieder eingeräumt, damit seine Lebenspartnerin, die Erika ins gemachte Feriennest kommen kann.

Der Pensionär sprudelt nur so vor Lebensgenuss und Neugier, Interesse und Erinnerungen, denn er ist als 19 jähriger aus Deutschland in die Zementfabrik in Unterterzen gekommen, ist von dort aus 1969 nach Liberia, repräsentierte für viele Jahre das Schweizer Unternehmen Sulzer und als Maschinenbau-Techniker war sein halbes Leben lang geprägt von Lokomotiv- und Schiffsmotoren.

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 Wanderer, Paddler, Biker und Camper: Herzlich Willkommen Walter Armbruster.

Menschen sagen Grüezi

Als alleinerziehender Vater hat Armbruster doppelt viel schaffen müssen und hat erst 1984 seinem damals noch kleinen Sohn Patrick seine geliebte Schweiz und Murg zeigen können: «Es wird immer Murg für mich bleiben. Hier sagen die Menschen Grüezi und lange muss ich nicht auf Bruno Ries und seinem Blumenstrauss warten, den er mir zur Begrüssung bringen wird.» sagt der in der Bong Rang in Liberia, in Südafrika, Hongkong und in der restlichen Welt sich vom Leben führen lassende Mann, der in Murg als Stamm-Gast mit Kajak, Wanderschuhen, Fernglas angekommen ist. Armbruster ist auch ehrenamtlicher Wander- und Erlebnisführer für Gleichgesinnte oder wie für eine amerikanische Schulklasse im vergangenen Sommer, die er spontan auf den Kastanienweg lockt, um ihnen «all das Schöne hier zu zeigen».

Camping Murg ist eine Adresse.  3-Sterne Bewertung hat sie allemal und deutlich wird , dass aus Gästen Stammgäste werden, die sich auf der grünen Oase der Gelassenheit, Entspannung und Ruhe auf vier Rädern gebettet über Wochen und Monate die Urlauberseele baumeln lassen.

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 Interwiew auf Rädern am Walensee: Marlies Dyk befragt Walter Armbruster.

Kein einbrechender Tourismus

Vom einbrechenden Tourismus wollen Betreiber und Hiesige nichts wissen und von Schwarzfärberei auch nichts; hier machen alle ihren Job in gewohnt berufener Gastgebermanier. Vieles wird möglich gemacht, was Feriengästen gefallen kann: Fischknusperli, frische Salate, Snacks u.v.m. direkt vor der Wohnwagentür, gepflegtes Drumherum und blitze blanke Duschen und Toiletten, der gepflegte Rasen mit den Freiplätzen, die den Gästen den spektakulären Dauer-Blick auf die Churfirsten bietet. Mit Murgbachschlucht, Kastanienweg und Murgbachfall im Background bietet die Gegend unerschöpflich reiches an Erlebnissen für Familien mit Kindern, Paare, Single und Camping-Wanderer. Das alles ist da. Und wenn Verbände, Vereine und Politiker um mehr Innovationen im Tourismus ringen und rangeln, liegt ein Erfolgsrezept so nahe wie bei der Liaison von Walter und Murg.

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 Hämmern für die Saison: Auch ein kleiner Schraubstock gehört zum Camping-Untensil.

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Jeder Freund und jedes Bier mit jeder Grillwurst dokumentiert: Aufgeschlagene, bildhaft gemachte Camping-Historie von Murg.

März
17

Lernen, wie das Privatleben geht

Fast tagtäglich, und das 16 Stunden am Tag, stand Gina Meister in ihrem Lokal, im Restaurant «Murg City» am Tresen, in der Küche und der Gaststube. Am 22. März ist Schluss. Sie gönnt sich eine Auszeit.

«Wer ein kleines Dorfrestaurant wie das «Murg City» erfolgreichen führen will, darf die Arbeits- und Präsenzstunden nicht zählen, den Stundenlohn ausrechnen schon gar nicht», lacht Gina Meister auf die Frage, wie viele Stunden sie in den letzten vier Jahren im ehemaligen Landi-Verkaufslokal im Zentrum von Murg verbracht hat.

Am 3. Dezember 2010, also genau auf das Weihnachtsgeschäft hin, hatte sie ihr Restaurant eröffnet. Und wer den Namen «Murg City» richtig deutet, der kann sich unschwer vorstellen, dass sie ursprünglich ein Steakhouse machen wollte. Die Karte hat sie dann aber schnell geändert als sie merkte, dass ihre Gäste ganz andere Erwartungen hatten.

Dank ihrer Flexibilität und der unbändigen Freude für ihre Gäste da zu sein, hat sich das Lokal zum Dorftreff- und –kulturpunkt gewandelt. Selten, nur ganz selten ist der Stammtisch leer. Bei ihr findet jeder ein ehrliches «Wie gahts dr?» und auch immer einen Gesprächspartner. Gina kennt sie alle, ihre Sorgen und Nöte, ihre Freuden- und Glücksmomente.

«Für ein Grossteil meiner Gäste ist der Stammtisch ein Stück Heimat. Es hat ihnen gefallen, hier zu politisieren, das Geschehen im Dorf zu kommentieren und Neuankömmlinge zu taxieren.» Sie lacht wieder und ergänzt: «Ich bin nun 37 Jahre im Gastgewerbe, aber eine derart offene Gesellschaft gegenüber Fremden habe ich noch nirgends erlebt.»

Doch nun ist Schluss. Gina Meister gönnt sich einen «lauen Lenz». Am Sonntag schliesst sie die Türe zum letzten Mal und reist dann in ihre geliebte Bretagne. Doch was erwartet jemand der vier Jahre fast nur arbeitete von sechs Monaten nichts tun?

«Ich hoffe, dass ich mich eigentlich wieder als Mensch fühlen kann. Ich werde aber wieder lernen müssen, ein Privatleben zu haben. Und wie es danach weiter geht, weiss sie noch nicht. Sie lässt das offen. «Im September werde ich mich dann darum kümmern.»

Gina Meisters Auszeit bedeutet aber nicht das Ende für das beliebte Murger Lokal. Am 3. April wird Irene Kümin-Künzler zusammen mit Familienmitgliedern die Türe wieder öffnen. Im Faltprospekt zur Eröffnung heisst es,  sie werde neben «ein paar Neuerungen» mit einem Monats-Hit «Mist-Chratzerli im Chörbli» starten.

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In ungezählten Stunden hektoliterweise Bier gezapft: Gina Meister, Wirtin im Restaurant «Murg City», gönnt sich eine Auszeit. (Bild Peter Jenni)

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«Uustrinketä» im Restaurant «Murg City» ist am Sonntag, 22. März ab 14 Uhr .

März
10

Durchdachte Gestaltungskraft und intelligenter Feminismus

Fast genau auf den Tag nach einem Jahr trafen sich am Montagabend 24 Mitgliederinnen des Politischen Frauennetzwerkes Sarganserland (PFS) zur 1. Hauptversammlung. Kein Zufall. Der 8. März, Welttag der Frauen, berührt mit seiner historischen Symbolik Frauengenerationen in der ganzen Welt und im Sarganserland.

In diesem frauen-solidarischen Sinne eröffnete die Präsidentin Irmgard Varga im Bildungszentrum Neu-Schönstatt die Hauptversammlung und betonte gleich anfangs in ihrer Ansprache, dass Netzwerke ein entscheidendes Instrument für den gegenseitigen Austausch, der Vernetzung und damit dem gemeinsamen Engagement sind.

Dass das fürsorglich und ehrgeizig gegründete Netz der Werke noch ein ganz zartes Netzwerk ist, war während der Zusammenkunft nicht zu übersehen. Schnell, sehr schnell kamen die Mitgliederinnen zur Sache.
Die Protokollpunkte, wie Aktions- und Kassenbericht waren in weniger als 30 Minuten transparent und übereinstimmend abgehandelt, um sich den grundlegenden inhaltlichen Fragen des Vereins widmen zu können.

Beharrlich und konstruktiv

Angelehnt an der World Café Tradition berieten die Frauen nach dem formalen Teil über zwei Stunden beharrlich und konstruktiv ringend um jede Idee, Position und Vision, wie und mit welchen Massnahmen, Aktionen, Gesprächen und verschiedensten Veranstaltungsangeboten das enorme Potential ihrer selbst für andere Frauen in der Region, vor Ort, in der Nachbarschaft, in der Arbeit und im Hobby multipliziert und flächendeckend genutzt werden kann.
«Frauenthemen scheinen für viele immer das gleiche zu sein.», betont die 22-jährige Fiona Schlumpf, die damit dem Nagel auf den Kopf trifft, denn gerade diesen Blickwinkel auf Frau wollen die Mitgliederinnen des Vereins verändern, der gegenwärtig herausfordernden Zeit anpassen und sie komplexer gestalten.

«Frauen sind doch heutzutage viel selbstbewusster, sie stehen ihren Mann an den verschiedensten Fronten im Alltag und meistern für Familie und Beruf sehr viel. Ohne Austausch, ohne Miteinander könne der Eindruck entstehen, man sei allein,» sagt die 72jährige Margrit Stäheli, die lächelnd ergänzt: «Ich habe keine Kinder und war nie verheiratet, bin aber deshalb nicht allein.»

Die Verwirklichung der Frau. Wo beginnt sie, wie schaut sie aus und welche Erwartungen hegt sie?

Frauen gluschtig machen
Der PFS schafft in diesem anspruchsvollen Sinne seit nunmehr 12 Monaten die Basis, die Vereinsstrukturen, die konkreter entwickelt und stabilisiert werden sollen. Mit durchdachter Methodik.
Aus fünf Themenkomplexen, unter anderem «Wie können möglichst viele Frauen gluschtig gemacht werden?» filterten die Akteurinnen die Fragen, die in ihrer substantiellen Tiefe und damit anwärterischer Tragweite die zukünftigen qualitativen und quantitativen Gestaltungsfragen des PFS bestimmen werden:

Wie können Frauen fit gemacht werden für Ämter? Und was erwartet Frau, wenn sie im Amt ankommt? Wird Frau verheizt, wenn sie eine politische Funktion übernimmt? Wie sind die expliziten Besonderheiten der Frau auf dem Land und der Frau in der Stadt zu wahren und zu fördern? Wie kann eine produktive Vernetzung mit Wirtschaftsfrauen erfolgen? Was sind wir PFS-Frauen? Was stellen wir dar? Wie können junge Frauen für PFS-Themen begeistert werden und last but not least gehören Mode - und Dress for success Themen selbstverständlich auch zu einem politischen Frauen-Verein dazu.

Das Fazit der PFS-Frauen nach einem Jahr: Zuhören, gestalten, kommunizieren und sensibilisieren, das Netzwerk kontinuierlich stärken und dem Handlungsbedarf in die Augen schauen.

Mediale Aktionen
Mit medialen Aktionen wird der PFS ein verstärktes Bewusstsein für Frauenthemen schaffen, die Öffentlichkeit mobilisieren und Lösungen anbieten.

Zu den aller ersten Aktivitäten des PFS gehörte der sich mittlerweile bewährte "Stammtisch“, bei dem unter anderem Persönlichkeiten zu kritischen oder alltäglichen Themen Stellung bezogen und auch persönliche Einblicke in ihr Berufs- und Privatleben gaben.

In gleicher Manier wird am 7. Mai 2015, ab 19.30 Uhr, im Restaurant „Krone“ eine Folgeveranstaltung angeboten. Kontakte, Fragen und Vorschläge können unmittelbar an die Präsidentin Astrid Varga  j.varga@bluewin.ch gesendet werden.

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Erste Hauptversammlung des Politischen Frauennetzwerkes Sarganserland (PFS): Nach den Traktanden ging es inhaltlich zur Sache.  (Bild Marlies Dyk)

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Margrit Stäheli (rechts): «Ich möchte, dass alle Frauen glücklich sind.»

März
06

Suso-Bikes aller Couleur radeln zur Frühlingsausstellung auf

Sie sind ganz heiss darauf, an ihrem grossen Tag, inmitten des beginnenden Frühlings so richtig in Szene gesetzt zu werden. Auf der alljährlichen Frühlingsausstellung geben Suso-Bikes ehrgeizig alles. Sie wollen raus. Raus auf die Strasse, auf  den Trail, auf die Spur zu ihren neuen Besitzern.

So kennt man sie: Sportlich, stylisch, sicher, wandel- und variierbar und technisch vom Feinsten. Ob für Extrem-Mountain-Biker, E-Biker, Kids, Senioren oder Otto-Normal-Strampler:  Suso’s Bikes halten, was sie versprechen. Allen wollen sie Spass und Freude an der Mobilität bereiten.

Wenige Tage vor ihrem 2015er runway, der am 14. und 15. März von 10 bis 16 Uhr in der Churfirsten Garage Raschle stattfindet, wird alles getan, damit die Suso-Fahrräder die Aufmerksamkeit bekommen, für die Suso Untersander mit seinem Werkstattleiter Walter Nüesch und seiner Frau Ines in Biker-Manier ehrgeizig und authentisch mit dem Herzen alles  fahrradmässige getan hat. Und natürlich gehört auch der Euro mit dazu. Die Eurorabatte in der Höhe von 10 bis 15 Prozent können sich sehen lassen und machen die Hightech-Bikes so günstig wie nie.

Wer leidenschaftlich oder aus praktikablen Gründen, aufgrund sportlichen Leistungs-Begehren Fahrrad, Velo, Bike fährt; im beschaulichen Nebeneinander, in der Renn-Gruppe, mit seiner Ehefrau oder Liebsten oder mit der Familie ist mit dem Suso-Produkt und Service in ausnahmsloser jeder individuellen und modifizierten Hinsicht bestens begleitet.

«Ohne unsere Velo-Stars», so der Chef des Hauses, «wären wir natürlich an diesen beiden Tagen ohne Freude. Wir präsentieren für unsere Kunden und für die, die es werden wollen, die absoluten technischen Velo-Highlights sowie allen Zubehör, wie modische Bekleidung, Helme, Schuhe, Reifen. Wir haben die Bikes aus ihren Verpackungen, aus dem Lager und aus dem Schaufenster geholt, sie gestylt, poliert, geölt und alle Spots auf sie gerichtet.»
Ebenfalls ins Scheinwerferlicht stellen wird sich René Zimmermann, bekannt als MTB- und Cycling-Guide Tourero. Er liefert Stoff und Tourenträume aus seinem aktuellen Programm.

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Auch die Kleinen kommen auf ihre Rechnung: Suso-Bike Frühlingsausstellung am 14. und 15. März zusammen mit und in der Churfirsten-Garage Raschle an der Sarganserstrasse 40, Walenstadt. (Bild Peter Jenni)

Feb.
26

Zu Gast bei Sam Wenger. Das Porträt

Er ist jung, gutaussehend, weiss sich durchzusetzen ohne arrogant zu wirken und er führt ein Team von 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Sam Wenger. Mit seinen 25 Jahren ist er einer der jüngsten Hoteldirektoren der Schweiz, aber vor allem ist er eines: Gastgeber.

Wir sitzen in der Sagibeiz in Murg. Mir gegenüber ein junger Mann, fast würde man meinen, er sei ein eben der Hotelfachschule entsprungener Praktikant. Doch der gepflegte Ausdruck, der klare Blick, seine gradlinigen Aussagen, ruhig und überlegt seine Antworten, vermitteln ein anderes Bild: Mir gegenüber sitzt der neue Direktor des Lofthotels und der Sagibeiz in Murg.

Er lacht, ein frisches unbekümmertes Lachen, als ich ihn nach seinen schulischen Leistungen befrage. «Ich war immer ein schlechter Schüler, aber» und jetzt leuchten seine Augen, «als ich mit 15 Jahren in die Lehre als Restaurationsfachmann kam, änderte sich alles.» Von nun an war der in Zürich geborene Sam Wenger immer ganz vorne, immer top in den Leistungen und Prüfungen. Er arbeitete nach der Ausbildung an exklusiven Adressen wie dem Hotel Widder (Zürich), baute in Südafrika in einem Campus die gesamte Gastronomie auf, und ihm war von Beginn der Ausbildung an klar: Als Gastgeber würde er seine Rolle finden.

Er wollte aber auch die andere Seite der Gastronomie, die Lieferanten, kennen lernen und absolvierte ein Praktikum bei Unilever. Die Hotelfachschule, sein erstes grosses Ziel, das er schon zu Beginn seiner Ausbildung festgelegt hatte, schloss er mit Bravour im Dezember 2011 als eidg. dipl. Hôtelier und Restaurateur HF ab. Danach führte ihn sein Weg in den Flughafen Zürich als Supervisor für alle Swiss Lounges.

«Die vielen unterschiedlichen Kulturen und Sprachen, die hohen Ansprüche der Firstclass-Gäste und das Führen der Mitarbeiter sagten mir zu,» erinnert er sich. Doch nach einem Jahr war ihm klar, dass ihm die Masse, auch wenn sie qualitativ hochstehend war, nicht wirklich befriedigte. Er suchte eine Herausforderung, bei der Qualität und Individualität vor der Masse stehen.

So war es ein fast logischer Schritt, dass er in die Sagibeiz fand. Zuerst, im Mai 2013, als Leiter Gastronomie, ist er nun seit August Lofthotel-, Sagibeiz- und Sagisteg-Direktor. In diesem Umfeld kann er Gastgeber sein, aber er kann auch gestalten und sich aktiv in den weiteren Auf- und Ausbau dieser innovativen Gastro-Betriebe einbringen.

Seine ganze Erscheinung, seine Art sich zu kleiden, sein selbstbewusstes Auftreten, sein Wunsch zu führen, zu arrangieren und sich einzubringen lässt die Frage aufkommen, ist Sam Wenger ein Selbstdarsteller? Wieder lacht er herzhaft und antwortet kurz und klar: «Der Gast steht im Vordergrund….! Und damit der Gast sich bei uns wohl fühlt, brauche ich ein Team, das ich nach dem Grundsatz „Leading by example“ führe. Dabei muss ich ab und an auch korrigierend eingreifen.» Er legt eine kurze Pause ein und fährt dann fort: «Ich führe mit einer klaren Linie, will aber weder dominant oder arrogant auftreten; ich bin nur ein Rädchen von vielen! Die Mitarbeiter kennen die Ziele und wenn es einem Mitarbeiter an einem Tag nicht gut geht, dann nehme ich ihn beiseite, spreche mit ihm und versuche so Einfluss auf Leistung und Wohlbefinden zu nehmen.»

Das lockere Ambiente, das Design, die Gästevielfalt (vom durstigen Wanderer über den anspruchsvollen Hotelgast bis zum Gourmet-Diner) und die frische und regional ausgerichtete Küche der Sagibeiz haben ihm von Beginn an zugesagt. Aber auch die Einzigartigkeit des Lofthotels faszinieren ihn. In dieser Umgebung will er Gastgeber sein und gestalten. Und wenn man davon ausgeht, dass ein guter Gastgeber einen ähnlichen Reifeprozess durchmacht wie eine guter Wein, so darf man von Sam Wenger noch einiges erwarten.

Legende zu den Bildern Sam Wenger: Hoteldirektor (unten), aber vor allem Gastgeber in der warmen und lockeren Atmosphäre der Sagibeiz (oben).

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Feb.
26

Himmel, Schwein und Zwirn

Mit wenigen Monaten vor 90 ist Hector Bertschi ein so empirisch begnadeter und uriger Zeitgenosse, dass man an diesem vielseitig interessierten und fidelen «Herr der Schweine» in Unterterzen nicht vorbei kommt. Allerdings nicht ganz ohne Glück, denn immer ist der Eigner der Casa Grunz nicht in Unterterzen.

Feb.
22

Ein Spass der besonderen Art: Snowbiken in Flumserberg

Mountainbiken gilt ja nicht gerade als Wintersportart. Dass es trotzdem Spass macht, mit dem Downhill-Fahrrad über schneebedeckte Pisten zu rasen, konnte am Freitagabend in den Flumserbergen beobachtet werden.

Kurz vor 19 Uhr. Es ist dunkel, aber auf dem Parkplatz Tannenheim herrscht emsiges Treiben: Mountainbikes werden ausgeladen, Protektoren und Helme übergezogen. Es wird gelacht und die Vorfreude auf den nächtlichen Ritt, mit dem Stahlesel die schneebedeckte Schlittelpiste zu befahren, ist förmlich spürbar.

Es waren rund 120 Mountainbiker, darunter auch ein paar wagemutige Frauen, die sich am Freitagabend zum Snowbiken auf der 3 km langen, beleuchteten Schlittelpiste von der Prodalp nach Tannenheim trafen.  Die Stimmung war ausgelassen; es ging ja nur um den Spass an der Freud`, keine Zeitmessung und keine Wertung. Am Ende – jeder konnte so viele Fahrten absolvieren wie er wollte – stand Après-Bike in der «Sonderbar» auf dem Programm.

«Wir zählten bei der ersten Durchführung, das war im letzten Jahr, rund 350 Fahrten», erklärte Katja Rupf von den Bergbahnen Flumserberg AG. Am liebsten wäre die passionierte Downhillerin gleich selbst aufs Bike gehüpft, doch als Organisatorin hatte sie andere Aufgaben zu bewältigen.

Die Piste präsentierte sich bei den ersten Fahrten in einem optimalen Zustand. Infolge der doch eher warmen Temperaturen wurde sie mit zunehmender Dauer tiefer und tiefer, und manch einer der waghalsigen Sportler kam nach Luft ringend unten an.

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Kurz nach dem Start auf der Prodalp: Drei Kilometer bestens präparierte Schneepiste wartet auf die Biker. (Bild Peter Jenni)

Feb.
05

Regierungsrätlicher Nachteinsatz im Spital Walenstadt

Im Rahmen ihres Präsidialjahr-Mottos «Nachtein – nachtaus wirken, damit tagein – tagaus alles funktioniert» besuchte Regierungspräsidentin Heidi Hanselmann zusammen mit Willi Haag und Martin Klöti am frühen Donnerstagmorgen das Spital Walenstadt.

Es ist Donnerstag, kurz vor zwei Uhr morgens. Regierungspräsidentin Heidi Hanselmann (Vorsteherin des Gesundheitsdepartementes) betritt zusammen mit ihren Kollegen Willli Haag (Vorsteher des Baudepartementes) und Martin Klöti (Vorsteher des Departementes des Innern) das Spital Walenstadt. Sie hat für ihr Präsidialjahr das Motto «Nachtein – nachtaus, damit tagein – tagaus alles funktioniert» gewählt. Mit diesem Leitspruch sollen diejenigen Menschen, die in der Nacht arbeiten, in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. «Ihre Dienstleistungen stellen sicher, dass wir rund um die Uhr gut versorgt sind», erklärt Hanselmann und drückt damit die Wertschätzung der Regierung gegenüber den Nachtdienst leistenden Menschen im Kanton St.Gallen aus.

Drei Regierungsräte
Nachdem sie bereits eine Nacht bei der Polizei und in den Werkhöfen verbracht hatte, galt die Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag dem Bereich Gesundheitsversorgung. Um 20 Uhr ging es für die drei Regierungsräte und ihre Gefolge im Kantonsspital in St.Gallen los. Es folgte ein Besuch im Spital Grabs. Der Abschluss machte das Spital Walenstadt mit der Besichtigung der Akutgeriatrie, der Notfall- und der Gebärabteilung.

Doch was bedeutet Nachtdienst für die Arbeitenden in der Gesundheitsversorgung eigentlich? Birgit Schwenk, Chefärztin Geriatrie in der Spitalregion Rheintal, Werdenberg, Sarganserland (RWS) erklärt stellvertretend: «Beim Nachtdienst herrscht immer auch eine gewisse Spannung. Man ist gerade als Arzt oder Ärztin auf sich alleine gestellt und muss schnell entscheiden. Zudem herrscht eine gewisse Unsicherheit, was denn die Nacht so bringt.»

Es kommt anders
Dies bestätigt auch die ärztliche Leiterin der Notfallstation, Caroline Cicin-Sain: Es gebe zwar Tage, da könne man davon ausgehen, dass mehr passiere als an anderen Tagen, zum Beispiel wenn ein grosses Fest angesagt ist. Doch vielfach kommt es doch anders und die Notfallstation wird dann stark frequentiert, wenn in der Region gar nichts los ist.

Gut angenommen wird die Gebärabteilung im Spital Walenstadt. «In den letzten Jahren stieg die Zahl der Geburten kontinuierlich an. 2014 waren es 359», freut sich Claudia Gredig, diplomierte Hebamme und seit 14 Jahren in Walenstadt. In ihrem ersten Jahr waren es 219 Geburten. Dieser Anstieg zeigt, wie beliebt die Stadtner Gebärabteilung ist. Aber auch die Akutgeriatrie ist gut belegt. Die heute 12 Betten werden im April auf 20 Betten aufgestockt. Dies obwohl die Aufenthaltsdauer in den letzten Jahren von durchschnittlich vier Wochen auf zwei Wochen gesunken ist.

Kostendruck
Zurückzuführen sei dies auf den Kostendruck seitens der Krankenkassen, erklärt Birgit Schwenk und Heidi Hanselmann ergänzt: «Aber auch die Abläufe sind viel besser als früher.» Sie spricht damit die frühzeitige und vorausschauende Planung an, welche Institution ein Patient nach dem Aufenthalt in der Akutgeriatrie übernehmen kann. Hanselmann lobt aber auch die gelungene Zusammenarbeit in der Spitalregion, nicht nur in der Geriatrie sondern im allgemeinen.

Kurz vor vier Uhr morgens neigt sich der Besuch dem Ende zu. Im Spital Walenstadt geht eine ruhige Nacht vorbei. Mit dem Abschied der regierungsrätlichen Delegation bleibt die Gewissheit, dass das Engagement aller Nachtarbeiterinnen und Nachtarbeiter nicht nur von der Regierung geschätzt und verdankt wird, sondern dass mit ihrem Wirken in der Nacht für alle St.Galler tagein – tagaus gesorgt wird.

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Regierungspräsidentin Heidi Hanselmann: «Für das Engagement und den Einsatz nachtein – nachtaus möchte ich mich bedanken.»

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Mal wieder ein Nachteinsatz: Dr. med. Birgit Schwenk, Chefärztin Geriatrie.
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Arbeiten in der Nacht: Susanne Wyss-Aggler, Fachbereich Pflege auf der Notfallstation.

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Nachtschicht: Susanne Schmid und Constantin Tambormino vor der Interdisziplinären Überwachungsstation (IMC)
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Dr. med. Caroline Cicin-Sain erklärt der regierungsrätlichen Delegation im Spital Walenstadt die nächtlichen Abläufe in der Notaufnahme (von links): Martin Klöti, Heidi Hanselmann und Willi Haag. (Bilder Peter Jenni)

Feb.
01

Mitreissende Unterhaltung aus Murg

Wenn drei Generationen mit «Berta» turnerisch durch die Schweiz düsen und der TV Murg die Geschichte erzählt, dann steht mitreissende Unterhaltung und Klamauk auf dem Programm.

Natürlich, der «grosse Kanton» durfte auf der Schweizer Reise des TV Murg ebenso wenig fehlen wie das Tessin, das Wallis oder Zürich. Und wenn das Motto dann noch «Kantönligeist» heisst, dann sind Überraschungen, turnerische Höhepunkte und Sketches, die die Lachmuskeln strapazieren, vorprogrammiert.

Fulminantes Programm

Das diesjährige Turnerkränzli des TV Murg konnte am Wochenende mit den unterschiedlichsten Darbietungen und mit einem wohltuende Bezug zur Aktualität («Atemlos», «Mein Herz das brennt» und «En Kafi am Pischterrand» das zahlreich aufmarschierte Publikum begeistern und auf eine gelungen Reise durch die Schweiz mitnehmen.

Auf den Weg machte sich die Murger Turnerfamilie mit dem VW-Bus «Berta», der mal schnurrend mal stotternd die Sketchgruppe durch den Abend führte. Was eigentlich direkt in die Sommer-Residenz am Klöntalersee hätte enden sollen, wurde zu einem fulminanten abendfüllenden Programm mit einem Thurgauer Abschleppdienst, zehn kleinen Appenzellern, der Bündner Jagd und dem Bellla Ticino. Die Reise führte aber auch an und über den Zoll, auf einen verregneten Camping-Platz und zur Wimmet ins Wallis. Nach den Bernoberländer Giele durfte die verruchte Zürcher Langstrasse gewiss nicht fehlen, bevor die Reisegruppe nach einem Besuch der techno-bum-bum Streetparade endlich zu den wohlverdienten Ferien ins Klöntal fand.

Akteure und ihre Leiter

MuKi und KiTu-Riege (Sarina Bertsch), Jugendriege Knaben klein (Sepp Cardano, Andreas Gienuth, Rolf Gubser), Aktivriege (Simona Gienuth, Simona Mattle, Adrian Pfiffner, Stefan Zeller), Damenriege (Tiziana Cardano, Michèle Peter), Jugendriege Mädchen klein (Tiziana Cardano, Simona Gienuth, Jasmin Wildhaber), Jugendriege gross (Sepp Cardano, Michèle Peter), Frauenriege (Rita Kühne, Sandra Schneider), Aktivriege Barren (Andreas Gienuth, Fabio Gienuth), Aktivriege Gymnastik (Simona Gienuth, Simona Mattle), Männerriege (Hanspeter Zeller) und Sketchgruppe (Michèle Peter, Esther Peter, Ralf Gmür und Sepp Lenherr)

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Jan.
28

Weinklausur in Quinten: Kraftvolle Positionierung für ökologischen Weinanbau

Es war die 15. Vorstandssitzung, zu der sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (PIWI) am letzten Wochenende in Quinten trafen. Gastgeber Bruno Bosshart begrüsste zur Klausur Mitstreiter aus Österreich, Deutschland, Ungarn und aus der Schweiz.

Mit an einer Hand abzählbarer Gleichgesinnten wurde im Jahre 1999 der gemeinnützige Verein PIWI International gegründet. Das ist 15 Jahre her.
Ein bemessenes Zeitfenster, ist es doch eine der bezeichneten Fähigkeiten von Winzer, langfristig Entwicklungen zu überschauen, wenn es um das komplexe Thema des Anbaus, der Weinpflanze und um den Respekt vor der Zeit geht, der sich mitunter selbstlos über das eigene Winzerleben erhebt.

Im Fokus des internationalen Vereins stehen pilzwiderstandsfähige Rebsorten, die ursprünglich aus Kreuzungen zwischen Europäer-Reben und pilzresistenten amerikanischen Arten entstanden.

Komplexe Züchtungen
Dr. Edit Hajdu vom Forschungsinstitut für Weinbau und Kellerwirtschaft Kecskemét und Mitglied des PIWI-Landesvorstandes Ungarn erklärt zur Besonderheit der Rebsorten befragt, dass viele von ihnen in der Zeit Ende d. 19. Jhd. bis 1935 in Frankreich entstanden und Winzer die Krankheitsresistenz der amerikanischen Reben und deren Reblaus-Resistenz mit den exzellenten Qualitäten der europäischen Weinsorten kombinieren wollten. Nach 1950 fanden Züchtungen statt, die sehr komplex und in denen u.a. asiatische Arten beteiligt sind. Es handelt sich um über Jahrzehnte währende Züchtungsprozesse, in deren Verläufe bis heute mehrfache Rückkreuzungen mit Kultursorten erfolgen.

Tausende von PIWI – Sorten stehen dem Verbraucher zur Verfügung. „Nicht die Quantität“, so Stefan Birkel, Unternehmensberater und Hobby-Winzer aus Österreich, „vielmehr an Traditionsweine angelehnte und völlig neue Geschmäcker sind das Züchtungsziel…. Und Weine mit denen wir leben können. Frei von Pestiziden und Genmanipulation.“  
„Nichts wichtiger als das“, unterstreicht der Präsident des Vereins und Berater für ökologische Weine am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg, Matthias Wolff, der in der Klausur in Quinten den Informationsaustausch zwischen Wein-Züchtern, den Forschungsinstituten und Reben-Veredlern sowie den Anbauern von PIWI-Reben und Weinproduzenten intensivieren möchte.
„Unser Anspruch ist es, naturbelassene Weinsorten zu kommunizieren“, womit der Präsident nicht nur die Dynamisierung der Öffentlichkeitsstrategie in Aussicht gestellt haben möchte.

PIWI Weinpreis
Die Vorstandsmitglieder, unter denen auch die Landesvorstandsvertreterin Österreichs, Anna Paradeiser, verweilte, sprachen sich übereinstimmend für eine Profilierung ausnahmslos aller internen Vereins-Administrationen aus, um somit die arbeitenden Wein-Praktiker noch gezielter unterstützen und fördern und neue PIWI-Mitglieder gewinnen zu können.

Immerhin zählt der Verein bis dato rund 350 Mitglieder, die in zwanzig Länder Europas und Nord-Amerikas Zuhause sind. Dazu kommen die jährlichen Auftritte und Präsentationen bei zahlreichen Events und Messen sowie die Durchführung des Jahreshöhepunktes (Internationaler PIWI Weinpreis), der im vergangenen Jahr unter den Schirmherrschaften dreier deutscher Länder-Umwelt-MinisterInnen stattfand und dessen Preisträger offiziell am 5. Juli anlässlich des Kongresses der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) in Mainz geehrte werden.

Impressionen in der Galerie Fotoreportagen by Text ARTelier

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Langjähriger PIWI-Vorstand trifft sich in Quinten (von links): Dr. Edit Hajdu, Matthias Wolff, Stefan Birkel, Bruno Bosshart, Gisela Wüstinger, Josef Engelhart, Roman Baumann und (sitzend) Anna Paradeiser. (Bilder Peter Jenni)

Jan.
25

Trübbacher gewinnt 26. Flumser Jass-Meisterschaft

An der 26. Flumser Jass-Meisterschaft gewann der Trübbacher Hansmartin Bartholet. Der Sympathiepreis ging an Sara Kunz (Flums-Kleinberg).

Von Peter Jenni

Rund 650 Jasserinnen und Jasser nahmen an der 26. Flumser Jass-Meisterschaft teil. Sie kämpften ab dem 5. Januar in 13 Vorrunden um den Einzug in die drei Halbfinalrunden. Am Samstag dann stand das Finale im Hotel «Bahnhof» auf dem Programm. Zu gewinnen gab es Goldvreneli, Einkaufsgutscheine und viele weitere schöne Preise; für jeden Teilnehmer etwas.

Die 56 Finalisten hatten sich durch vier Runden à zwölf Durchgänge zu spielen. Gespielt wird ohne Wyss und Stöck, jeder Jass zählt 157 Punkte. Am Ende schwang Hansmartin Bartholet oben auf. Gefolgt von der Sarganserin Martha Grob. Auf dem dritten Platz der erste Einheimische: Karl Mannhart (Flums).

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Konzentriert und auf jeden Punkt bedacht: Sara Kunz, jüngste Teilnehmerin und Siegerin des Sympathie-Preises. (Bilder Peter Jenni)

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Strahlendes Podest der 26. Flumser Jass-Meisterschaft (von links): Martha Grob (Sargans), Hansmartin Bartholet (Trübbach) und Karl Mannhart (Flums).

Jan.
11

SVP Neujahrsbegrüssung in der Schifffahrt in Mols

An der Neujahrsbegrüssung der SVP Sarganserland wurde einmal mehr betont, wir müssen aufpassen, dass es nicht wieder heisst, alle gegen die SVP.

Am Freitag traf sich die SVP Sarganserland im Hotel Schifffahrt in Mols zur traditionellen Neujahrsbegrüssung. Ortsparteipräsident Othmar Peter (SVP Quarten-Nebensee) begrüsste die zahlreich erschienen SVPler, bis auf zwei Ausnahmen alles Männer, im Hotel Schifffahrt in Mols. Mit ein paar wenigen, dennoch markanten Zahlen stellte der Quartner Gemeinderat die viertgrösste Gemeinde im Kanton vor und verwies auf die gesunde finanzielle Basis, die in den letzten Jahren eine Reduktion des Steuerfusses von maximal 162 Prozent auf aktuell 138 Prozent ermöglichte. Nicht ohne Stolz betonte er die Entwicklung der Ortspartei, die in der ehemaligen CVP-Hochburg Quarten in den Jahren seit der Gründung zur stärksten Partei geworden ist.

Kreispräsident Christof Hartmann erinnerte an die wichtigen Wahltermine, die in naher Zukunft anstehen (Gesamterneuerungswahlen Bund, Bundesratswahl, im Frühling 2016 Gesamterneuerungswahlen Kanton und im Herbst Gemeindewahlen) und rief dazu auf, in den nächsten zwei Jahren bereit zu sein, um für die Anliegen der SVP in der Nachbarschaft zu werben. Sorgen bereitet ihm der Umstand, dass SP-Chef Levrat in einem Interview «einige Punkte aufzählen konnte, die die FDP mit der SP gemeinsam hätte» und er warnte: «Wir sollten darauf achten, dass es nicht einmal mehr heisst, alle gegen die SVP.»

«Ich bin überzeugt», sagte er weiter, «dass unsere Politik bei den Leuten ankommt. Er hätte ein schlechtes Gefühl bei den Vorschlägen zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative von Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Economie­suisse: «Ich glaube diesen Vorschlägen einfach nicht. Wir müssen klar machen, dass wir voll dahinter stehen, so wie entschieden wurde.»

Aber auch das von der SVP immer wieder kolportierte EU-Schreckgespenst wurde vom Kreispräsidenten angesprochen. Verwaltung und Mittelinksparteien würden durch die Hintertüre in die EU wollen. Hartmann fasste seine Rede mit den Worten zusammen: «Wir müssen einstehen gegen einen schleichenden EU-Beitritt, für eine konsequente Asylpolitik und für eine freie Wirtschaft mit mehr Markt und weniger Bürokratie.»

Nach dem Kreispräsidenten übernahm Markus Bonderer (Vizepräsident und Gemeinderat Pfäfers) das Wort und erläuterte den geplanten Neubau des Pflegezentrums Sarganserland. Er unterstrich insbesondere mit Blick auf den in die Jahre gekommen Altbau und die demographische Entwicklung die Notwenigkeit, diesem 27.Mio-Franken-Projekt (siehe dazu SL vom 9.Juli und 30. Oktober 2014) zuzustimmen. Den Abschluss des Abends machten Landschaftsbilder von Sepp Lenherr. Seine Naturfotografie aus der Region, aber auch aus Amerika faszinierten die Anwesenden und liessen den Abend locker ausklingen.


Folgende Termine stehen bei der SVP Sarganserland im 2015 an: Kreishöck jeweils zum Sessionsschluss am 25. Februar, 3. Juni, 17. September und 2. Dezember, Hauptversammlung am 27. März, 1. Augustfeier und Pizoltagung am 4. September.

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Informierten zum Jahresbeginn an der Neujahrsbegrüssung der SVP Sarganserland (von links): Christof Hartman, Markus Bonderer und Othmar Peter. (Bild Peter Jenni)

Jan.
11

Casanova Wein Pur AG übernimmt Eberle Weinbau

Der Walenstadter Weinbaubetrieb Eberle bleibt unter dem Bündner Winzer und Kellermeister Marco Casanova weiter bestehen. Am Freitag fand die offizielle Schlüsselübergabe statt.

Am Freitag fand in Walenstadt die Betriebsübergabe des Weinbaubetriebs Eberle an die CasaNova Wein Pur AG statt. Damit kommen die Bemühungen der Familie Eberle um den Weiterbestand des Weinguts des im Sommer 2012 durch einen Arbeitsunfall in den Reben ums Leben gekommenen St. Galler Branchenverbandspräsidenten zu einem erfolgreichen Abschluss.

Der viereinhalb Hektaren grosse Betrieb mit den Lagen Seemühle, Fürscht und Hof wurde bis zum tragischen Tod von Daniel Eberle in vierter Generation geführt. «Seit dem Schicksalsjahr 2012 haben wir uns mit aller Kraft und den uns zur Verfügung stehenden Mitteln für den Weiterbestand unseres Weinbaubetriebes eingesetzt», erklärt Florentina Eberle die schwere Zeit, die hinter ihr liegt. Da sich die Nachkommen beruflich anders orientiert haben, galt es, eine externe Lösung für den Walenstadter Traditionsbetrieb zu finden. Mit der offiziellen Betriebsübergabe an den Bündner Marco Casanova ist nun eine nachhaltige, Erfolg versprechende Regelung gefunden.

Marco Casanova (46) ist in der Bündner Weinszene kein Unbekannter. Von 2008 bis 2013 arbeitete er als Reb- und Kellermeister auf dem Weingut Cicero in Zizers; die letzten beiden Jahre als Betriebsleiter. Davor war er in La Clape (Narbonne) am Aufbau von Mas du Soleilla beteiligt, einem kleinen Weingut in Südfrankreich, das mit seinen Weinen rasch zu internationaler Bekanntheit gelangte.

Vor rund zweieinhalb Jahren, nach dem tödlichen Unfall von Daniel Eberle, wurde Marco Casanova zufällig auf das Walenstadter Weingut aufmerksam. Das gut geführte, traditionelle Weingut am Walensee hatte innert kürzester Zeit sein Interesse geweckt. «Der Betrieb war genau auf mich zugeschnitten», erinnert sich Casanova, der schon längere Zeit mit einer eigenen Kellerei liebäugelte.

Hohe Anforderungen stellt Marco Casanova an die Wertschöpfungskette. Sein Anspruch besteht darin, möglichst authentische, naturbelassene Weine zu keltern. Deshalb hat er beschlossen, von Anfang an auf biodynamischen Rebbau umzustellen ‒ für ihn der einzige Weg, Weine mit Charakter, Tiefgründigkeit und Vielschichtigkeit zu produzieren. Die biodynamische Wirtschaftsweise trägt dazu bei, das Terroir im Wein geschmacklich voll erlebbar zu machen.

Dies bedeutet nicht nur der Verzicht auf Pestizide und Herbizide, sondern auch die Förderung der ökologischen Vielfalt im Rebberg. Die Arbeit im Keller definiert er mit den Worten «schlicht, einfach und gut. Ohne Zusatzstoffe.»

Einen Teil der Ernte des Jahrgang 2013, die Casanova bereits unter dem Namen CasaNova Wein Pur keltern und abfüllen konnte, gibt einen ersten Eindruck davon, was noch zu erwarten ist. «Das Potenzial ist da», dessen ist sich Casanova sicher und davon konnten sich auch die zahlreichen Besucher der Betriebsübergabe am Freitag überzeugen.

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Nachhaltige und Erfolg versprechende Lösung gefunden: Florentina Eberle-Gartmann übergibt Eberle Weinbau offiziell an Marco Casanova. (Bild Peter Jenni)